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rundumdocumentavideo: malmzeit beim MC o.T.



Malmzeit Heay Metal Lieferservice zu Gast am letzten Freitag beim MC o.T. im Kunsttempel. Auf Bildungsbürgerniveau betonierte Deathmetalmusik, Teetrinken und Anmoderation ... Jörg Scheller (Bass u. Gesang) und Jochen Neuffer (Gitarre) über ihre Passion und Mission.




Im Jahre 2003 nach Christi Tod erhob sich aus den süddeutschen Sümpfen das phongewordene Grauen: Malmzeit, der Welt erstes und bislang einziges Metal-Duo, wurde in einer seichten Frühlingsnacht von den passionierten Teetrinkern und gestandenen Gitarrenhelden Jochen Neuffer (u.a. On Mouse over) und Jörg Scheller (u.a. Longjumpmin) ins Leben gerufen. Da trafen schwäbischer Geiz ("bloß keinen Schlagzeuger, wir teilen die Gage durch zwei") auf die lange der Öffentlichkeit verheimlichte, beiderseits geteilte Liebe für Bay-Area-Trash- und nordischen Death-Metal - bereits eine Woche später erstanden Neuffer und Scheller im örtlichen Einzelhandel ein erschwingliches Rhythmusgerät, im Tonstudio Landebahn-Favoritenpark holzten sie in kürzester Zeit die erste EP "Celsius' Sons" ein. Mit einem Gesang, der in etwa so klingt, als zeugte Lemmy Kimister gerade einen Sohn mit Max Cavalera. Mit einer Gitarre, härter als a hard day's night. Mit einem Bass, knorriger und knarziger als Otto Schily. Mit einem Schlagwerk, das von Haus aus präziser das Fell gerbt als Lars Ulrich. Mit heroischen Wikinger-Chören, für die nicht zuletzt der "polnische Bär" und Leiter des Danziger Kosakenchors Maciej Lubieniecki verantwortlich zeichnet, der überdies bis zu seiner Rückkehr in seine polnische Heimat Ende 2004 als CD-Player-Player tätig war und für die korrekte Wiedergabe der Live-Playbacks verantwortlich zeichnete. Gesungen wird, wie im Genre üblich, nur über das Thema Nummer Eins: übers Wetter. Ein Blitz erschlägt den erfolglos betenden Luther. Aus schwarzen Cumulus-Wolken hagelt Blut. Mit düsterem Voodoo-Zauber erschafft der Meteorologe Uwe Wesp von Janesville aus die Stürme selbst, vor denen er später in seiner Sendung warnen wird. Donner rollt über die Buffalo Ridge. Das Meer überspült die mythische Insel Kiribati mit Bierdosen. Nie tönte die Apokalypse schwermetallener. Wenn sich also Wetterleuchten, Wolkenberge, violette Blitze und sengende Sonne Ÿber eurem Lieblingsclub zusammenziehen und der Wetterhahn tot von der Kirchturmspitze kippt, dann habt acht: Malmzeit sind in der Stadt. Im Hochsommer des Jahres 2005 schließlich erschien die zweite EP "Kiribati", die leidenschaftliche Verrisse in der Fachpresse zur Folge hatte und deren Songs bei Konzerten in Berlin, Frankfurt, Jena, Stuttgart, Offenbach, Erlangen und vielen anderen Kleinstädten zu begeistertem Schulterzucken führten. Überdies sowie vorrangigerweise betreiben Malmzeit den überaus erfolgreichen Heavy-Metal-Lieferservice, der ein Heavy-Metal-Live-Konzert auf Bestellung ins heimische Wohnzimmer bringt, aber auch zu Konfirmationen, goldenen Hochzeiten, Trauerfeiern und Kindergeburtstagen. Das ganze selbstredend zu Knüllerpreisen. Nähere Infos unter "Lieferservice".

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