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Wolfhagen will Strom vollständig selbst erzeugen

"Stadtverordnete setzen auf Windkraft. Bis zum Jahre 2015 will man den im nordhessischen Wolfhagen benötigten Strom vollständig vor Ort aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen. Einstimmig sprachen sich die Stadt verordneten am vergangenen Donnerstag dafür aus, eine entsprechende Initiative der Stadtwerke Wolfhagen zu unterstützen", teilen die Stadtwerke in einer Pressemeldung mit.
Doku Pressemeldung
Über alle Parteigrenzen hinweg setzten die Politiker damit ein zukunftsweisendes und in seiner Einmütigkeit nicht selbstverständliches Zeichen: raus aus der Abhängigkeit von den Stromkonzernen, hin zur Selbstständigkeit bei der Energieversorgung. Gestärkt können die Stadtwerke nun Standortprüfungen für mögliche Windkraftanlagen weiter vorantreiben. In ihnen sehen die Initiatoren einen wesentlichen Eckpfeiler, um die neue Versorgungsstrategie erfolgreich umsetzen zu können. Auch die Diskussion mit den Wolfhager Bürgern wird intensiviert. Denn Einigkeit herrscht auch darüber, dass man die Bevölkerung aktiv in den Entscheidungsprozess einbinden will.

„Mit diesem mutigen Votum kommen wir der Vision von Wolfhagen als Stadt des sauberen Stroms ein großes Stück näher“, freut sich Martin Rühl, der Geschäftsführer der Stadtwerke. Neben der Windenergie als tragender Säule setzt er auch auf Solarstrom und Biomasse – und vor allem auf die Zustimmung der Wolfhager: „Ziel ist eine Energieversorgung, die sowohl klimafreundlich als auch bürgernah ist.“ Und Bürger nähe heißt, dass nicht nur das Stadtparlament, sondern auch die von ihm vertretenen Menschen sich mit der Idee identifizieren. Das will man unter anderem über den Meinungsaustausch an einem möglichst vielfältig besetzten runden Tisch und eine offene, sachorientierte Informationspolitik erreichen.

Auch an ein Bürgerbeteiligungsmodell ist gedacht. Es soll jedem einzelnen Stromkunden die Möglichkeit eröffnen, sich wirtschaftlich an einem künftigen Windpark zu beteiligen und unmittelbar von den zu erwartenden Gewinnen zu profitieren. Das ist nur ein Beispiel für eine stärkere lokale Wertschöpfung, die man sich in Wolfhagen vom selbst erzeugten sauberen Strom verspricht – und in deren Folge weitere positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und somit die Attraktivität des Standorts.

Noch ist völlig offen, ob sich im Wolfhager Land schon bald neue Windräder drehen werden. Doch einen wichtigen Schritt hin zu einer eigenständigen Energieversorgung haben die Nordhessen gemacht.


Für weitere Presseauskünfte:
Dipl.-Ing. Martin Rühl
Stadtwerke Wolfhagen GmbH
Siemensstraße 10, 34466 Wolfhagen,
Tel. 05692/99634-10, E-Mail Martin.Ruehl@wolfhagen.de

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Kommentare

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A-nom am :

das klingt wunderbar und kaum glaublich. Etwas Wermut und Schwermut fällt durch das Wort "sauberer Strom" hinein.

herwig am :

... und ich dachte immer Wermut wäre was für den Cognak-Schwenker...

Helmut am :

Müßte es "sauber erzeugter Strom" heißen?

Michael Haede am :

Der Beschluss ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung! Man sollte aber nicht nur die Stromerzeugung im Auge haben, sondern den gesamten Verbrauch an Primärenergie. Dabei hat die Erzeugung von Wärme einen grossen Anteil. Deshalb gehört der Einsatz von Pflanzenöl-BHKW für die Erzeugung von Wärme und Deckung der Spitzenlast in der Stromerzeugung mit in das Gesamtkonzept.

junge am :

wermut ist für schwermut, und nichts für den schwenker

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