Mein Röntgenblick auf Bettenhausen – Teil 14 –
Idyllisch ist es, das ist wahr.....
Mein Röntgenblick auf Bettenhausen – Teil 14 –
Mein Kater glaubt fest an Gott und das kommt so:
Gott ist eine Frau, mein Kater weiß das ganz sicher und ich halte das auch für eine schöne Idee. Also Gott ist eine Frau und mein Kater betet Gott an. Da ist er nicht der einzige, alle Katzen in der Gegend beten zu Gott und sie beten regelmäßig, nämlich so oft wie sie Gelegenheit dazu haben.
Sie treffen sich bei jedem Wetter zum Gebet und sitzen stundenlang beieinander und starren nach oben. Geduldig. Ausdauernd. Immer. Stundenlang.
Sie sitzen und starren, sitzen, starren, den Hals gereckt. Geduldig. Ausdauernd. Immer. Stundenlang. Eddy, Willy und Charly, ein anderer, ein weiterer und noch einer. Sitzen im Halbkreis, gucken nach oben, stundenlang. Geduldig. Ausdauernd. Immer.
Gott schmeißt Manna auf die Gläubigen. Das ist eine Tatsache, auf die sich jeder verlassen kann der fest an Gott glaubt. Man muss nur geduldig warten und, Äh, beten. Dann kommt es, fällt von oben, ist reichlich und verdammt lecker. Das ist immer so und der Glaube der Gläubigen ist unerschütterlich weil es eben immer so ist. So ist die Welt und man kann sich darauf verlassen. Die Welt ist immer gleich, es gibt feste Regeln und eine davon heißt: Gott existiert (und schmeißt Mann auf die Gläubigen)!!!
Die Frau in der Wohnung nebenan hat auch eine Katze, Lisschen, ein Weibchen. Lisschen ist alt und bleibt immer zuhause. Ob Lisschen an Gott glaubt weiß keiner. Vielleicht ja, vielleicht nein, es lässt sich nicht herausfinden. Lisschen guckt aber zu wenn die anderen, Äh, beten.
Bei schönem Wetter sitzt die Frau aus der Wohnung nebenan nämlich am Fernster und guckt zu den Katern runter, die zu ihr hochgucken. Sie kommt von der Arbeit und setzt sich zu Lisschen ans Fenster. Wenn ihr blonder Kopf am Fenster auftaucht, sind innerhalb von vier Minuten alle Katzen aus der Umgebung da. Immer. Anfangs dachte ich sie spricht mit den Katzen und war fasziniert, dass sie alle Katzen aus der Umgebung anzieht. Sie spricht aber nicht mir den Katzen, sie spricht nur mit ihrem Lisschen.
Wenn ich abends um die Ecke biege sitzen die Katzen in den Büschen, auf der Straße, im Garten und auf dem Sandsteinpfeiler vor dem Haus. Manchmal sitzen sie auch auf Autos, weil sie der Nachbarin möglichst nahe sein wollen. Wenn ich nach einer Stunde wiederkomme und die Nachbarin ist zufällig immer noch am Fenster, sitzen die Katzen immer noch da. Manchmal sitzen sie still wie Statuen. Manchmal kommen Hunde und bellen, wenn sie die vielen Katzen entdecken, und sind ganz verwirrt, weil es so viele sind.
Manchmal kann ich beobachten, was passiert wenn die Nachbarin ans Fenster kommt. Sie guckt nur raus und sitzt ganz still und redet mit ihrem Lisschen. Dann kommen aus allen Ecken Katzen angelaufen. Niemand weiß wie sie das machen, aber irgendwie ist es wie ein geheimes Signal. Kaum biegt meine Katze im Norden um die Ecke, kommt Charly aus dem Osten, Eddy aus dem Süden und der dicke Popoff aus dem Westen. Sie kommen wirklich aus allen Himmelsrichtungen, so als könnten sie die Nachbarin schon von weitem riechen, oder hören, oder als gäbe es da eine, Äh, geheime Vibration, oder wie das da heißt bei den Esoterikern. Es gibt wohl eine geheime, Äh, Schwingung. Oder so.
Es ist so als könnten sie sie hören, egal wie weit weg sie sind, aber das kann nicht sein. Es ist laut hier und die Katzen sind meistens viel zu weit weg.
Warum sie da sitzen, dass weiß sich jetzt.
