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"Malerei" in der Galerie 3A

In der Galerie 3A, Salztorstr. 3A in Kassel, die zeitgenössische Kunst, Artothek, Kurse und einen Veranstaltungsraum bietet, stellt noch bis zum 26.10. jeweils mittwochs und donnerstags von 16.00 -18.00 Uhr und nach Vereinbarung die Künstlerin Lúcia de Fiqueiredo unter dem Ausstellungstitel „Malerei“ ihre Werke aus.
Lúcia de Fiqueiredo wurde 1956 in Blumenau, Brasilien geboren. Von 1976-1980 absolvierte sie das Studium der Visuellen Kommunikation an der Fundacao Armando Alvares Penteado in Sao Paulo, Brasilien. Von 1980 – 1984 machte sie ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – bei Christian Kruck. Die Künstlerin hat bereits Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland durchgeführt und lebt und arbeitet heute in Breitengüßbach bei Bamberg.

Lúcia de Figueiredo ist als älteste Tochter deutschstämmiger Eltern 1956 in Brasilien geboren und zweisprachig aufgewachsen. Als sie 6 Jahre wird, übersiedelt die Familie für einige Jahre nach Deutschland und Österreich, kehrt 1969 aber nach Brasilien zurück. Hier absolviert Lúcia das Deutsche Gymnasium und entscheidet sich für ein Studium der Druckgraphik an der Kunsthochschule für Visuelle Kommunikation in Sao Paulo.

Der Wunsch, mehr zu lernen, führt sie nach dreijährigem Studium in Sao Paolo an die Städelschule in Frankfurt. Hier studiert sie weitere 6 Semester bei Christian Kruck.
Krucks Methode, zu Malen und das Ergebnis nochmals zu durchdenken, zu überarbeiten, also umzusetzen, um aus dem Sujet weitere, oft abstrahierte Kompositionen zu entwickeln, hat Lúcia bis heute für ihre Arbeiten nach der Natur beibehalten. Den Abstraktionsprozess befördert der besondere Umgang mit Farbe und Licht. Diese Vorgehensweise geht ebenfalls auf Anregungen des Lehrers Kruck zurück.

Lúcia de Figueiredos subjektiver Realismus bewertet einen Gegenstand nicht.
Mit kühlem Blick übersetzt die Malerin ihr Sujet in Licht und Schattenzonen. Mit der blauen, leichten Reisestaffelei, einer Palette, einigen Borstenpinseln und Farbtuben und einer Schürze kann Lúcia de Fiqueredo quasi überall - drinnen wie draußen unter freiem Himmel eine Sitzung abhalten. Abhängig ist die Malerin allerdings vom Licht, besonders geeignet ist der Vormittag. Ohne Vorzeichnung, ohne Skizzen, ohne Fotos, nähert sich die Künstlerin ihrem Sujet. Manche Bilder sind direkt auf die Tischlerplatte gemalt. Andere sind auf aufgespanntes dünnes Tuch gearbeitet, wobei sie einen stark saugenden Kreidegrund bevorzugt, der eine sehr matte, spröde Farbwirkung ermöglicht. Die dennoch differenzierte Farbwirkung in den Gebrochenheiten von Rosa und Braun gewinnt im Zusammenspiel mit dem Licht oft die Oberhand und zersetzt den eigentlichen Bildgegenstand. Warme Farbklänge weben einen rhythmisierenden Farb- und Fleckenteppich.

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