Lob des Zweifels
Dank eines aktuellen Spiegel-Artikels wurde ich auf das Gedicht "Lob des Zweifels" von Bertolt Brecht von 1938 aufmerksam.
Die folgenden Zeilen aus diesem Gedicht sind so beklemmend aktuell, dass es schon weh tut.
Den Unbedenklichen, die niemals zweifeln
Begegnen die Bedenklichen, die niemals handeln.
Sie zweifeln nicht, um zur Entscheidung zu kommen, sondern
Um der Entscheidung auszuweichen. Ihre Köpfe
Benützen sie nur zum Schütteln.
Mit besorgter Miene
Warnen sie die Insassen sinkender Schiffe vor dem Wasser.
Unter der Axt des Mörders
Fragen sie sich, ob er nicht auch ein Mensch ist.
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Die folgenden Zeilen aus diesem Gedicht sind so beklemmend aktuell, dass es schon weh tut.
Den Unbedenklichen, die niemals zweifeln
Begegnen die Bedenklichen, die niemals handeln.
Sie zweifeln nicht, um zur Entscheidung zu kommen, sondern
Um der Entscheidung auszuweichen. Ihre Köpfe
Benützen sie nur zum Schütteln.
Mit besorgter Miene
Warnen sie die Insassen sinkender Schiffe vor dem Wasser.
Unter der Axt des Mörders
Fragen sie sich, ob er nicht auch ein Mensch ist.
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