„Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“
Als eine Verstimmung der Lebenskraft betrachtet die Homöopathie auftretende Krankheitssymptome. Wie sie ihre Heilkraft entfaltet ist nur bedingt erklärbar. „Wir wissen aber, dass es funktioniert“, so Homöopath Claudius Dieter Kersting vom Kasseler Zentrum für klassische Homöopathie e.V.
Da die Kommentardebatte zum Thema die Dimension eines Glaubenskrieges zu haben scheint, anbei ein wenig "Diskussionsfutter". Quelle: StadtZeit Kassel, No. 46, Oktober/November 2011
Da die Kommentardebatte zum Thema die Dimension eines Glaubenskrieges zu haben scheint, anbei ein wenig "Diskussionsfutter". Quelle: StadtZeit Kassel, No. 46, Oktober/November 2011
KS: Herr Kersting, den Mensch als Gesamtheit von Körper, Seele und Geist zu betrachten und seine Selbstheilungskräfte zu fördern, ist vielen „alternativen“ Heilmethoden gemein. Was ist das besondere an der Homöopathie?
CDK: Die Homöopathie erforscht seit über 200 Jahren wissenschaftlich, was Krankheit wirklicht ist und wie natürliche Substanzen wie Mineralien, Pflanzen und auchTiergifte so eingesetzt werden können, das Krankheiten - gerade chronische - erfolgreich behandelt werden können.
KS: Ich bin gespannt auf Ihre Definition von Krankheit!
CDK: Im allgemeinen Verständnis von Gesundheit versucht die Schulmedizin, gegen die Krankheit zu kämpfen, sie versucht nicht vordergründig die Gesundheit zu stärken.
Als Homöopathen sehen wir Krankheit als eine Verstimmung der Lebenskraft. Jeder Mensch hat eine Lebensdynamik. Äußere Faktoren wie das Klima, Arbeits- und Ernährungsgewohnheiten etc. und auch innere Faktoren wie Stress, Emotionen, um nur einige zu nennen, stören die menschliche Lebenskraft und erzeugen Symptome. Diese nennen wir dann Krankheit.
KS: Haben Sie ein Bespiel?
CDK: Sie verlieren einen nahen Angehörigen und ein anhaltender Kummer schwächt ihre Lebenskraft. Je nach Persönlichkeit kann es zu Haarausfall oder einer Hauterkrankung kommen. Diese Erkrankungen entstehen nicht einfach so. Ihre Lebenskraft ist durch die Trauer so stark beeinflusst, dass sie sich verändert und Sie Symptome zeigen.
KS: Was dann?
CDK: Wir setzen ein Arzneimittel ein, dessen Herstellungsweise eine Dynamik ähnlich jener der veränderten Lebenskraft freisetzt.
Die Grundsubstanzen werden von erfahrenen Apotheken manuell in verschiedenen Stufen mit Milchzucker verrieben, womit wir den Ausgangsstoff für die Arznei gewinnen. Im Weiteren werden die Arzneien potenziert d.h. mit einer Alkohollösung und manueller Energie verdünnt was die dynamische Arzneiwirkung erhöht. Je nach Verdünnung erhalten wir dann die entsprechenden Potenzen, die als Globuli (Milchzuckerkügelchen), in Alkohol gelöst oder als Tabletten dargereicht werden können.
„Gold hilft gegen Depressionen“
KS: Die Stoffe werden umso wirkmächtiger, je stärker sie verdünnt sind und je weniger sie von der Ursprungssubstanz enthalten?
CDK: Ja. Ein Beispiel: Schon die alten Griechen wussten, dass Gold gegen Depressionen hilft, obwohl es als Metall - wie es viele von uns im Mund haben - keinerlei Arzneimittelwirkung hat. Wird der Goldstaub fein verrieben und damit wasserlöslich bekommt Aurum, wie wir es homöopathisch nennen, eine andere Arzneimittelwirkung und wir können es gegen schwere Depressionen einsetzen. Oder Kochsalz, das wir für unseren Stoffwechsel brauchen. Potenziert entsteht ein tief wirkendes Mittel, mit dem ich seelische Kummerzustände behandeln kann...
KS: ... wenn ich nur fest genug daran glaube!
CDK: Zugegeben: Wir können keine weise Antwort darauf geben, wie diese Arzneien ihre Heilkraft entfalten. Wir wissen aber, dass es funktioniert und wir wissen, um beim Beispiel Aurum zu bleiben, dass eine Potenz in C 30 bei weitem nicht so tief greift, wie eine C 1000.
