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Von norwegischer Behindertenpolitik lernen

Aufbauend auf einer Vortrags- und Informationsreise nach Oslo ist der behindertenpolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, der Ansicht, dass auch Kassel viel von der norwegischen Behindertenpolitik lernen kann.
Die weitgehend umgesetzte schulische Integration behinderter Kinder und der Abbau von Behindertenheimen zugunsten integrierter wohnortnaher Alternativen mit Wahlmöglichkeiten für ein Leben in der Gemeinde seien leuchtende Beispiele, die auch in Kassel Schule machen müssten.

„Bereits seit 1975 ist in Norwegen die schulische Integration Gesetz. Behinderte Kinder gehen dort heute in die reguläre Schule in der Nachbarschaft und erhalten vielfältige Unterstützungen zum Ausgleich der behinderungsbedingten Nachteile. Auch die großen Behindertenheime wurden Mitte der 90er Jahre geschlossen und durch Angebote in der Gemeinde ersetzt“, so Ottmar Miles-Paul. Vieles, was man sich hierzulande nur schwer vorstellen könne, sei in Norwegen mittlerweile Realität. „Für Kassel heißt dies, dass wir den Weg zur konsequenten Integration fortsetzen müssen, denn dies ist die Zukunft“, so Ottmar Miles-Paul. Der kürzlich gefasste Beschluss der Kasseler Stadtverordnetenversammlung gegen weitere Heime und für den Ausbau ambulanter Alternativen sei daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der konsequent umgesetzt werden müsse.

„Vor allem im Bereich der schulischen Integration sind endlich von der Landesregierung klare Signale gefordert, denn dort habe es in den letzten Jahren kaum Weiterentwicklungen gegeben. Wenn es uns nicht gelingt, behinderte Kinder von Anfang an zu integrieren, wann soll dies dann gelingen?“ fragt Ottmar Miles-Paul. Die Kasseler Rathausfraktion der Grünen werde sich daher für die Integration behinderter Menschen auf allen Ebenen zukünftig noch stärker engagieren.

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