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„Bilder der Welt. Anschauungstafeln für den Schulunterricht 1880 – 1960“

Was hat der Vogel Strauß mit einer Ritterburg zu tun? Welche Verbindung besteht zum Kasseler Stadtmuseum? Auf diese und andere Fragen geht eine Sonderausstellung mit dem Titel: „Bilder der Welt. Anschauungstafeln für den Schulunterricht 1880 – 1960“ im Kasseler Stadtmuseum, Ständeplatz 16, ein. 26. April bis 19. August 2007

Vom 26. April bis 19. August 2007 zeigt das Museum eine Ausstellung mit Anschauungstafeln für den Schulunterricht. Anlass der Ausstellung ist der glückliche Umstand, dass das Stadtmuseum vor einigen Jahren von der ehemaligen „Bürgerschule Kirchditmold“ einen Bestand von ungefähr 200 großformatigen Bildtafeln übernehmen konnte. Die Schulwandbilder spielten in ihrer Zeit für die Unterrichtsgestaltung eine zentrale Rolle: vom Vogel Strauß bis zur Ritterburg, von Stationen aus dem Leben Christi bis zur schematischen Darstellung der Gummiverarbeitung wurde plastisch und anschaulisch dargestellt, was die Kinder lernen sollten. Da die Tafeln in nahezu allen Schulstufen und Fächern eingesetzt wurden, spiegeln sie einen großen Teil des Lehrplans und die jeweils angestrebten Lernziele wider. Anfangs waren diese Tafeln oft die einzigen großformatigen Bilder, die die Schüler sahen. Man kann davon ausgehen, dass sie eine nachhaltige Wirkung auf die jungen Menschen hatten und deshalb als prägend für deren schulische Erziehung und ihre Sicht der Welt angesehen werden können.
Der Rückblick auf dieses wichtigste Medienangebot im Schulunterricht früherer Zeit macht den Unterschied deutlich zu der kaum noch fassbaren Informationsflut in dem Medienangebot, mit dem nicht nur Schüler und Studenten in der heutigen Zeit konfrontiert werden.

Stadtmuseum Kassel
Ständeplatz 16
34117 Kassel
Tel. 0561 787 1400 / 4105

Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch von 10.00 – 20.00 Uhr
Jeden zweiten Mittwoch im Monat bis 22.00 Uhr

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Kommentare

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martina am :

Bis auf den pädagogischen Schlusston ("kaum noch fassbare Bilderflut") eine sehr schöne Nachricht. Da sollte man wirklich hingehn. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, welche "Generationen" diese Bilder "verinnerlicht! haben. 1880 bis 1960 ist ein bisschen lang.

Helmut am :

Ali Migutschs Wimmelbilderbücher sind der Nachfolger dieser Tafeln, die ich immer sehr gern hatte. Auch schön: Illustrierte Kinderlexika.

Die Möglichkeit der Kompression von Informationen, die wohl keine Bildverarbeitung bieten kann...

Deswegen sind noch heute in biologischen Werken Zeichnungen üblich.

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