KS: Hört sich arg nach Quacksalberei an, wenn Sie keinen Nachweis erbringen können, wie es wirkt. Jedes schulmedizinische Medikament muss harte Prüfungen und klinische Tests durchlaufen, bevor es zur Anwendung gelangen darf.
CDK: Jeder - und das lege ich den Kritikern der Homöopathie ans Herz - kann und sollte sich unsere Arzneimittelprüfungen anschauen. Wir prüfen an gesunden Menschen, inwiefern ein Arzneimittel die Lebenskraft verstimmt. Denn genauso wie ein homöopathisches Mittel die Verstimmung aufzuheben in der Lage ist, kann es diese bei regelmäßiger Gabe herbeiführen.
„Homöopath mit großer Verantwortung“
KS: Dann ist es also ein Märchen, dass homöopathische Mittel keine Nebenwirkungen haben, wenn sie schon nicht anschlagen.
CDK: „Es kann ja nichts schaden, tun wir es mal rein“, um es flapsig zu formulieren, ist eine „Volksweisheit“, die so nicht stimmt. Bei regelmäßiger Gabe, ich betone regelmäßig, wirkt ein falsch verordnetes Mittel selbstverständlich nachteilig. Eine chronische Krankheit wie beispielsweise Rheuma kann dadurch verschlechtert werden. Deshalb hat der Homöopath - genau wie der Schulmediziner - eine große Verantwortung und muss genau wissen, was er verordnet.
KS: Aber die berühmte Erst-Verschlimmerung wird doch in Ihren Kreisen als gutes Zeichen verstanden?
CDK: Für uns ist sie ein Indiz, dass der Patient eine Resonanz zur verabreichten Arznei hat.
KS: Es wird schlechter und das ist auch gut so?
CDK: Wir differenzieren sehr genau, was schlechter wird. Ist ein Mittel richtig indiziert, kommt es tatsächlich vor, dass sich körperliche Beschwerden verschlimmern, sich der Gemütszustand des Patienten aber deutlich verbessert. Körper, Seele, Geist - wir müssen jeden Bereich genau abfragen. Die Differenzierung der Erst-Reaktion ist sehr wichtig, um den weiteren Verlauf der Behandlung einzuschätzen.
KS: Was mache ich, wenn mir mein Körper zuhause bei frohem Gemüt Probleme bereitet und Sie nicht da sind?
CDK: In Einzelfällen, wenn heftige Reaktionen zu erwarten sind oder unerwartet auftreten, halte ich telefonisch täglich Kontakt zu meinen Patienten. Da jeder Patient individuell anders reagiert, gibt es kein Schema „So mache ich das bei allen“. Das ist ja im Sinne des Patienten das Tolle an der Homöopathie. Und natürlich versuchen Homöopathen, Ihre Patienten nicht leiden zu lassen und die Erst-Verschlimmerung über die richtige Mitteldosierung erträglich zu halten.
„Immunreaktion durch Impfen nicht vollkommen“
KS: Wo sehen Sie die Grenzen der Homöopathie?
CDK: Grundsätzlich ist jede Erkrankung homöopathisch behandelbar. Chronische Erkrankungen können allerdings schon soweit vorangeschritten sein und den Menschen geschädigt haben, dass eine Rückentwicklung zum Gesunden nicht mehr möglich ist. Solche Schädigungen kommen nicht nur durch die Krankheit an sich, sondern oft auch durch die jahrzehntelange Einnahme konventioneller Medikamente. Cortison ist ein solches Mittel, nach dem aus homöopathischer Sicht schwer zu helfen ist. Hier gelingt es dann oft nur noch lindernd zu helfen, was bei chronischen Schmerzzuständen schon sehr viel sein kann.
KS: Homöopathie-Hardliner lehnen Impfungen ab. Ist das für Sie nachvollziehbar?
CDK: Im Sinne der Homöopathie wäre Impfen im Grunde eine tolle Sache: Der Körper reagiert und bildet Immunität. Nur spiegelt das nicht die Realität wieder.
KS: Wie sieht die aus?
CDK: Mit der Sechsfach-Impfung wird heute zum gleichen Zeitpunkt ein Vielfaches an Krankheiten in den Körper gebracht und das Immunsystem muss auf sechs verschiedene Krankheiten gleichzeitig reagieren. So etwas gibt es in der Natur nicht. Ein Kind, das an Masern erkrankt, erkrankt niemals gleichzeitig auch an Windpocken oder Keuchhusten.
