Das "Fest" bietet nicht nur Anlass zu gutgläubigen, verlogenen bzw. uniformierten Sülz-Botschaften, sondern medial auch erstaunlichen Nachrichten zur religiösen Splitterbildung im Namen der angeblich gleichen Botschaft. Wer würde sonst von Jesiden (s. Karl May) oder Drusen erfahren können?
Ich halte mich zunächst mal an die "mosaische Unterscheidung" (Jan Assmann). Hier kommt die Unterscheidung zwischen Gläubigen und Ungläubigen zum ersten und zum zweiten Mal ins Spiel. Diese Unterscheidung ist letztlich blutig.
Es will und kann mir nicht einleuchten, dass es - im Sinne der europäischen Aufklärung - keine gegenseitige Entwaffnung geben können sollte. Palästina ist doch ein Vielvölkerland mit jahrhundertealter Besatzungstradition. Gott hat hier mal versagt, indem er ein auserwähltes Volk adressiert hat. Hätte er es nicht beiden versprechen können?
Wer sich entschlossen hat, die üblichen Feiern zu meiden und die sog. Feiertage öfters mal am TV zu verbringen, ist doch wirklich erstaunt, wie viel Kulturschrott sich hier angesammelt hat. Außer dem üblichen Don Camillo und einem vestümmelten Karl May kriegt man ja nicht einmal einen gescheiten Film zu sehen!
Hier ist, mal abgesehen von Trump, der Untergang des Abendlandes greifbar nah.
Vielmehr wollen wir all denen, die sich um die Umwelt sorgen demonstrieren, was unser kleiner Beirat so macht, um das Bedrohliche um uns rum zum Besseren zu wenden. Im Kleinen sozusagen und mit viel Arbeit und Einsatz. Ehrenamtlich natürlich…
Der Naturschutzbeirat hat insgesamt 12 Mitglieder. 4 davon werden von der Verwaltung, sprich der UNB (Untere Naturschutzbehörde), eingesetzt. Es sind jeweils ausgewiesene Öko-Experten. Dazu kommen 8 gewählte resp. von den verschiedenen Umweltverbänden wie BUND, NABU, Botanikervereinigung, Landesjagdverband etc. entsandte Fachleute. Der Beirat tagt nur 4 oder 5 Mal im Jahr. Über viele Jahre hinweg waren diese Sitzungen eine eher traurige Veranstaltung, wo vor allem Informationen über die vielen Niederlagen der Naturschutzbewegung ausgetauscht wurden. Hintergrund dieser mehr als unbefriedigenden Situation war der Tatbestand, dass verschiedene hessische Landesregierungen die Rechte des Naturschutzbeirats per Gesetz – Details würden hier zu weit führen – immer mehr ausgehöhlt hat. Bis zum Schluss dann nur noch das Wackeln mit dem Kopf erlaubt war und die Beiräte nichts mehr mit ihrem Votum hatten verhindern können.
Seit einigen Jahren hat sich der Beirat, von innen heraus und durch personelle Veränderungen, die auch mit Verjüngung zu tun haben, erneuert und auf den Weg gemacht, sich – jenseits ihm formal zustehender Rechte – wieder mehr politisch einzumischen. Das wird vom Landkreis, den der Beirat genaugenommen ja berät, auch toleriert. Vermutlich solange Beirat und Landkreis umweltpolitisch an einem Strang ziehen. Was vor allem in der Frage K+S und dessen geplanter Salzabwasser-Monsterleitung quer durch Nordhessen in allerhöchstem Maße der Fall ist. Diese idiotische und völlig überflüssige Leitung will kein Mensch und sie trägt auch kein Jota zur Behebung der Schäden bei, die bisher schon entstanden sind und weiter entstehen werden, wenn nicht bald eingegriffen wird.
Aberglaube gab es nicht nur im 'dunklen Mittelalter', sondern er ist immer noch allgegenwärtig. Die neue Sonderausstellung „Tutenfru“ im Museum für Sepulkralkultur beleuchtet abergläubische Praktiken. "Die Totenfrau kommt!" vollständig lesen
Am 22. Oktober 2018 jährte sich die Bombennacht zum 75. mal. Kassels ehemaliger Oberbürgermeister Bertram Hilgen bezeichnete diese Nacht als "eine schreckliche Zäsur in der Geschichte unserer Stadt."
