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Schluss mit "Müllverbrennung" in Kassel

Die HNA berichtet über mangelnde Auslastung des MHKW. Anlass, um auf die Gefahren der so genannten Müllverbrennung hinzuweisen. Alle diese Anlagen sind überdimensioniert gebaut worden. Die Betreiber, meist Energiekonzerne, versprechen sich satte Profite, die ihnen die Bürger über die Müllgebühren sichern sollen. Für sie ist die Verbrennung ein gutes Geschäft.
Im MHKW gibt es keinen Müll

Der Verbrennerlobby und den MVA- Betreibern ist es leider gelungen mit Begriffen wie „Müll, thermische Verwertung, Entsorgung“ etc. sich in der Öffentlichkeit als Saubermänner darzustellen. Am Lossewerk 8-10 in Kassel werden Güter und Stoffe verbrannt, die in ihrer jetzigen Form zwar nicht gebraucht werden. Aber das ist kein Müll. Es sind Rohstoffe, die wieder verwendet werden können.

Müllverbrennung belastet massiv Umwelt und die Gesundheit

Über die gesundheitlichen Folgen der Müllverbrennung wird auch in Kassel nicht mehr diskutiert. Politiker, Betreiber und unverantwortliche Wissenschaftler wollen den Eindruck erwecken, durch Filter und Grenzwerte habe man alles im Griff. Das entspricht allerdings nicht den Tatsachen.
Das gemeinsame Verbrennen verschiedenster Rohstoffe führt zu tausenden neuer chemischer Verbindungen, die es in der Natur so gar nicht gibt. Selbst mit dem heutigen Verfahren der trockenen Abgasreinigung und zweistufigen Elektrofiltern werden bei der Verbrennung enorme Giftmengen freigesetzt. 40 % dieser Giftstoffe verteilen sich im Umkreis von 5 km. Pro Tonne verbranntem „Müll“ entsteht eine Tonne des Klimakillers CO². Ein direkter Beitrag zur Klimazerstörung also. Es gibt keine Filter die Staubpartikel unter 10 µ zurückhalten. Diese Feinstäube sind extrem gesundheitsschädlich. Ultrafeine Partikel von 0,1 – 1 µ können in den Blutkreislauf des Menschen gelangen. Die bei der Verbrennung entstehenden Schlacken sind ebenfalls hochgiftig.

Der Kasseler Magistrat und die Parteien im Rathaus sind untätig

Nicht über bessere Auslastung des MHKW oder höhere Müllgebühren in Kassel muss diskutiert werden, sondern über den sofortigen Ausstieg aus dem Wahnsinn Rohstoffverbrennung. Die Verantwortlichen im Rathaus sollen sich mit Recycling-Verfahren beschäftigen und die in Kassel einführen. Dazu gehört das, teilweise bereits industriell genutzte Tiefkälterecycling, auch als Kryo-Recycling bekannt. Bei diesem Verfahren können Kunststoffe, Autoreifen und Elektroschrott sortenrein getrennt und so wieder gewonnen werden.

Hans-Dieter Stimpfig, Kassel

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Kommentare

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Richard Kallok am :

Danke für die Informationen. Ich habe den Artikel an einen Kollegen in Sandershausen weitergeleitet. Schade, dass es in Kassel und Umgebung nicht möglich ist, eine breite Diskussion über solche Fragen zu initiieren. Aber vielleicht wird kassel-zeitung.de ja noch zu einem Massenmedium.

Martin Reuter am :

ja, ganz sicher!

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