Banditenstreiche heute im Kuppeltheater
Das Staatstheater Kassel führt heute im Kuppeltheater um 19:30 Uhr die Operette von Franz von Suppé "Banditenstreiche" auf.
Malandrino nennt er sich, seines Zeichens Oberbandit, Über “Haben oder Nichthaben“, eine Frage, die in Suppés "Banditenstreiche" für Geld und Liebe gleich zweifach gilt, entscheidet dieser späte Robin Hodd nach einem einfachen wie bekannten Prinzip: Er nimmt den Reichen und gibt den Armen. Moralische Skrupel ist nicht die Sacher der anderen Beteiligten, die zu gekonnten Potpourris und schmissigen Walzerrhythmen - dem unverkennbaren Stil ihres Komponisten, der in der Wiener Volkstheatermusik groß geworden ist - den zeitgenössischen Alltag und die politische Gegenwart ins Spiel bringen: In Operettenmanier singt man von kecken Glücksforderungen und lacht und liebt, derweil man Ämter missbraucht, intrigiert, verspricht, besticht. Doch leicht kommt hier keiner davon! Denn wie fast alle Werke dieser Gattung lebt auch Suppés Operetten-Rarität, für die Kasseler Opernbühne erstmals wieder entdeckt, von dem, was sie angreift: Sie verkehrt und entlarvt Machtverhältnisse und rennt gegen starre Lebenshaltungen an - und manchmal lässt sie lauthals, wenn nicht gerade von Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit, so doch von südlichen Gefilden träumen. Und vielleicht auch davon, einmal im Leben ein Bandit zu sein!
Der Eintritt beträgt je nach Preisgruppe 8 bis 27,50 Euro. Kartenreservierung unter (0561) 1094222.
Der Eintritt beträgt je nach Preisgruppe 8 bis 27,50 Euro. Kartenreservierung unter (0561) 1094222.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt