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Terry Lee Hale - Proof Of A Promise

Was macht kindliches Spiel so einmalig faszinierend und schön? Die universelle Fantasie. Wodurch wird ein Werk besonders? Durch die künstlerische Gestaltung des Einfachen. Wie zeigt sich Größe? Indem sie leise und unaufdringlich daher kommt. Die Lebendigkeit eines Tropfens offenbart sich unter einem Mikroskop, die Kraft der Kreativität offenbart sich im Tun. Wer sich hierin beweisen möchte hat sich viel vorgenommen. Wem es gelingt, der darf sich glücklich schätzen. Solch einer ist Terry Lee Hale!
Mit seinem neuesten Album Proof Of A Promise hat sich Terry Lee Hale auf eine ganz besondere Weise verwirklicht. Seit längerem wollte er ein reines instrumentales Album schaffen. Nun liegt es vor. Angefangen hat alles schon vor geraumer Zeit. Im Oktober 2009 wurde das Projekt geboren. Aber erst ab Januar 2010 begann er mit den Aufnahmen. Im Juni des selben Jahres kamen sie zum Abschluss und im Herbst darauf lag die fertige CD vor. Da Terry Lee bekanntermaßen kein Kind mehr ist, ging nicht mehr alles nur spielerisch. Neben spielerischen Versuchen und unvoreingenommenem Lernen war auch schweißtreibende Arbeit für diesen Prozess zu bewältigen. Er beschreibt dies sehr ausführlich auf seiner Webseite. Zur Umsetzung der einen oder anderen Idee bedurfte es auch der Hilfe von Freunden. So sind neben Terry Lee Hale an seinen diversen Gitarren auch Dalibor Pavicic an der elektrischen Gitarre, Luka Bencic an Piano und Orgel, Michael Deak am Bass und der sehr geschätze Freund Chris Eckman mit Perkussion und vor allem dem Mixen dabei.

Terry Lee Hale - Studio Rue Voltaire - Arbeitsplatz
Das Konzept für dieses Album, die Materialsichtung geschah in tagelangen Sitzungen an seinem Schreibtisch. Ein strikter Arbeitsplan half ihm dabei, sich nicht in dem Umfang des auszuwertenden Materials zu verlieren. Viele kleine Versuchungen boten sich an, ihm die Arbeit "zu erleichtern". Aber wer wie er schon so manches Märchen im Leben miterlebt hat, gibt den goldenen Schlüssel nicht so leicht aus der Hand.

Terry Lee Hale - Heimstudio Rue Voltaire - Paris
Aufgenommen hat Terry Lee die 10 Songs für das Album in seinem kleinen Heimstudio in der Rue Voltaire in Paris, wo er schon seit mehereren Jahren mit seiner Frau lebt. Es enstanden 10 Song voll einmaliger Poesie und assoziativer Pracht - Kinderlieder für Erwachsene. Ach, wie gern hätte Herr Bartok die gehört.

Mit Cigarette Run beginnt der Reigen. Mittelschnelles Tempo lässt den Alltag zügig vergessen. Die Dinge verändern sich; Stock wird Zauberstab, Freundschaft ewig, die eigene Stärke macht siegessicher. Die Engel klopfen an, unter dem Fußboden schauen die Kobolde hervor. Ruhige Gitarren Akkorde geben der Melodie Raum. Und schon ist es passiert: Puddle, die Pfütze, wird zum tiefen dunklen See. Wer lebt darin, Freund oder Feind? Und wer weiter geht, die Wand entlang der findet die geheime Tür Beneath the Walls. Die Gitarren gehen voran. Die Orgel verbreites ein warmes, gedämpftes Licht. Und da ist sie , die große Höhle. Etude Bella kommt auf Zehenspitzen daher. Auf kurzen, trippelnden Schritten geht es durch das verzauberte Schloss. Rosenduft ist in der Luft. Schwer wie die Schritte eines siegreichen Helden nach großem Kampf kommt Ragged Caravan Revisited. Terry Lee spielt mit seiner so typischen Glissando- & Slide-Technik. Das dritte Glas, The Third Glass, hat es in sich. Da klingt eine Menge franko-iberische Lebenslust durch. Dieses Glas enthält deutlich mehr Wahrheit als Promille.

Und dann das wunderbar schmalzige Brother Bear's Revival. Ja, das klingt doch wie. . . nein doch nicht. Wo liegen denn die Wurzeln hierfür? Im Süden der USA oder doch in Tirol, oder hat ihn die Blaue Stunde am Montmartre ergriffen? Hier gehen Country, Bluegrass und Folklore gemeinsam auf die Waltz. Es folgt das kindlich-fröhliche Etude Carnival. Eine meisterhafte optische Umsetzung findet der kleine Song in diesem Video, das wir nicht vorenthalten wollen.



Mit The Sable Venus begibt sich Terry Lee wieder auf sein ureigenstes Terrain. Die Welt ist der Tanzboden. Zärtliche Unterstützung von Bass und Orgel zu einem unwiederstehlichen Schwoof von Mama und Papa, während die lieben Kleinen seelig auf dem Sofa einschlafen. Im Matt Diamond Theme blickt der alte Häuptling noch ein letztes Mal in den Sonnenuntergang. Was waren das doch für Zeiten, als die Buffalos auf den endlosen Weiten grasten und keine Bulldozer hier neue Golfplätze anlegten. - Aber, lieber Terry Lee Hale, wir haben wohl zugehört und auch wir können auch anders, wir erhalten die Fantasie und wir bleiben wachsam, versprochen.

Terry Lee Hale wird sein Album auch live vorstellen. Die genauen Termine gibt es hier. (Tender Loving Hell Music)



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