Augenblick mal!
Gestern früh auf dem Münchner Hauptbahnhof ging durch mich gleichsam eine Laola-Welle des Glücks hindurch,
als ich dieser Installation ansichtig wurde. Vor vielen Jahren im alten Postamt in der Rolandstraße gab es eine ähnliche wundervolle Bastelarbeit beamteter Heimwerker, eine aus Pappkartonstücken und braunem Klebeband konstruierte Präsentationsbox für Überweisungsträger, der man ansah, daß sie akribisch und in aller nötigen Ruhe gefertigt sein worden mußte, unter Zuhilfenahme einer nicht unbeträchtlichen Menge von Paketklebeband, das in dieser Dienststelle offensichtlich nicht rationiert war.
Diesmal also eine Sortier- und Fahr(!)einheit für den Wechsel der Fahrplanaushänge, ein Beweis dafür, daß der Kapitalismus mit seinem für die Bahnbediensteten drohenden Börsengang ihres Arbeitgebers doch noch Nischen der selbstbestimmten Tätigkeit freihält, Mußestunden des versonnenen Werkelns erlaubt und eine Befriedigung ermöglicht, nach der sch der gehetzte scheinselbständige Speditionskraftfahrer vergeblich sehnt.
Diesmal also eine Sortier- und Fahr(!)einheit für den Wechsel der Fahrplanaushänge, ein Beweis dafür, daß der Kapitalismus mit seinem für die Bahnbediensteten drohenden Börsengang ihres Arbeitgebers doch noch Nischen der selbstbestimmten Tätigkeit freihält, Mußestunden des versonnenen Werkelns erlaubt und eine Befriedigung ermöglicht, nach der sch der gehetzte scheinselbständige Speditionskraftfahrer vergeblich sehnt.
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