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Freisprechanlage: Es freut uns heut Nr. 2


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Eine Aufsuchung. Umgekehrt hatte eine Frau Mut, die Szene eines, wie man so sagt, "sozialen Brennpunktes" in Bettenhausen mit uns zu diskutieren. (Ankündigung dezent) Über das Thema Hund sind beide Sendungen gekoppelt.
Unser Respekt (d.h. von Gertrud Salm und mir) dann auch für beide.

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Kommentare

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Sabine Scheffer am :

Erst mal ALLE ACHTUNG: Gut gemacht - tolle Sendung !! Ich finde den Podcast super! TOLL DAS IHR DAS GEMACHT HABT!!!
ABER, manche Dinge sind sachlich falsch: Keiner von uns kennt eine Beate,(schade eigentlich, die ist erstaunlich fit, auch sprachlich! Mein Lob hier: es ist mutig von Beate vor das Mikrofon zu treten) - aber: keiner von uns (15 betroffenen Anwohnern) hat jemanden beleidigt. Wir haben geschätzte 40 - 50 persönliche Gespräche mit den Leuten innerhalb eines Jahres geführt. Wir haben geredet und geredet, gebeten und gebettelt (besondes meine Nachbarn und die Leute aus dem Haus gegenüber)- das war leider umsonst. Es gibt in der Gruppe anscheinden einige Junkies, die sich jeden Morgen um 9 Uhr ihr Methadon bei Doktor Kress in der Leipzigerstraße um die Ecke holen und sich später am Dorfplatz zuballern. In unserem Garten (...) Einer hat immer eine Axt dabei und will uns alle umbringen (das hat er auch Dorfplatzkumpels angedroht - und die sagten, der mit der Axt gehört in die Klapse) - Wir werden u.a. mit Mord, Schädeleinschlagen und Totschlag bedroht - das sind die Probleme!
Niemand von uns hat etwas gegen Leute die friedlich und ruhig ihr Bier trinken - das haben wir den Leuten auch schon gesagt!!! OFT !!!! Das haben wir auch dem Oberbürgermeister persönlich gesagt, der Polizei und dem Ordnungsamt!)Ich habe mich sogar mit einem der Leute da draußen angefreundet, wenn man das so nennen will - wir reden häufig! Der ist IMMER friedlich. Die tätlichen und verbalen Aggressionen gegen Anwohner sind ein echtes Problem.....Ist Beate eigentlich die Schlanke, die erst seit kurzem dabei ist?? und wenn ja, tatsächlich nur selten da ist???

Aber, wie auch immer: LOB !!!

Martin Reuter am :

Liebe Frau Scheffer, bis hier können wir das Problem glaubich 'einerseits' nachvollziehen. Nun, zunächst einmal wollten wir niemanden identifizieren, weder Gute noch Böse. Deshalb hat unsere Gästin anonym gesprochen. Es ging ja vor allem drum, dass die, die normalerweise nicht öffentlich sprechen, sprechen können. Dann war klar, dass sich das bereits über lange Zeit unheimlich verwickelt hat, dass es sehr krasse Auspägungen gibt. Und dann ging es um Ideen für Auswege. Da können wir uns also fragen, was eine Änderung/Verbesserung bringt. Vielleicht haben gewisse Kreise ja die Idee, mit der Dorfplatzerneuerung das Problem mittels Maschine abzufräsen. So hört sich jedenfalls ein HNA-Zitat von heute aus der Ortsbeiratssitzung an, demzufolge verlangt wird, mit der Sanierung keine "Perlen vor die Säue" zu werfen. Wer hat denn diesem Sozialfaschisten erlaubt - und wenns auch nur ein gemeines Sprachspiel sein soll - diese Menschen als Säue zu bezeichnen? Und als Krone der Schöpfung Alkoholverbot und Leinenzwang zu propagieren? Dagegen fand ich unsern Gast ausgesprochen vernünftig! - Also: Vielleicht gelingt es, intelligente Lösungen zu erbringen - Durchgeknallte hier oder da.