Das menschliche Immunsystem ist so ausgelegt, dass es zu einer bestimmten Zeit nur eine schwere Krankheit überstehen kann und nicht dafür, die Immunität für sechs Krankheiten gleichzeitig zu bilden.
KS: Eine Überforderung?
CDK: Die Immunreaktion kann nicht so vollkommen sein, wie es in der Natur der Fall ist. Eine Kinderkrankheit durchzumachen, führt zu einem Entwicklungsschub und jede Krankheit ist auch ein Lernprozess für das Immunsystem. Lasse ich es nicht mehr lernen, weil ich minderwertige Impfungen durchführe, wie oben angeführt, wird das Immunsystem minder gefördert. In der Folge können später vielleicht noch ganz andere Krankheiten auftauchen.
KS: Sie raten also vom Impfen ab?
CDK: Ich rate, sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Jeder muss für sich bzw. seine Kinder verantwortungsvoll entscheiden, denn schlussendlich wird kein Arzt und kein Heilpraktiker dafür die Verantwortung übernehmen.
„Schablonen-Denken überwinden“
KS: Welche Visionen verbinden Sie mit Ihrem Zentrum für klassische Homöopathie?
CDK: Schulmediziner hören auf in Schablonen zu denken und argumentieren auch beim Thema Homöopathie wissenschaftlich, indem sie sich mit Thesen auseinandersetzen, sie überprüfen und dann entscheiden, was sie festgestellt haben. "Bei Schnupfen ist das okay, aber bei einer eitrigen Entzündung nehmen wir mal ein Antibiotika", ist eine unwissenschaftliche Aussage.
KS: Eine Kampfansage?
CDK: Keinesfalls. Es geht nicht darum, zu sagen: nur die Homöopathie zählt. In der Medizin gibt es viele Bereiche, die wir uns nicht wegdenken können und die durch Homöopathie auch nicht zu ersetzen sind. Denken sie an die Chirurgie und die Zahnheilkunde. Sich den anderen anhören, das andere anschauen, überlegen inwiefern man sich austauschen und zusammenarbeiten kann: Das wäre schon ein großer Fortschritt.
CDK: Die Homöopathie erforscht seit über 200 Jahren wissenschaftlich, was Krankheit wirklicht ist und wie natürliche Substanzen wie Mineralien, Pflanzen und auchTiergifte so eingesetzt werden können, das Krankheiten - gerade chronische - erfolgreich behandelt werden können.
KS: Ich bin gespannt auf Ihre Definition von Krankheit!
CDK: Im allgemeinen Verständnis von Gesundheit versucht die Schulmedizin, gegen die Krankheit zu kämpfen, sie versucht nicht vordergründig die Gesundheit zu stärken.
Als Homöopathen sehen wir Krankheit als eine Verstimmung der Lebenskraft. Jeder Mensch hat eine Lebensdynamik. Äußere Faktoren wie das Klima, Arbeits- und Ernährungsgewohnheiten etc. und auch innere Faktoren wie Stress, Emotionen, um nur einige zu nennen, stören die menschliche Lebenskraft und erzeugen Symptome. Diese nennen wir dann Krankheit.
KS: Haben Sie ein Bespiel?
CDK: Sie verlieren einen nahen Angehörigen und ein anhaltender Kummer schwächt ihre Lebenskraft. Je nach Persönlichkeit kann es zu Haarausfall oder einer Hauterkrankung kommen. Diese Erkrankungen entstehen nicht einfach so. Ihre Lebenskraft ist durch die Trauer so stark beeinflusst, dass sie sich verändert und Sie Symptome zeigen.
KS: Was dann?
CDK: Wir setzen ein Arzneimittel ein, dessen Herstellungsweise eine Dynamik ähnlich jener der veränderten Lebenskraft freisetzt.
Die Grundsubstanzen werden von erfahrenen Apotheken manuell in verschiedenen Stufen mit Milchzucker verrieben, womit wir den Ausgangsstoff für die Arznei gewinnen. Im Weiteren werden die Arzneien potenziert d.h. mit einer Alkohollösung und manueller Energie verdünnt was die dynamische Arzneiwirkung erhöht. Je nach Verdünnung erhalten wir dann die entsprechenden Potenzen, die als Globuli (Milchzuckerkügelchen), in Alkohol gelöst oder als Tabletten dargereicht werden können.
„Gold hilft gegen Depressionen“
KS: Die Stoffe werden umso wirkmächtiger, je stärker sie verdünnt sind und je weniger sie von der Ursprungssubstanz enthalten?
