OANA CATALINA CHITU - Bucharest Tango
Rumänien gehört bisher nicht zu den Ländern über die viel Positives in den Vorstellungen der Allgemeinheit vohanden ist. Und dass das wenige Positive mit Musik in Verbindung gebracht wird ist auch nicht sehr wahrscheinlich. Um so besser, das uns da eine überaus überzeugende Nachhilfe-Einheit geboten wird. Dieser Tango in der Tradition der Sinti und Roma pulsiert vor Spielfreude und Lebenslust. In die heutige Zeit gerettet von Oana Catalina Chitu.
Die gebürtige Rumänin Oana Catalina Chitu, jetzt in Berlin lebend, hat die Lieder, die in ihrer Kindheit noch lebendig waren wieder entdeckt, gesammelt und neu interpretiert. Musik, wie sie in Zeiten zwischen den Weltkriegen überall in und um Bucharest in den Tanzpalästen, Gartenlokalen, den Kaffeehäusern und auf privaten Feiern immer wieder zu hören war. Wenn man diese leidenschaftliche Musik voller Poesie und Virtuosität hört kann es schon verwundern, dass dieser Schatz so lange verborgen geblieben ist. Mit Bucharest Tango lebt ein Stück Geschichte auf.
Die Musik der mitteleuropäischen Sinti und Roma und der südamerikanische Tango passen zusammen. In beiden Richtungen ist das Ziel die Liebe, der oftmals dazu gehörende Schmerz und die nie endende Fantasie für die Bilder, in denen das Thema dargestellt wird.
Chitu nimmt sich die rumänische Ikone Maria Tanase und ihre Lieder als Vorbild. Mit ihrer Gruppe ausgesuchter Virtuosen wird ein Klangteppich ausgebreitet auf dem sich nicht nur Tango-Tänzer wohl fühlen. Bei Feimeia Eterna Povest (deutsch etwa: Frau, immer das Gleiche mit dir) wird klassisch über's Parkett geschoben; Violine und Klarinette sorgen für das notwendigen Schmalz. Noch wehmütiger geht die Reise bei Mana, Birjar (etwa: Weiterfahren, Kutscher). Die Liebste bleibt unerreichbar, da soll Mann lieber weiter ziehen.
Orchestrale Fröhlichkeit kommt auf, wenn es darum geht, die süßen Lippen der Geliebten zu küssen, Da-Mi Gurita S-O Sarut. Sind sie doch zum Küssen gemacht. Aber auch die wilde Seite der Gypsy-Musik kommt auf dieser Scheibe nicht zu kurz. In Bun Ii Vinul Ghiurghiuliu, Marie Si Marioara oder Azi Noapte Te-Am Visat darf sich das hervorrageden Ensemble mal so richtig austoben.
Ein tolles Stück Weltmusik wurde mit dieser CD erhalten. Wie schön, dass dieses Tango-Orchester im Rahmen des 12. Kasseler Weltmusikfestivals am 25.04.09 im Foyer der Kasseler Sparkasse (Wolfschlucht 9) ab 20 Uhr live zu erleben ist. (Aspalt Tango Records)
Die Musik der mitteleuropäischen Sinti und Roma und der südamerikanische Tango passen zusammen. In beiden Richtungen ist das Ziel die Liebe, der oftmals dazu gehörende Schmerz und die nie endende Fantasie für die Bilder, in denen das Thema dargestellt wird.
Chitu nimmt sich die rumänische Ikone Maria Tanase und ihre Lieder als Vorbild. Mit ihrer Gruppe ausgesuchter Virtuosen wird ein Klangteppich ausgebreitet auf dem sich nicht nur Tango-Tänzer wohl fühlen. Bei Feimeia Eterna Povest (deutsch etwa: Frau, immer das Gleiche mit dir) wird klassisch über's Parkett geschoben; Violine und Klarinette sorgen für das notwendigen Schmalz. Noch wehmütiger geht die Reise bei Mana, Birjar (etwa: Weiterfahren, Kutscher). Die Liebste bleibt unerreichbar, da soll Mann lieber weiter ziehen.
Orchestrale Fröhlichkeit kommt auf, wenn es darum geht, die süßen Lippen der Geliebten zu küssen, Da-Mi Gurita S-O Sarut. Sind sie doch zum Küssen gemacht. Aber auch die wilde Seite der Gypsy-Musik kommt auf dieser Scheibe nicht zu kurz. In Bun Ii Vinul Ghiurghiuliu, Marie Si Marioara oder Azi Noapte Te-Am Visat darf sich das hervorrageden Ensemble mal so richtig austoben.
Ein tolles Stück Weltmusik wurde mit dieser CD erhalten. Wie schön, dass dieses Tango-Orchester im Rahmen des 12. Kasseler Weltmusikfestivals am 25.04.09 im Foyer der Kasseler Sparkasse (Wolfschlucht 9) ab 20 Uhr live zu erleben ist. (Aspalt Tango Records)
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