Premiere von Fausts Verdammnis
Um 19:30 Uhr findet heute, 31.3., im Staatstheater Kassel, Opernhaus, die Premiere von "Fausts Verdammnis", eine dramatische Legende von Hector Berlioz statt. Konzertante Aufführung in französischer Sprache mit Übertiteln, anschließend gibt es eine Premierenfeier.
„Ich versuchte weder, das Meisterwerk Goethes zu übersetzen, noch, es nachzuahmen, sondern ließ es lediglich auf mich wirken, in dem Bestreben, seinen musikalischen Gehalt zu erfassen,“ schrieb der Komponist über das 1848 konzertant uraufgeführte Werk. Tatsächlich spielt der erste Teil in einer für Faust-Kenner überraschenden Szenerie: der ungarischen Tiefebene. Dort erlebt ein sehr melancholischer Faust die Größe der Natur, sieht die Bauern bei ihrer Arbeit und auch einen Trupp Soldaten vorbeiziehen – mit dem berühmten Rakoczy-Marsch. Seine Schwermut aber lässt ihn bald diesen Teil der Welt verlassen und nach Deutschland zurückkehren. Ab jetzt wird die Geschichte bekannter, geht es doch in der Hauptsache um Mephistos Verführungskünste und die Gretchentragödie. Nur der Schluss zeigt wieder Berlioz’ Originalität mit einem phantastischen Ritt Fausts direkt in die Hölle.
Schon die Tatsache, dass Fausts Verdammnis weder ganz dem Theater noch ganz dem Konzertsaal gehört, sondern irgendwo dazwischen anzunehmen ist, zeigt die Unabhängigkeit des Komponisten von den Konventionen seiner Zeit. Er schrieb im besten Sinne experimentelle Musik, die wie selbstverständlich ganz ihrem Sujet und nichts sonst gehörte. Dafür wurden alle musikalischen Mittel angewandt und ihre Möglichkeiten mit genialer Kreativität erweitert. In Fausts Verdammnis schießt das alles zu einem einmaligen Hörgemälde zusammen, das auch im Zuhörer ungeahnte Phantasiekräfte mobilisieren kann, heißt es in der Ankündigung.
Eintritt: Je nach Preisgruppe 13,50 Euro bis 39,00 Euro. Bei Premieren gibt es keine Ermäßigungen. Reservierung unter (0561) 1094222.
Schon die Tatsache, dass Fausts Verdammnis weder ganz dem Theater noch ganz dem Konzertsaal gehört, sondern irgendwo dazwischen anzunehmen ist, zeigt die Unabhängigkeit des Komponisten von den Konventionen seiner Zeit. Er schrieb im besten Sinne experimentelle Musik, die wie selbstverständlich ganz ihrem Sujet und nichts sonst gehörte. Dafür wurden alle musikalischen Mittel angewandt und ihre Möglichkeiten mit genialer Kreativität erweitert. In Fausts Verdammnis schießt das alles zu einem einmaligen Hörgemälde zusammen, das auch im Zuhörer ungeahnte Phantasiekräfte mobilisieren kann, heißt es in der Ankündigung.
Eintritt: Je nach Preisgruppe 13,50 Euro bis 39,00 Euro. Bei Premieren gibt es keine Ermäßigungen. Reservierung unter (0561) 1094222.
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