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Mountainbiken nach Volkmarsen

Hofgut Laar
Mein neues Spielzeug (piepsender Pipifax für Männer) ist ein GPS-Empfänger fürs Fahrrad, damit kann man nicht nur Routen aufzeichnen, sondern sich auch aus dem Netz welche laden. Hier eine gestern ausprobierte, schöne Tour über Igelsburg, Dörnberg, durch Laar und Breuna nach Volkmarsen. (Karte auf einem der vielen Radportale). Der Weg führt fast ausschließlich durch den Wald, und eröffnet in Laar einen Blick auf nordhessische Tristesse, die an Grenzorte in Vorwendezeiten erinnert.
Bei Hagen, mitten im Wald
Tourbeschreibung: Vom Bebelplatz in Kassel aus geht es über die Hessenschanze erstmal gleichmäßig bergauf in den Habichtswald, hier kann man sich schön aufwärmen. Nach einem kurzen, etwas giftigen Stück ist rechts der Steinbruch zu sehen, danach kommt eine Abfahrt in den Ort Dörnberg (der auffällig viele Solaranlagen aufweist), und von hier aus der Aufstieg an der Südseite des Dörnbergs. Spätestens hier ist die Strecke wirklich nur noch für Mountainbikes tauglich.

Nach dem Dörnberg gibt es einen kleinen Abstecher auf die Helfensteine, einer in der Frühzeit besiedelten Erhebung mit wilden Basaltformationen. Gestern traf ich dort einen Archäologen, der Fundstellen markierte, und erzählte, daß der höchste Punkt wohl einmal befestigt war und einen kleinen Turm getragen haben könnte. Im ehemaligen Jugenghof Dörnberg haben sich Esoteriker niedergelassen, die die Heilkraft des heiligen Ortes vermarkten, schade daß der Jugendhof nicht mehr seinem früheren Zweck dient.

Anschließend folgt die Route dem Wanderweg F bis in den Ort Laar an der Warme.

Über immer spärlicher zu erkennende, weil selten benutzte Wanderwege kommt man schließlich über Breuna und Rhöda nach Volkmarsen, hier gibt es Bahnanschluß zurück nach Kassel.

Hier noch ein paar Bilder aus Laar:

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Kommentare

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Klaus am :

Sprech mal Bescheid, wenn du sowas machst. Wäre ein williger Mitbiker.

ataraxie am :

"Dem Fahrrad gehört" anscheinend "die Zukunft." (s. Kallok) Und nicht dem Fahrer. Denn damit kriegt sich die Anti-Globalisierungsbewegung sicher gut in den Griff. Für das Erleben in aller Welt sorgen dann die Bilder des (eingebetteten) Fernsehens, betrieben mit der Strom-Ersatz-Kurbel (oder einem Dynamo-Fahrrad?). Radelnd erlebe ich die Fußballmeisterschaft. Exotisch bis Exorzistisch!

Helmut am :

Gestern Abend in der Stadt zu radeln war ein Gefühl wie Doomsday, man war allein auf der Straße. Wie schön, daß sich meine top zwei Desinteressengebiete Autos und Fußball so nett ergänzten.

disinvolvement am :

Das Wort "Desinteressensgebiet" werde ich der Agentur für Wortschutz als besonders bewahrens- und auszeichnungswert vorschlagen. (Doomsday ließe sich zweifellos sachgerechter als "Jüngster Tag" übersetzen, wobei der Registervergriff zutage träte.)
Übrigens sieht natürlich der Radler das Wesentliche nicht, zB den Korso (nicht Kosovo) der Kroaten, und die schönen Zwischentöne der (sinnlosen?) Begeisterung...

Kasselhenner am :

Irgendwann frißt einer von diesen Hupidioten mal seine lärmende Tröte, das schwöre ich euch.

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