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Erste Übergangswohnung in Kassel

Logo: Daheim statt Heim Der Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter (fab) hat diese Woche gemeinsam mit dem Landeswohlfahrtsverband Hessen, den Vereinigten Wohnstätten 1889 und der Stadt Kassel die erste Übergangswohnung für behinderte Menschen in Kassel vorgestellt.
"Menschen mit Behinderung haben besondere Bedürfnisse an ihr Umfeld. Insbesondere die Wohnung muss zu einer selbstbestimmten Lebensführung den individuellen Bedürfnissen angepasst werden und barrierefrei gestaltet sein. Barrierefreier Wohnraum in der Gemeinschaft, der bezahlbar ist, ist knapp in Kassel. Menschen mit Behinderung, die sich in einer Übergangssituation befinden, geraten immer wieder in Notsituationen, da sie keinen geeigneten Wohnraum finden", erklärte Elke Thimsen, Geschäftsführerin des fab. Eine solche Notsituation tritt zum Beispiel auf, wenn jemand einen Unfall hatte und als Folge eine Behinderung erworben hat. Die eigene Wohnung ist meist nicht barrierefrei.

"Wo kann eine solche Person kurzfristig einziehen? Ist schon bekannt, welche Anforderungen an eine Wohnung für ein möglichst selbstbestimmtes Leben gestellt werden müssen? Das sind nur einige Fragen, die schnell geklärt werden müssen", erkläuterte die Erste Beigeordnete des LWV, Evelin Schönhut-Keil. "Oder eine Behinderung verändert sich. Die Treppe zum Haus ist nicht mehr zu bewältigen. Wo kann man wohnen und von dort aus die richtige Wohnung suchen? Auch der Auszug aus dem Elternhaus ist nicht immer einfach zu gestalten. Welche Wohnform ist geeignet?", so Elke Thimsen.

Der fab e.V. hat sich diesem Problem angenommen und ein Konzept zum "Wohnen im Übergang für Menschen mit Behinderung" entwickelt. In der neuen Übergangswohnung kann im Rahmen eines auf sechs Monate befristeten Mietverhältnisses selbstbestimmtes Wohnen erprobt und gelernt werden. "Ein besonderes Anliegen ist uns, den Einzug in eine Heim zu vermeiden und den Auszug aus einem Heim zu ermöglichen", so Elke Thimsen. In Kooperation mit dem LWV, den Vereinigten Wohnstätten 1889, der Stadt und dem Landkreis Kassel ist das Projekt nach eineinhalb Jahren jetzt umgesetzt: "Die Wohnung in der Elfbuchenstraße 23 ist etwa 150 qm groß und mit vier Einzelzimmern ausgestattet. Im Zentrum der Wohnung liegen mit Wohn- und Esszimmer die Gemeinschaftsbereiche, über die auch das Bad und die Toilette erschlossen werden", so Karin Stemmer von den Vereinigten Wohnstätten 1889, die das Projekt unterstützt.

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