Kammerkonzert im Staatstheater
Um 20:00 Uhr findet heute, 21.5., im Staatstheater Kassel, Opernfoyer, das 8. Kammerkonzert mit einem Duo-Abend mit Werken von Johannes Brahms und Robert Schumann statt.
Der Reiz des Bratschenklangs liegt darin, dass er etwas behäbiger ist als der der Geigen, dabei voll und melodiös und durchaus für die Bühne bestimmt, wie das 8. Kammerkonzert des Staatstheaters beweist. Handelt es sich bei den dargebotenen Stücken noch um Bearbeitungen, so wenden sich in jüngster Zeit Komponisten vermehrt mit Originalkompositionen der Bratsche zu.
Tabea Zimmermann, weltberühmte Bratscherin, sagt dazu folgendes: „Zum einen ist es ja so, dass wir einfach Literatur brauchen. Man entdeckt jetzt die Bratsche als ebenbürtiges Soloinstrument, und es gibt bislang kaum Stücke für sie. Es ist aber auch ein sperriges, störrisches Instrument, das man meistern muss - vielleicht reizt auch das. Für die Schnelligkeit wie auf einer Geige braucht man mehr Kraft in Detail, es darf aber selten nach Kraft klingen. Sie ist nun einmal größer, hat dickere Saiten, spricht bei zu wenig Druck schlechter an - es gibt nicht umsonst so viele Bratscher-Witze, die die Langsamkeit und Behäbigkeit von Bratschern zum Thema haben. Geht man mit einer Geigentechnik an die Bratsche heran, klingt es erst einmal träge. Mein Anspruch ist, das zu überwinden, damit es in virtuosen Passagen genau so leicht und schnell klingen kann. Da brauche ich dann die schnelleren Finger und den schnelleren Kopf als ein Geiger.“
Es spielen: Ulrike Lauderer (Bratsche) und Hellmuth Vivell (Klavier).
Eintritt: 12,00 Euro. Behinderte, Schüler und Studenten mit gültigem Ausweis erhalten eine Ermäßigung von circa 40 Prozent. Reservierung unter (0561) 1094222.
Tabea Zimmermann, weltberühmte Bratscherin, sagt dazu folgendes: „Zum einen ist es ja so, dass wir einfach Literatur brauchen. Man entdeckt jetzt die Bratsche als ebenbürtiges Soloinstrument, und es gibt bislang kaum Stücke für sie. Es ist aber auch ein sperriges, störrisches Instrument, das man meistern muss - vielleicht reizt auch das. Für die Schnelligkeit wie auf einer Geige braucht man mehr Kraft in Detail, es darf aber selten nach Kraft klingen. Sie ist nun einmal größer, hat dickere Saiten, spricht bei zu wenig Druck schlechter an - es gibt nicht umsonst so viele Bratscher-Witze, die die Langsamkeit und Behäbigkeit von Bratschern zum Thema haben. Geht man mit einer Geigentechnik an die Bratsche heran, klingt es erst einmal träge. Mein Anspruch ist, das zu überwinden, damit es in virtuosen Passagen genau so leicht und schnell klingen kann. Da brauche ich dann die schnelleren Finger und den schnelleren Kopf als ein Geiger.“
Es spielen: Ulrike Lauderer (Bratsche) und Hellmuth Vivell (Klavier).
Eintritt: 12,00 Euro. Behinderte, Schüler und Studenten mit gültigem Ausweis erhalten eine Ermäßigung von circa 40 Prozent. Reservierung unter (0561) 1094222.
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