Sabine Scheffer am :

Lieber Herr Reuter,
Sie sind wahrscheinlich nicht darauf vorbereitet von der Gästin angelogen zu werden...doch das ist passiert!
Wir müssen damit leben das uns gewisse Frauen damit drohen uns "abzustechen" oder mit Baseballschlägern auf uns los zu gehen.
Für die Umgestaltung des Dorfplatzes kämpfen die Anwohner seit 10 (!!) oder mehr Jahren. Wir Anwohner dürfen den Platz nicht nutzen, weil uns die Penner das nicht erlauben. Es ist ihr Revier - wir sollen unser Eigentum hier unter aufgeben und wegziehen. Man will uns hier weghaben und das ganz massiv! Daher die Angriffe. (...)
Die Tocher von Herrn Fleer beispielsweise ist meines Wissens beim Gassi gehen von den "Dorfplatzleuten" angegriffen worden. Grundlos - wie immer.
Angesichts der Tatsachen von Sozialfaschismus zu sprechen ist fragwürdig. Sozialfaschisten? ???
Was haben sie gegen Leinenzwang? Warum sind sie gegen ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen? Wir sind nicht mal so weit gegangen den Leuten das öffentliche Drogen nehmen und Heroin spritzen verbieten zu wollen - das die Polizei im Übrigen nicht eine Sekunde interessiert - das ist hier faktisch erlaubt, deshalb kommen die Leute aus den anderen Stadtteilen...

Martin Reuter am :

Frau Scheffer, nach meiner Wahrnehmung sind Sie nicht bereit, nochmal auf Los zu gehen und von vorne anzufangen: Es geht immer auf die gleichen Spaltungen zwischen Normalen und Gewalttätigen los. (Stichwort "Verhärtete Fronten") Diese Polarisierungen in zwei Klassen verschließen instinktiv (unbewusst?) den Ausweg. Könnten Sie sich nicht trotzdem auf einen Neustart einlassen? Jedes weitere polemische Wort gießt ja Öl ins Feuer. Gelassenheit und Interesse?

Sabine Scheffer am :

Lieber Martin Reuter,
wir fangen seit über zehn Jahren jedes Frühjahr und teilweise sogar jeden Morgen von vorne an. Wir stehen immer auf Los. Die "Dorfplatzleute" kennen unsere Gesichter, unsere Namen und wissen wo wir wohnen - nein, ich bin nicht bereit mit den Leuten zu tafeln und zum 110ten Mal das Problem durchzukauen - wir müssen hier jeden Tag zu Fuss durch, wir sind als Anwohner schon zu bekannt - Wir sind der Feind....warum sollten wir uns weiteren Gefahren aussetzen... Wir haben alle berechtigte Angst um unsere Gesundheit...

Sabine Scheffer am :

Lieber Herr Reuter,
ich empfinde Sie nicht als unberechtigt Dazugekommen...Im Gegenteil - ich finde Ihr Engagement super und sehe das Podcast als Hihglight...

Enrico Schäfer am :

Lieber Herr Reuter,

nun auch noch einmal öffentlich. Sie haben mir heute eine E-Mail zugesandt wegen des Zitates in der HNA. Ich habe Ihnen darauf geantwortet und mich für den Hinweis auf den Podcast bedankt. Ich habe mir den Podcast angehört. Und dann lese ich den Diskussionsfaden hier und sehe, dass Sie mich als Sozialfaschisten bezeichnen. Stellen Sie sich so eine Diskussion und einen Umgang auf Augenhöhe, geprägt von Toleranz und gegenseitiger Achtung vor? Ich denke nicht.

Wären Sie bei der Ortsbeiratssitzung dabei gewesen, dann wüssten Sie den heutigen Artikel und meinen Satz im Zusammenhang zu würdigen. Ich gehörte zu denen, die dort dafür geworben haben, den Kontakt nicht abreißen zu lassen und möglichst dafür zu sorgen, dass die Situation sich im Guten und im Interesse aller Beteiligten entspannt.

Schade, dass Ihr Gesprächsangebot an mich offensichtlich nicht ernst gemeint gewesen ist.