Wenn keiner hinsieht, schmeißt die Nachbarin heimlich Rindfleisch aus dem Fenster und halbe Hähnchen.
Mein Kater glaubt fest an Gott und das kommt so:
Gott ist eine Frau, mein Kater weiß das ganz sicher und ich halte das auch für eine schöne Idee. Also Gott ist eine Frau und mein Kater betet Gott an. Da ist er nicht der einzige, alle Katzen in der Gegend beten zu Gott und sie beten regelmäßig, nämlich so oft wie sie Gelegenheit dazu haben.
Sie treffen sich bei jedem Wetter zum Gebet und sitzen stundenlang beieinander und starren nach oben. Geduldig. Ausdauernd. Immer. Stundenlang.
Sie sitzen und starren, sitzen, starren, den Hals gereckt. Geduldig. Ausdauernd. Immer. Stundenlang. Eddy, Willy und Charly, ein anderer, ein weiterer und noch einer. Sitzen im Halbkreis, gucken nach oben, stundenlang. Geduldig. Ausdauernd. Immer.
Gott schmeißt Manna auf die Gläubigen. Das ist eine Tatsache, auf die sich jeder verlassen kann der fest an Gott glaubt. Man muss nur geduldig warten und, Äh, beten. Dann kommt es, fällt von oben, ist reichlich und verdammt lecker. Das ist immer so und der Glaube der Gläubigen ist unerschütterlich weil es eben immer so ist. So ist die Welt und man kann sich darauf verlassen. Die Welt ist immer gleich, es gibt feste Regeln und eine davon heißt: Gott existiert (und schmeißt Mann auf die Gläubigen)!!!
Die Frau in der Wohnung nebenan hat auch eine Katze, Lisschen, ein Weibchen. Lisschen ist alt und bleibt immer zuhause. Ob Lisschen an Gott glaubt weiß keiner. Vielleicht ja, vielleicht nein, es lässt sich nicht herausfinden. Lisschen guckt aber zu wenn die anderen, Äh, beten.
Bei schönem Wetter sitzt die Frau aus der Wohnung nebenan nämlich am Fernster und guckt zu den Katern runter, die zu ihr hochgucken. Sie kommt von der Arbeit und setzt sich zu Lisschen ans Fenster. Wenn ihr blonder Kopf am Fenster auftaucht, sind innerhalb von vier Minuten alle Katzen aus der Umgebung da. Immer. Anfangs dachte ich sie spricht mit den Katzen und war fasziniert, dass sie alle Katzen aus der Umgebung anzieht. Sie spricht aber nicht mir den Katzen, sie spricht nur mit ihrem Lisschen.
Wenn ich abends um die Ecke biege sitzen die Katzen in den Büschen, auf der Straße, im Garten und auf dem Sandsteinpfeiler vor dem Haus. Manchmal sitzen sie auch auf Autos, weil sie der Nachbarin möglichst nahe sein wollen. Wenn ich nach einer Stunde wiederkomme und die Nachbarin ist zufällig immer noch am Fenster, sitzen die Katzen immer noch da. Manchmal sitzen sie still wie Statuen. Manchmal kommen Hunde und bellen, wenn sie die vielen Katzen entdecken, und sind ganz verwirrt, weil es so viele sind.
Manchmal kann ich beobachten, was passiert wenn die Nachbarin ans Fenster kommt. Sie guckt nur raus und sitzt ganz still und redet mit ihrem Lisschen. Dann kommen aus allen Ecken Katzen angelaufen. Niemand weiß wie sie das machen, aber irgendwie ist es wie ein geheimes Signal. Kaum biegt meine Katze im Norden um die Ecke, kommt Charly aus dem Osten, Eddy aus dem Süden und der dicke Popoff aus dem Westen. Sie kommen wirklich aus allen Himmelsrichtungen, so als könnten sie die Nachbarin schon von weitem riechen, oder hören, oder als gäbe es da eine, Äh, geheime Vibration, oder wie das da heißt bei den Esoterikern. Es gibt wohl eine geheime, Äh, Schwingung. Oder so.
Es ist so als könnten sie sie hören, egal wie weit weg sie sind, aber das kann nicht sein. Es ist laut hier und die Katzen sind meistens viel zu weit weg.
Warum sie da sitzen, dass weiß sich jetzt.
Wenn keiner hinsieht, schmeißt die Nachbarin heimlich Rindfleisch aus dem Fenster und halbe Hähnchen.
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