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Arbeitsplatzeffekte durch Flughafen immer geringer

Die Arbeitsplatzeffekte durch den geplanten Flughafenneubau werden nach Ansicht von Dr. Andreas Jürgens von den Kasseler Grünen immer geringer.
„Von den ehemals versprochenen 5.000, mindestens aber 3.000 Arbeitsplätzen durch Kassel-Calden sind inzwischen nicht einmal mehr 1.000 übrig geblieben. Von den insgesamt prognostizierten 1.280 zusätzlichen Arbeitsplätzen sollen nur noch 997 in der Region entstehen, davon nur 394 am Flughafen selbst. Wer dies als ‚Job-Maschine’ bezeichnet, hat jeden Bezug zur Realität verloren. Bei Investitionskosten von 151 Millionen Euro wird jeder direkte Arbeitplatz mit über 38.000 Euro subventioniert. Für diese Beträge könnten an anderer Stelle deutlich mehr Arbeitplätze entstehen“, erklärt für die Kasseler Grünen deren Vorsitzender Andreas Jürgens.

Die Flughafen GmbH hatte in ihrem neuesten Politikrundbrief ein Gutachen von Prof. Dr. Klophaus aus Trier vorgestellt, in dem für die Region Kassel neben den 394 „direkten“ Arbeitsplätzen nur noch weitere 603 an „indirekten oder induzierten“ Arbeitsplätzen prognostiziert werden. „Die Ausbaubefürworter müssen schon auf sehr indirekte Auswirkungen zurückgreifen, um überhaupt noch einen nennenswerten Arbeitsmarkteffekt zu behaupten. Vor allem aber steht auch diese Prognose unter dem Vorbehalt, dass tatsächlich 516.000 Passagiere und 2.500 Tonnen Fracht erreicht werden können. Da bisher keine einzige Airline ihr Interesse an Calden bekundet hat, sind diese Zahlen bisher reine Phantasie der Ausbaubefürworter ohne jeden Realitätsbezug“, so Jürgens. Während die voraussichtlichen Baukosten in den letzten Jahren ständig gestiegen seien, müssten die Arbeitsplatzeffekte ständig nach unten korrigiert werden. „Wer immer mehr Geld ausgeben will, um immer weniger Arbeitsplätze zu schaffen, sollte seine Pläne grundsätzlich überdenken. Der Neubau Kassel-Calden ist und bleibt eine unsinnige Geldverschwendung“, ist Jürgens überzeugt.

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