CDK: Ja. Ein Beispiel: Schon die alten Griechen wussten, dass Gold gegen Depressionen hilft, obwohl es als Metall - wie es viele von uns im Mund haben - keinerlei Arzneimittelwirkung hat. Wird der Goldstaub fein verrieben und damit wasserlöslich bekommt Aurum, wie wir es homöopathisch nennen, eine andere Arzneimittelwirkung und wir können es gegen schwere Depressionen einsetzen. Oder Kochsalz, das wir für unseren Stoffwechsel brauchen. Potenziert entsteht ein tief wirkendes Mittel, mit dem ich seelische Kummerzustände behandeln kann...
KS: ... wenn ich nur fest genug daran glaube!
CDK: Zugegeben: Wir können keine weise Antwort darauf geben, wie diese Arzneien ihre Heilkraft entfalten. Wir wissen aber, dass es funktioniert und wir wissen, um beim Beispiel Aurum zu bleiben, dass eine Potenz in C 30 bei weitem nicht so tief greift, wie eine C 1000.
KS: Hört sich arg nach Quacksalberei an, wenn Sie keinen Nachweis erbringen können, wie es wirkt. Jedes schulmedizinische Medikament muss harte Prüfungen und klinische Tests durchlaufen, bevor es zur Anwendung gelangen darf.
CDK: Jeder - und das lege ich den Kritikern der Homöopathie ans Herz - kann und sollte sich unsere Arzneimittelprüfungen anschauen. Wir prüfen an gesunden Menschen, inwiefern ein Arzneimittel die Lebenskraft verstimmt. Denn genauso wie ein homöopathisches Mittel die Verstimmung aufzuheben in der Lage ist, kann es diese bei regelmäßiger Gabe herbeiführen.
„Homöopath mit großer Verantwortung“
KS: Dann ist es also ein Märchen, dass homöopathische Mittel keine Nebenwirkungen haben, wenn sie schon nicht anschlagen.
CDK: „Es kann ja nichts schaden, tun wir es mal rein“, um es flapsig zu formulieren, ist eine „Volksweisheit“, die so nicht stimmt. Bei regelmäßiger Gabe, ich betone regelmäßig, wirkt ein falsch verordnetes Mittel selbstverständlich nachteilig. Eine chronische Krankheit wie beispielsweise Rheuma kann dadurch verschlechtert werden. Deshalb hat der Homöopath - genau wie der Schulmediziner - eine große Verantwortung und muss genau wissen, was er verordnet.
KS: Aber die berühmte Erst-Verschlimmerung wird doch in Ihren Kreisen als gutes Zeichen verstanden?
CDK: Für uns ist sie ein Indiz, dass der Patient eine Resonanz zur verabreichten Arznei hat.
KS: Es wird schlechter und das ist auch gut so?
CDK: Wir differenzieren sehr genau, was schlechter wird. Ist ein Mittel richtig indiziert, kommt es tatsächlich vor, dass sich körperliche Beschwerden verschlimmern, sich der Gemütszustand des Patienten aber deutlich verbessert. Körper, Seele, Geist - wir müssen jeden Bereich genau abfragen. Die Differenzierung der Erst-Reaktion ist sehr wichtig, um den weiteren Verlauf der Behandlung einzuschätzen.
KS: Was mache ich, wenn mir mein Körper zuhause bei frohem Gemüt Probleme bereitet und Sie nicht da sind?
CDK: In Einzelfällen, wenn heftige Reaktionen zu erwarten sind oder unerwartet auftreten, halte ich telefonisch täglich Kontakt zu meinen Patienten. Da jeder Patient individuell anders reagiert, gibt es kein Schema „So mache ich das bei allen“. Das ist ja im Sinne des Patienten das Tolle an der Homöopathie. Und natürlich versuchen Homöopathen, Ihre Patienten nicht leiden zu lassen und die Erst-Verschlimmerung über die richtige Mitteldosierung erträglich zu halten.
„Immunreaktion durch Impfen nicht vollkommen“
KS: Wo sehen Sie die Grenzen der Homöopathie?
CDK: Grundsätzlich ist jede Erkrankung homöopathisch behandelbar. Chronische Erkrankungen können allerdings schon soweit vorangeschritten sein und den Menschen geschädigt haben, dass eine Rückentwicklung zum Gesunden nicht mehr möglich ist. Solche Schädigungen kommen nicht nur durch die Krankheit an sich, sondern oft auch durch die jahrzehntelange Einnahme konventioneller Medikamente. Cortison ist ein solches Mittel, nach dem aus homöopathischer Sicht schwer zu helfen ist. Hier gelingt es dann oft nur noch lindernd zu helfen, was bei chronischen Schmerzzuständen schon sehr viel sein kann.
