Neue Mogelpackung statt Sozialticket
Nach einer Pressemeldung der SPD Kassel soll in Zukunft in Kassel ein "Sozialticket" für 30 Euro angeboten werden. Das Ticket soll ein personengebundenes 9-Uhr-Ticket sein und nur für den Bereich der Stadt Kassel gelten. Zum Vergleich: Das übertragbare 9-Uhr-Ticket für den gesamten Kassel Plus Bereich kostet z. Zt. 46 Euro.
Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Kassel, Dr. Günter Schnell, erklärte am Mittwochabend nach einer Anhörung zu dem Thema im Kasseler Rathaus, dass man mit den Verantwortlichen der KVG bereits verhandelt habe. Sozialdezernent und Kämmerer Dr. Barthel habe sich ebenfalls für eine solche Lösung stark gemacht. Man habe nach einer Regelung gesucht, die den städtischen Haushalt nicht noch weiter belaste.
So schön, so gut oder auch so schlecht. Nur warum muss man ein neues Fahrkartenangebot der KVG eigentlich "Sozialticket" nennen, wenn es doch keines ist. Und wenn man neue Belastungen für den städtischen Haushalt im Zusammenhang mit KVG und NVV vermeiden will, warum macht man nicht endlich die alten Belastungen zum Thema? Warum verlangt z. B. die Stadt Kassel nicht endlich von der im Kreisteil Hofgeismar gelegenen Gemeinde Calden den angemessenen Beitrag für deren Zugehörigkeit zum Kassel-Plus-Gebiet, d. h. 300.000 Euro, statt der gezahlten 52.000 Euro?
So schön, so gut oder auch so schlecht. Nur warum muss man ein neues Fahrkartenangebot der KVG eigentlich "Sozialticket" nennen, wenn es doch keines ist. Und wenn man neue Belastungen für den städtischen Haushalt im Zusammenhang mit KVG und NVV vermeiden will, warum macht man nicht endlich die alten Belastungen zum Thema? Warum verlangt z. B. die Stadt Kassel nicht endlich von der im Kreisteil Hofgeismar gelegenen Gemeinde Calden den angemessenen Beitrag für deren Zugehörigkeit zum Kassel-Plus-Gebiet, d. h. 300.000 Euro, statt der gezahlten 52.000 Euro?
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fussgänger am :
Martin Reuter am :