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A - wie Ab nach Kassel

Ein Fremdenverkehrsprospekt aus den 1930er Jahren, das mit dem Slogan „Ab nach Kassel“ für den Tourismus wirbt




Der Ursprung der seit dem 19. Jh. verbreiteten Redensart ist nicht geklärt. Sehr häufig wird unzutreffend kolportiert, dass diese Aufforderung bei der Aufstellung von Truppenkontingenten im 18. Jh. gebräuchlich gewesen sei.
Der erste schriftliche Beleg findet sich für das Jahr 1870, als Aachener Bürger dies dem am 5.9.1870 nach Ks. abreisenden Kaiser Napoleon III. auf dem Bahnhof zu riefen, der als Gefangener des deutsch­französischen Krieges im Schloss Wilhelmshöhe unter Arrest gestellt wurde. Die Kasseler Fremdenverkehrswerbung nahm sich zu Beginn des 20. Jhs. des abwertenden Spottrufs an und propagierte ihn als freundliche Aufforderung zum Besuch der Stadt. In den 1960er bis 1980er Jahren bediente sich die Stadt erneut dieses Slogans.
Frank-Roland Klaube


In Folge werden in der Kassel-Zeitung einige Stichworte aus dem Kassel Lexikon erscheinen - das zweibändige Nachschlagewerk wiegt 3,9 Kilo enthält 1079 Artikel von 318 Autoren und Autorinnen, die Begriffe, Ereignisse, Personen und Sachverhalte der Stadtgeschichte beschreiben und erläutern. „Das Werk ist dafür gedacht, Laien, Einheimische und Zugezogene zum Lesen anzuregen, darüber hinaus Wissenschaftler zu informieren“, kommentiert Prof. Ingrid Baumgärtner, vom Fachlichen Beirat, die geplante Neuerscheinung.

„Selbst wer glaubt, bereits alles über unsere Stadt zu wissen, wird in diesem Lexikon auf viele unbekannte Facetten stoßen und Neues entdecken. Das Kassel Lexikon schließt manche Lücke und bringt Verschollenes in unser Bewusstsein“, beschreibt Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen die gewichtige Neuerscheinung.

Kassel Lexikon
Band 1: A - K und Band 2: L - Z
€ 88,00

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