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GRÜNE: Städtische Werke sollen Ökostrommarkt ausbauen

„Die Städtischen Werke müssen sich offensiv als modernes und umweltbewusstes Unternehmen präsentieren, das die Zeichen der Zeit erkannt hat und auf Produkte setzt, die den Kundenwünschen entsprechen und den Anforderungen einer umweltgerechten Versorgung nachkommen“, fordert die umweltpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, Helga Weber.
Fortsetzung Doku Pressemeldung vom 3. April:

In diesem Zusammenhang müsse unbedingt die Kampagne für Nahstrom, den Ökostrom aus Kassel, wieder belebt werden, so die grüne Stadtverordnete. Deutschlands Ökostromanbieter profitierten zur Zeit in vorher nicht geahntem Ausmaß von der wachsenden Diskussion über den Klimawandel. Die alternativen Elektrizitätswerke Schönau verzeichneten einen rasanten Zuwachs an Kunden, ebenso der Branchenführer Lichtblick, für den die Monate Januar bis März die besten in der Unternehmensgeschichte waren.

„Dringend müssen die Städtischen Werke hier mitziehen“, meint Helga Weber, „um sich in diesem Marktsegment wieder als kompetenter regionaler Anbieter in Erinnerung zu rufen. Die Stagnation der Ökostromkunden in Kassel auf niedrigem Niveau ist lange genug beklagt worden. Jetzt geht es darum, das neu erwachte Interesse zu nutzen, das Angebot an regenerativer Energie und den Kundenkreis zu vergrößern.“
Allerdings reiche es nicht, sich auf die derzeitige öffentliche Sensibilität in Sachen Klimaschutz zu verlassen, ist die GRÜNE überzeugt. Der Absatz an Nahstrom werde nicht ohne Zutun wachsen, sondern nur, wenn es den Werken gelinge, sich im direkten Kundenkontakt zu profilieren und als regionaler Versorger mit umweltorientierter Zielrichtung gegenüber den großen Stromriesen eine besondere Position einzunehmen.

„Dazu sollte unbedingt eine Kooperation mit etablierten Ökostromanbietern ins Auge gefasst und damit das Umweltprofil geschärft werden; einige Stadtwerke tun dies bereits erfolgreich“ schreibt Helga Weber. „Keinesfalls dürfen die Werke die Riesenchance, die sich aus der derzeitigen Debatte ergibt, ungenutzt verstreichen lassen. Stadtwerke können andere Zielsetzungen verfolgen und auf die Bedürfnisse ihrer Kunden viel präziser eingehen als große Versorger. Sie sind Unternehmen, die für Identität sorgen und dies nehmen die Bürgerinnen und Bürger auch gerne an.“

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Kommentare

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Helmut Fligge am :

Auf der letzten Rechnung weisen die Städtischen Werke einen Atomstromanteil von ca. 40% aus. Dies ist für uns endgültig der Grund, den Stromanbieter zu wechseln. Kriterien für einen neuen Lieferanten sind:

Kein Atomstrom
möglichst großer Anteil erneuerbare Energie (bis zu 100%)
Idealer Weise aus der Region
förderng neuer reg. Kraftwerke

Ich werde hier berichten, wofür wir uns entschieden haben.

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