Mit Grüßen
Enrico Schäfer

Martin Reuter am :

Lieber Herr Schäfer, ich hatte aufgrund der HNA-Meldung einen verbalen Herzinfarkt, darum entschuldige ich mich für die Belegung Ihrer zitierten Äußerung mit einem historischen Zusammenhang, den Sie vielleicht auch kennen. (Ich hätte dazuschreiben müssen "sofern die Äußerung richtig wiedergegeben ist". Es zeigt sich ja auch, wie die Emotionen von allen Seiten sofort überschießen.) - Da wir beide anscheinend lösungsorientiert und kommunal denken, dürfen Sie dann auch Ihre Unernsthaftigkeitserklärung ("offensichtlich nicht ernst gemeint") und das Doktordiffamierungsspiel weglassen. Da wir noch nicht auf der Augenhöhe angekommen sind, die Sie als Lokalpolitiker einfach voraussetzen, lassen wirs doch auf dieselbe bringen. Ich lade dafür zB auch Frau Scheffer (und die "anderen Bürger", hätt ich sowieso gemacht) ein für Sonntag den 6. Juli ins Freie Radio, 18-19 Uhr. Sonst bitte einen anderen Vorschlag (14-tägig bei uns) oder ein persönlicher Kontakt. Und Gruß.

Sabine Scheffer am :

Lieber Herr Reuter,
o.k. ich sage meinen Nachbarn Bescheid. Da ich und die Nachbarinnen von rechts, von unten und oben, sehr emotional reagieren und argumentieren empfehle ich Ihnen nicht den Nachbarn von unten, der in der Zeitung zitiert wird, (das ist nämlich der Softie, der mit dem Baseballschläger platt gemacht werden sollte...)sondern den Nachbarn von oben. Wenn ich die Nachbarn von gegeüber mitbringe wird es lustig. Herrn Fleer werde ich auch fragen, das ist immer lustig. Die Nachbarin von gegenüber zieht gerade weg: Schnauze voll von hier, Tochter leidet und so - aber vielleicht erwische ich ihren Freund noch, der kann tolle Geschichten erzählen von gelebter Toleranz und den fatalen Folgen für uns Spießer (dabei sind wir eigentlich alle Hippies, aber das ist längst egal) - Sollen wir noch eigene Mikrofone mitbringen, wenn wir so viele sind oder haben sie genug?? Ich hab noch ein ganz tolles Gesangsmikro und die Sängerin hat natürlich auch noch welche......aber die liegen bestimmt schon in ihren Umzugskisten.

Martin Reuter am :

es wird alles sicher so lustig wie Sie schreiben. Normalerweise haben wir die Möglichkeit für 4 Mikros + 2 (Technik/Studio), aber wenn wir einen Antrag an Roland Koch stellen, werden wir sicher 20 Leute unterbringen (allerdings nicht alle sitzend) oder so oder die Stadthalle anmieten. (Da muss ich aber vorher fragen, die Funkdrahtzieher...) Wäre denn der 6.7. grundsätzlich OK?

Gertrud Salm am :

Wenn ich die Diskussion so lese, kann ich nicht erkennen, auf was welcher Kommentar sich wie bezieht. Das kommt daher, dass die weiblichen und männlichen Diskutanten sich jeweils noch privat Mails zuschicken und diese dann hier mitdiskutieren. Das ist etwas unglücklich, vereehrte Involvierte. Sonst freu ich mich auf die nächste Sendung.

Martin Reuter am :

Nun ja, wenn sie denn stattfindet. Ich habe für Sonntag den 6.7. bisher keine Rückmeldung. Wäre schön, wenn zunächst einmal von verschiedenen 'Standpunkten' aus möglichst wenig offiziell, sondern persönlich geredet würde. Offizielles, auch besser vorbereitete Konfrontationen könnte man dann später herstellen.
In der Tat habe ich durch Vermischung von Hintergrunds- und Vordergrundsmails 2 Kommunikationsfehler begangen. Es ist (jedenfalls für mich alten Knacker und Assoziationisten) nicht ganz einfach, die Ebenen zu trennen. Hilfreich wären dann direkte Nachfragen.

Sabine Scheffer am :

Hallo Herr Reuter,
ich habe bei vier Nachbarn angefragt - Die anderen muss ich irgendwie mündlich ansprechen...Mal sehen, was wird...
Bin selber gespannt...
Viele Grüße
Sabine Scheffer

Martin Reuter am :

1 Mensch reicht auch, wenn er/sie frei sprechen möchte/dies kennen lernt. Wir sind ja schon 2, optimal (technisch gesehen) wären 3 zusätzlich. Overcrowded wäre mir auch wurscht, wie gesagt gibt es dann Äußerungsbegrenzungen (Kopfhörer!). Eine Perfektabbildung des Spektrums ist mE unmöglich bzw. überlastend. Ich müsste nur bis Dienstag wissen, ob überhaupt (Ankündigung örtlicher Zeitungsmonopolist).

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