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Good news, bad news

Nochmal idw. Schlagende Zeile: "Mehr Sport, weniger Alkohol, Nikotinsucht rückläufig, aber die Dicken ungebremst auf dem Vormarsch". Vormarsch! Nachdem eine gewaltsame Heimerziehung auf dem Prüfstand steht, freut sich die Pressemitteilung unter "gute Nachricht" darüber, dass sich "der harte Kurs der Politik und eine Vielzahl an restriktiven Maßnahmen ... ausgezahlt (haben). Die Zahl der Raucher geht deutlich zurück. Auch der Alkoholkonsum ist rückläufig, ältere Menschen treiben mehr Sport und Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen werden besser medizinisch behandelt."
Die schon etwas grau gewordene Vernunft (mit ihrer Vielzahl von "Restriktionen", sprich Verboten) ist auf Reanimationskurs. Wie Robert Pfaller gezeigt hat, wird damit auch der Teufel des Genusses gekillt. Demnächst wird es flächendeckend tierfreies Fleisch geben, wie es uns mit Tofu und Seitan versprochen war - und im Supermarkt herrscht sowieso die Bio-SBZ. Die Suche nach etwas, was wirklich gut schmeckt, kann ich allmählich aufgeben.
In der "Dialektik der Transformationsperiode von Nirgendwoher nach Nirgendwohin" (Pelewin) machen die Verschiebungspraktiker ihren Gewinn. Der eine Teufel ist tot, aber der nächste kommt ("Fettleibigkeit"). Für die Moral in der Geschicht' gehen die Teufel nicht aus. Im Wirtschaftsliberalismus darfst Du alles, lieber Konsument, es gibt da nur ein paar Tabuzonen, die von höheren Herrschaften mit ihrem Hypermoralgefolge ausgewiesen werden. Die freie Einsaugegier führt zu einem stress, der mit Drogen kompensiert werden muss. Wer das nicht wahrhhaben möchte, rechnet den sozusagen freiwilligen "Opfern" ihr Verhalten noch einmal vor. Pharisäer, Restriktionstäter.

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