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Deutschland und Russland – ein wirklich einseitig kaputtes Verhältnis!

Und wieder einmal erfasst viele Deutsche eine Welle von unverhülltem Hass gegenüber Russland, vor allem aber deutsche Politiker und deutsche Medien! Was mich am meisten daran stört und nervt, ist das absolute Unverständnis Russland gegenüber. Aber das hat hierzulande eine lange Tradition. So wie die Aufrüstung der BRD u.a. mit der geschürten Angst vor sowjetischen Panzerarmeen durchgedrückt wurde, wo doch die Faktenlage nach den beiden deutschen Überfällen auf die Sowjetunion mit den bekannten Ergebnissen eine ganz andere Sprache spricht, so wird jetzt wieder als Folge der Krimabspaltung mit Angst Politik gemacht: Als würde Putin morgen zum Marsch auf den Westen blasen. Was für ein Schwachsinn, welch gefährliches politisches Roulette!


Ich empfehle dringend die Lektüre des Vertragstextes des sog. "Zwei-plus-Vier-Vertrages" vom 12. September 1990:

http://www.documentarchiv.de/brd/2p4.html

Wenn man sich den durchliest, fällt einem nur Vertragsbruch ein! Im Vorspann dieses Vertrages heißt es dort u.a.:

BRD, DDR, Frankreich, England, Russland und die USA sind…..
„IN BEKRÄFTIGUNG ihrer Bereitschaft, die Sicherheit zu stärken, insbesondere durch wirksame Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Abrüstung und Vertrauensbildung; ihrer Bereitschaft, sich gegenseitig nicht als Gegner zu betrachten, sondern auf ein Verhältnis des Vertrauens und der Zusammenarbeit hinzuarbeiten sowie dementsprechend ihrer Bereitschaft, die Schaffung geeigneter institutioneller Vorkehrungen im Rahmen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa positiv in Betracht zu ziehen“, übereingekommen…

Europa läge richtiger, würde es sich an diesen Vertrag halten, in allen seinen Punkten. Wenn der Westen und seine Nato nach Abschluss eines solchen Vertrages in all den Ländern, die sich von der Sowjetunion nach 1990 lossagten, Nato-Truppen stationiert incl. neuer Raketen plus Schutzschirm gegen russische Raketen, dann ist so ein Verhalten jedenfalls das genaue Gegenteil einer vertrauensbildenden Maßnahme!

Zum Verhalten der Nato in den vergangenen Jahren passt das ganze aktuelle Krisenmanagement des Westens und der Bunderepublik in Sachen Ukraine: Während unser Außenminister den „Kämpfern“ auf dem Maidan so lange auf die Schulter klopft, bis eine neue Regierung unter Beteiligung von Neofaschisten installiert ist (der verjagten Regierung – immerhin durch Wahlen legitimiert - muss man nicht unbedingt nachweinen), sind die prorussischen Demonstranten in der Ostukraine schlichte Terroristen, obwohl sie genau das tun und genau die Methoden anwenden, die vor einigen Wochen ihre Landsleute weiter westlich praktizierten…..

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Kommentare

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MR am :

Wir haben nicht nur den Judenhass, sondern auch den Russenhass. Von der deutschen Bolschewiken-Feme bis hin zu jenem "System", das sich in tödlicher Eifersucht auf jedwede mögliche "Alternative" verzehrt. Gegen solche Emotion vermögen Aufklärung,Verträge, Vereinbarungen nichts. Heutige Schlagzeile zur Ukraine: "Die USA verlangen mehr". Wer hat da zu verlangen? Die Weltpolizei. Wie wahr sprach also Carl Schmitt am Anfang des 20. Jhs.: "Die Weltpolitik kommt an ihr Ende und verwandelt sich in Weltpolizei… " Für den (Neo-Liberalismus) gibt es keinen Krieg mehr, sondern nur noch "Exekutionen, Sanktionen, Strafexpeditionen, friedliche Maßnahmen, Schutz der Verträge, internationale Polizei und Sicherung des Friedens."

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