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Textuelle Bescheidenheit

Von maßgebender Seite ist mir neulich nahegelegt worden, nicht so viel zu schreiben. Das würde die Menschen, die sich mit Einstiegsgedanken tragen, erschrecken. Dito wurde mir gesteckt, dass meine spitze Kommentarzunge desgleichen bewirke. Ich versuche es dann jetzt einmal mit einem völlig harmlosen Zitat und einer noch harmloseren Bildbeilage.
Von Karl Valentin stammt der Text: "Ich bin ein Mensch"
"Ich bin ein Mensch, der allen Liebesklamauk, wie Eifersucht, Bocken, Liebesschwüre u.s.w. nicht verträgt, weder bei der Frau, noch bei der Freundin. Ich bin als Vorstadtpflanze aufgewachsen und als Gentleman den Frauen gegenüber in der hintersten Reihe gestanden. Ich habe auch nie Bildung mit dem Löffel gegessen, nur mit der Messerspitze. Ich bin kein direkter Rüpel, aber die Brennessel unter den Liebesblumen. Motto: Was ein Häkchen werden will, krümmt sich bei Zeiten, natürlich habe ich mich auch sofort gekrümmt, bis heute und jetzt in ich ein alter Haken, der sich unmöglich noch grad biegen lässt.
Und mutlos wie eine Memme bin ich oft dem Blick oder einem Wort einer schönen Frau feige von dannen geflüchtet."

Dazu dann noch das Bild aus der Serie "Parklandschaft" mit Namen: "Nochmal Schuhe aus der Wohlstandgesellschaft."

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Kommentare

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Schaake am :

"Es wird sowieso zu viel geschrieben. Aby Warburgs Empfehlung, man solle doch mehr lesen, dann würde auch nicht soviel geschrieben, ist unbedingt wieder aufzugreifen. So geschrieben von Renée Zucker im Weihnachts-Schalagloch. (taz, 23.12.06)

gelangweilter Kritiker am :

dann schreibt doch gar nichts mehr. vielleicht isses dann genau das, was der leser wünscht und der zeitung dient

schaake am :

Dann hörense mal bei Gelegenheit einen Podcast. Muss ja nicht immer gelesen werden. Und wo wir schon dabei sind: Was wünscht denn der Leser, das unbekannte Wesen?

gelangweilter Kritiker am :

@ Martin

ich würde die zeitung begeisterter lesen, wenn es darin etwas mehr zu lesen gäbe.
:P

Helmut am :

kassel-zeitung: lies mich - schreib mich

schreiber am :

Aber textuelle Belästigung soll es dann auch nicht sein, sondern so wie es der Herr Kritiker gern goutiert. Wie langweilig.

Felix Deutsch am :

Warum kann man unter dem Beitrag "Landeskirchenmusikdirektor Kurhessen Waldeck befürwortet Orgelneubau" (Link siehe unten) nicht mehr kommentieren und warum ist mein Kommentar nicht mehr sichtbar, obwohl [1 Kommentar] angezeigt wird?

Er war für einige Zeit dort zu lesen.

Helmut am :

Da war das Häkchen im Feld "Kommentare zulassen" verschwunden, ich habs mal wieder reingemacht, vermute das war ein Versehen.

noch ne Meinung am :

Beiträge lese ich eigentlich alle gerne von Herrn R. Also Weiterschreibgenehmigung erteilt.
Allerdings bei den Fotos, da denke ich, sollte er sich genauer überlegen, welches sich lohnt.
(stelle mir auch vor, dass das Handling des Systems durch die Menge der zu backupenden Datenmengen dadurch Nachteile erfährt)
Grüße

Martin Reuter am :

Über Datenmengenbeschränkungen gibts es bisher keine Informationen. Angeblich ist das System gewissermaßen unbegrenzt, das wahre Postierungsparadies.

mädchen am :

die Definition eines "lohnenden Fotos" würde mich auch sehr interessieren

Helmut am :

Nein, keine Mengengrenzen, ich habe gerade jüngst noch ein paar Gigabyte Plattenplatz dazugeschaltet. (Ein Video frißt soviel wie hundert Bilder)

projektierer :-) am :

naja, da hab ich wohl meine eigenen Verhältnisse projiziert, denn ich habe keinen 2. Server fürs Backup, sondern muss meine CMS-Daten zum sichern downloaden, per ftp.
Und wenns dann sogar Gigabyte sind ...

Zumindest beim Plattencrash und anschließendem Restore gibts dann nen Problem.
oder gibts bei der Kasselzeitung gar kein Backup?

naja

helmut am :

backup ist für sissies ;)

Felix Deutsch am :

Niemand will Backup; alle wollen Restore. ;)

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