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Wolfhagen: Neuer Impuls für die lokale Energiewende



Download: 2014-04-10-stiftung-energieoffensive.mp3
Martin Rühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfhagen GmbH unterzeichnet die Stiftungsurkunde
Mit der Gründung der "Umweltstiftung Energieoffensive Wolfhagen" will die nordhessische Kommune ihre Bürgerinnen und Bürger umfassend und professionell bei deren energetischen Sanierungsvorhaben unterstützen und begleiten.
Nach Rekommunalisierung des Stromnetzes, der bundesweit einmaligen, direkten Bürgerbeteiligung über eine Energiegenossenschaft an den Stadtwerken, und den Bauarbeiten am Windpark Rödeser Berg ein weiterer Impuls, um die lokale Energiewende voranzubringen. Stadt und Stadtwerke Wolfhagen sowie Energie 2000 e.V. sind die Initiatoren der Stiftung. Klaus Schaake sprach mit Stadtwerke-Geschäftsführer Martin Rühl.
Dokumentation Pressemeldung:

Zweite Wolfhager Energieoffensive in Stiftungsform
Mit der Umweltstiftung „Energieoffensive Wolfhagen“, die heute in Wolfhagen gegründet wurde, bekommen die Bürger der Stadt weitere Möglichkeiten dazu. Stiftungszweck ist die Förderung von Projekten zur Senkung des Energieverbrauchs. Die Initiatoren von Stadt, Stadtwerken und Energie 2000 e.V. betreten mit der Stiftung Neuland: „Ich kenne keine andere vergleichbare Einrichtung,“ so Bürgermeister Reinhard Schaake, der am Donnerstag den Vorsitz des Stiftungsrates übernahm.
Dass die Stiftung den gleichen Namen trägt wie das Projektbüro des Forschungsprojektes „Energieeffiziente Stadt - Wolfhagen 100% EE“, ist kein Zufall. Genau wie Altstadtsanierung und Elektro-Mobilität gehört sie zum Gesamtprojekt, wird genauso mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und hat genau wie die anderen Projektmodule die Steigerung der Energieeffizienz zum Ziel. Noch hat die Umweltstiftung kein konkretes Förderprogramm aufgelegt – umso mehr sind die Wolfhager Bürger gefragt: Sie können ihre Ideen im Projektbüro im Wolfhager Kulturladen (Triangelstraße 19) vortragen und so die ersten Maßnahmen mitgestalten.

„Mit der Stiftung setzen wir ein weiteres Zeichen, dass wir uns hier in Wolfhagen nicht nur um die saubere Energieerzeugung kümmern,“ so Christina Holzhauer, die als Prokuristin der Stadtwerke ebenfalls dem Stiftungsrat angehört. Man müsse im Rahmen der Energiewende besonderes Augenmerk auf den Energieverbrauch lenken und hier gelte: „Die beste Kilowattstunde ist die, die wir nicht verbrauchen.“ Dem stimmt auch Manfred Schaub, Geschäftsführer der Energieagentur Energie 2000 e.V. zu, der allerdings auf die Schwierigkeiten verweist, vor denen viele Bürger stehen: „Fördermöglichkeiten gibt es viele. Uns geht es darum, nicht bloß eine weitere zu schaffen. Wir
wollen den Menschen hier helfen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen.“
Die Stiftung hat dafür die optimalen Voraussetzungen. Die Vertreter von Kommune, Stadtwerken und Energieagentur, die als „geborene“– gewissermaßen gesetzte – Mitglieder dem Stiftungsrat angehören, werden schon bald je einen Vertreter der örtlichen Banken und des Handwerks in den Stiftungsrat wählen. Die Wolfhager Raiffeisenbank ist bereits als Treuhänder des Stiftungsvermögens mit im Boot. Beratung, Finanzierung und Durchführung kann die Stiftung so alles aus einer Hand bieten – und das zeigt sich auch im Stiftungsbeitrat. Dieses weitere Gremium wird in den nächsten Wochen mit kompetenten Bürgern aus der Region besetzt. „Wir wollen die Expertise, die wir hier schon haben, in der Stiftung versammeln,“ so Bürgermeister Schaake. Wobekomme ich einen günstigen Kredit, welcher Fachbetrieb kann die Arbeiten durchführen, welche Fördertöpfe stehen auch außerhalb der Stiftung zur Verfügung? „Wir beantworten diese Fragen.“
Schon bald soll auch das erste eigene Förderprogramm aufgelegt werden. Vorstellbar seien beispielsweise Zuschüsse zu einem Pumpentausch. „Wer seine Heizungsanlage entsprechend modernisiert, könnte dazu von der Stiftung einen Zuschuss bekommen,“ so Manfred Schaub. Das Kapital dazu ist bereits vorhanden: 40.000 Euro kommen vom Bundesforschungsministerium, die gleiche Summe hat die Stadt Wolfhagen für 2014 zugesagt. „Auch in den Folgejahren werden wir die Stiftung mindestens mit dieser Summe unterstützen,“ so Bürgermeister Reinhard Schaake. Dashatten die Stadtverordneten bereits im November beschlossen.

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