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Presseerklärung zur Baumschutzsatzung

BUND und Bürgerinitiative Pro Habichtswald kritisieren, dass der Ortsbeirat Brasselsberg sich mit 6 zu 3 Stimmen (Pro Habichtswald, Grüne, FDP) gegen den Entwurf der neuen Baumschutzsatzung ausgesprochen hat.
Dies ist umso bedauerlicher, weil sich in der Zeit, in der der Brasselsberg aus der Baumschutzsatzung genommen wurde, gezeigt hat, dass weit über 1000 Bäume in Privatgärten entfernt wurden. Da der Brasselsberg zu den Gebieten gehört, in dem aufgrund der großen Grundstücke eine erhebliche Nachverdichtung stattgefunden hat und weiter stattfindet, ist dort der alte Baumbestand besonders bedroht. Erst im Frühjahr diesen Jahres hat eine illegale Waldbeseitigung im Landschaftsschutz- und FFH-Grenzgebiet Dönche, wie durch die Fachaufsicht im RP Kassel bestätigt wurde, vollendete Tatsachen für ein noch nicht einmal zum Bauen vorgesehenes Gebiet stattgefunden. Das Bauamt und die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Kassel sind in diesem Fall nicht eingeschritten sondern haben dieses mitgeduldet.

Auch die starke Beeinträchtigung mit Feinstaub der Verkehrsachsen Konrad-Adenauer-Str./ Druseltalstr. kann durch einen geschützten Baumbestand gemildert werden.

Wenn immer noch Argumente wie „Bäume sind Privateigentum“ in unserer Zeit, in der eine ökologische Problematik zwar in aller Munde, aber nicht in aller Köpfe ist, eine größere Rolle spielt, wird sich nichts ändern.

Bürgerinitiative Pro Habichtswald und BUND

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Kommentare

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roland am :

Als persönlicher Fan von Ingrid erlaube mir trotzdem auf einen logischen Fehlschluss der Baumschützer hinzuweisen:
Die Satzung schützt, wenn sie in Kraft gesetzt wird, jeden Baum bis zu einem bestimmten Umfang.
Also wird jeder Baumbesitzer in Zukunft jeden Baum beseitigen, der sich dem magischen Umfang nähert.
Daraus folgt: dank der Baumschutzsatzung wird es in einigen Jahren keine alten Bäume mehr geben.

Helmut am :

Ja. Bäume sind gut, mehr Bäume sind besser.

ABER: Die schmerzbefreiten Stadtbewohner, die völlig gedankenlos ihren Weihnachtsbaum im Topf dann in den Garten umpflanzen, oder diese gräßlichen Thuja-Monster zu 1om hohen Barrikaden austreiben lassen, haben wenig Wahrnehmung davon, daß eine Stadt eben kein Wald ist. Stadt ist ein Kulturraum, in dem mit einem Rest von Überlegung und Plan gearbeitet wird, nicht nur beim Häuserbauen, sondern auch beim Bäumepflanzen. Und ich möchte z.B. nicht hinter einer drei Geschosse hohen Friedhofshecke wohnen, die meinen Lebensraum zu einem trüb-dunklen Dämmerkeller macht.

Hans am :

Geht es um den Brasselsberg oder um die Weltgesamterlösung??

Helmut am :

Immer ums Ganze. Es gibt keine Nebensächlichkeiten. Quasi. Oder so. (Also bitte: Gucken sie mal auf die Uhrzeit, da darf man doch etwas überreagieren, oder? :-)

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