KS: Homöopathie-Hardliner lehnen Impfungen ab. Ist das für Sie nachvollziehbar?
CDK: Im Sinne der Homöopathie wäre Impfen im Grunde eine tolle Sache: Der Körper reagiert und bildet Immunität. Nur spiegelt das nicht die Realität wieder.
KS: Wie sieht die aus?
CDK: Mit der Sechsfach-Impfung wird heute zum gleichen Zeitpunkt ein Vielfaches an Krankheiten in den Körper gebracht und das Immunsystem muss auf sechs verschiedene Krankheiten gleichzeitig reagieren. So etwas gibt es in der Natur nicht. Ein Kind, das an Masern erkrankt, erkrankt niemals gleichzeitig auch an Windpocken oder Keuchhusten.
Das menschliche Immunsystem ist so ausgelegt, dass es zu einer bestimmten Zeit nur eine schwere Krankheit überstehen kann und nicht dafür, die Immunität für sechs Krankheiten gleichzeitig zu bilden.
KS: Eine Überforderung?
CDK: Die Immunreaktion kann nicht so vollkommen sein, wie es in der Natur der Fall ist. Eine Kinderkrankheit durchzumachen, führt zu einem Entwicklungsschub und jede Krankheit ist auch ein Lernprozess für das Immunsystem. Lasse ich es nicht mehr lernen, weil ich minderwertige Impfungen durchführe, wie oben angeführt, wird das Immunsystem minder gefördert. In der Folge können später vielleicht noch ganz andere Krankheiten auftauchen.
KS: Sie raten also vom Impfen ab?
CDK: Ich rate, sich kritisch damit auseinanderzusetzen. Jeder muss für sich bzw. seine Kinder verantwortungsvoll entscheiden, denn schlussendlich wird kein Arzt und kein Heilpraktiker dafür die Verantwortung übernehmen.
„Schablonen-Denken überwinden“
KS: Welche Visionen verbinden Sie mit Ihrem Zentrum für klassische Homöopathie?
CDK: Schulmediziner hören auf in Schablonen zu denken und argumentieren auch beim Thema Homöopathie wissenschaftlich, indem sie sich mit Thesen auseinandersetzen, sie überprüfen und dann entscheiden, was sie festgestellt haben. "Bei Schnupfen ist das okay, aber bei einer eitrigen Entzündung nehmen wir mal ein Antibiotika", ist eine unwissenschaftliche Aussage.
KS: Eine Kampfansage?
CDK: Keinesfalls. Es geht nicht darum, zu sagen: nur die Homöopathie zählt. In der Medizin gibt es viele Bereiche, die wir uns nicht wegdenken können und die durch Homöopathie auch nicht zu ersetzen sind. Denken sie an die Chirurgie und die Zahnheilkunde. Sich den anderen anhören, das andere anschauen, überlegen inwiefern man sich austauschen und zusammenarbeiten kann: Das wäre schon ein großer Fortschritt.
Die klassische Homöopathie
„Similia similibus curentur“ - „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“ - ist das von Samuel Hahnemann 1796 formulierte Prinzip, nach dem Krankheiten durch Mittel geheilt werden, die bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen, wie sie bei dem Kranken beobachtet werden. Das Wort „Homöopathie“ setzt sich aus dem altgriechischen hómoios (gleich, gleichartig, ähnlich) sowie páthos (Leid, Schmerz, Affekt, Gefühl) zusammen und bedeutet wörtlich „ähnliches Leiden“.
Zur Herstellung der Arzneimittel werden die Grundsubstanzen einer sogenannten Potenzierung unterzogen: Sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. In einer späteren Phase verordnete Hahnemann so genannte Hochpotenzen, bei denen die Ausgangsstoffe so stark verdünnt werden, dass sie nicht mehr nachweisbar sind. Hahnemann nahm an, dass durch das besondere Verfahren der Potenzierung oder „Dynamisierung“ eine „im innern Wesen der Arzneien verborgene geistartige Kraft wirksam werde.
Von der Schulmedizin wird die selektive Steigerung erwünschter Wirkungen durch die Prozeduren des Potenzierungsverfahren und deren Wirksamkeit angezweifelt.
Quelle: wikipedia
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