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Zukunftswerkstatt für die Marbachshöhe geplant

„Die Zukunft die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen!“
Dieser Ausspruch des bedeutenden Künstlers Joseph Beuys wollen sich die Kasseler Studierenden Mirjam Schmidt und André Schönewolf zum Motto machen, um gemeinsam mit den Einwohnern der Kasseler Marbachshöhe zukunftsweisende Konzepte für ihren Stadtteil zu entwickeln. In Kooperation mit Prof. Dr. Olaf-Axel Burow von der „Projektgruppe Zukunftsmoderation“ der Uni Kassel planen die beiden angehenden Erziehungswissenschaftler im kommenden Herbst eine Zukunftswerkstatt mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort durchzuführen. Dazu bedarf es vor allem der Unterstützung engagierter Menschen, die Interesse haben, sich für eine gesteigerte Lebensqualität in ihrem Stadtteil einzusetzen.

Was ist eine Zukunftswerkstatt
Die Idee der Zukunftswerkstatt wurde von dem aus Österreich stammenden Zukunftsforscher Robert Jungk entwickelt. Er setzte sich zum Ziel, möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben ihre Zukunft aktiv mit zu bestimmen – und nicht wie die gegenwärtige Politik, die Menschen von Veränderungsprozessen größtenteils auszugrenzen. Mittlerweile ist diese Methode ein bewährtes Instrument sowohl in der Unternehmens- und Organisationsentwicklung, als auch in der Schulentwicklung.
Die Teilnehmer einer Zukunftswerkstatt durchlaufen drei Phasen: die Kritikphase, in denen alle Teilnehmer ihre aktuellen Probleme artikulieren können, die Phantasiephase, in denen die Teilnehmer Visionen spinnen und sich ihre optimale Zukunft erträumen und letztlich die Realisierungsphase in der einzelne Projekte für die Realisierung konkret geplant werden. Alle aufeinander folgenden Schritte innerhalb des Prozesses werden demokratisch von der Gruppe bestimmt und auch die Ideen, Vorschläge und Maßnahmen werden einzig von den Teilnehmern entwickelt. Dies wird durch eine neutrale und wertschätzende Haltung des Moderatoren-Teams gewährleistet.
Das Besondere an Zukunftswerkstätten ist, dass durch die Beteiligung vieler unterschiedlicher Menschen im Prozessverlauf eine enorme Kreativität entsteht. So ist es nicht verwunderlich, dass am Ende der Werkstatt Maßnahmenpläne entstehen, die eine Lösung für bislang unlösbar geglaubte Probleme bieten. Mit Energie und Motivation werden diese dann in die Realität umgesetzt. An die Stelle endloser Diskussionen treten realistische Aktionen. Jugendclubs, ein verbessertes Freizeitangebot vor Ort oder auch sauberere Parkanlagen lassen sich durch Zukunftswerkstätten auf den Weg bringen.

Zukunftswerkstatt auf der Marbachshöhe
Mirjam Schmidt und André Schönewolf planen, die Zukunftswerkstatt am letzten September-Wochenende diesen Jahres durchzuführen. Das Ziel dieser Veranstaltung soll sein, die Einwohner der Marbachshöhe mehr in die aktive Zukunftsgestaltung ihres Stadtteils mit einzubeziehen – und dies soll sich nicht auf einzelne Personen beschränken. Vielmehr geht es den beiden darum, eine möglichst bunte und vielfältige Gruppe von ca. 30 Personen zusammen zu stellen, vom rüstigen Rentner, über die engagierte Unternehmerin, den lokalen Politikern, den Jungs mit den Skateboards, bis hin zu Hausmännern und Hausfrauen. Bei der Zukunftswerkstatt gilt: Je bunt gemischter die Gruppe, desto besser sind am Ende die Ergebnisse. Angesprochen und hiermit aufgerufen sind also alle Bewohner/innen der Marbachshöhe.
Wenn Sie Interesse an der Zukunftswerkstatt haben oder genauere Informationen zum Ablauf benötigen, melden Sie sich bei André Schönewolf (0561/2029200 oder 0151/16529211 oder per E-Mail an: andre.schoenewolf@gmx.de).
Informationen zum Thema Zukunftswerkstätten erhalten Sie unter: www.uni-kassel.de/fb1/burow

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