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Mein erstes Mal mit dem Neuen…

Endlich kann ich mich wieder richtig fallen lassen! Ohne, dass mir - wie nach den vielen falschen Versprechungen in der Vergangenheit - gleich die Tränen ins Gesicht schießen, wenn ich ihn berühre. Wer sich im Milieu ein bisschen auskennt, nennt ihn hochachtungsvoll nur "Turbochef". Er ist so unendlich scharf. Und nun habe ich ihn erobert. Mein Neuer! Endlich!
Als er dann bei mir zuhause war - ich hatte seine Bekanntschaft auf einer Szeneparty gemacht - da fasste er sich so sanft und geschmeidig an, wohl gerundet an den richtigen Stellen. Keiner von diesen Hungerhaken an denen man sich blaue Flecken holt, wenn man sie mal ein bisschen härter rannimmt.
Stimuliert man ihn an der richtigen Stelle, vergisst er alles um sich herum und lässt jeden und alles ruckizucki ganz klein aussehen. Endlich weiß ich, woher er seinen Spitznamen hat. Süß!
Besonders gern mag er es auf dem Küchentisch, manchmal auch auf der Arbeitsplatte. Die liegt etwas höher…
"Der Schlitz ist mit zwei Vertiefungen markiert; drücken Sie mit den Händen (…) überall fest zu, bis Sie einen Klick hören", schreibt mir einer, der es wissen muss. Wahnsinn, wie mein Turbochef abgeht.
Auch meine Freunde sind ganz glücklich, dass ich ihn endlich gefunden habe. Nach so langer Zeit. Einer aus der Szene, der ihn schon länger kennt, raunte mir neulich noch einen etwas kryptischen Tipp zu, falls er mit seiner "äußersten Schärfe" für länger bei mir einziehen sollte: "Bewahren Sie den Turbochef außerhalb der Reichweite von Kindern auf."
Das verunsichert mich jetzt schon ein bisschen, wenn ich ehrlich bin. Ob der Schelm auf kleine Jungs steht? Kann ich mir aber so ganz und gar nicht vorstellen.
Ich werde auf ihn acht geben, auf meinen neuen Geliebten.

Denn für meinen "handlichen, rasanten Zerkleinerer mit Zugmechanismus" und seinen drei äußerst scharfen Klingen gilt die 30-jährige Garantie. Von Tupperware.




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