Viele Veranstaltungen widmeten sich diesem Thema, wobei auch der Wiederaufbau der zerstörten Stadt auf der Agenda stand. Die Nachkriegszeit sahen viele als Chance einer grundlegenden Erneuerung, als Möglichkeit, mit modernen architektonischen und stadtplanerischen Ansätzen Neues zu schaffen.
Mit Gabriela Wolff-Eichel (Vereinsvorsitzende Freunde des Stadtmuseums Kassel e.V.), Christina Reich (wissenschaftliche Volontärin im Stadtmuseum) Kai Füldner (Direktor des Stadtmuseums) und Jörg Sperling (Vorstandsmitglied Freunde des Stadtmuseums Kassel e.V.) experimentierte das StadtLabaor in dieser Sendung.
kassel-zeitung dokumentiert die am 13. Dezember 2018 im Freien Radio Kassel ausgestrahlte Sendung. Die Musiktitel sind im Podcast nicht enthalten. Das hat mit der GEMA zu tun.
Bürgerinnen und Bürger als die Vor-Ort-Expertinnen und -experten erarbeiteten zusammen mit dem Stadtbüro-Team die aktuelle mittendrin Nr. 12 für das Quartier Friedrich-Ebert-Straße.
In gedruckter Form ist das 24-seitige Quartiersmagazin im Stadtbüro Friedrich-Ebert-Straße und in den Geschäften im Quartier zu bekommen. >>Download
Das Kassieren der Konzessionsabgabe war in Kassel unzulässig, hat der Verwaltungsgerichtshof Hessen am 11.12.18 geurteilt.
„Das ist jetzt zu akzeptieren und nicht durch eine weitere teure und zeitverzögernde Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht unnötig in die Länge zu ziehen“, fordert Lutz Getzschmann Fraktionsvorsitzender der Kasseler Linken. „Die Fraktion setzt sich als Konsequenz für die einfache und zeitnahe Erstattung der Gebühren und für die Übertragung der Wasserversorgungsanlagen zu KasselWasser ein.“
Nach den Erfahrungen aus der Gebührenerstattung durch die Städtischen Werke in 2015 ist der Verwaltungsaufwand bei einer verbrauchsgenauen Rückerstattung zeit-, arbeits- und kostenintensiv. Trotzdem ist bis heute nicht bei allen Mieter*innen das Geld auf dem Konto gelandet. Um ähnliches bei der jetzt anstehenden Gebührenerstattung zu vermeiden, schlägt die Kasseler Linke vor einen einheitlichen Durchschnittsbetrag allen aktuellen Wasserkund*innen gutzuschreiben und mit dem aktuellen Verbrauch zu verrechnen.
"Wasserversorgung rekommunalisieren – Gebühren erstatten" vollständig lesen
Wir werden uns morgen, dem 9.12.2018, gerne mit einem Apotheker unterhalten.
Er heißt Jonas Ohlwein, wird bei uns sein im Freien Radio Kassel 18-19 Uhr,
Wenn er sich rechtzeitig durch den innerstädtischen Glühwein gekämpft hat.
Umweltbündnis: Weitreichender Wandel nötig zur Eindämmung der Klimakrise
Kassel, 08.12.2018. Über 200 Menschen haben am Samstag in Kassel für den schnellen Kohleausstieg demonstriert. Fünf Kasseler Umweltgruppen hatten dazu unter dem Motto „Kein fauler Kohlekompromiss – Wir lassen uns unsere Zukunft nicht verbauen!“ aufgerufen. Ihr Ziel ist eine klimagerechte Lebens- und Wirtschaftsweise, mit der das 1,5°-Ziel des Pariser Klimavertrags eingehalten wird. Die Demonstrierenden wandten sich insbesondere gegen das Mauern und Blockieren der Kohleindustrie in der Kohlekommission. Symbolisch durchbrachen sie daher vor dem Rathaus eine „Mauer der Kohleindustrie“ aus riesigen Pappkartons.
Während aktuell die Klimakonferenz in Polen tagt, fehlt in Deutschland nach wie vor ein Plan für den Ausstieg aus dem klimaschädlichsten Energieträger Kohle. „Die klimapolitische Starre hat uns ein verlorenes Jahrzehnt für den Klimaschutz beschert,“ stellt Arvid Jasper als Pressesprecher des Demobündnisses klar. Um die Klimaziele für 2020 noch zu erreichen, muss daher nun ein schneller Kohleausstieg eingeleitet werden. Die Braunkohlebundesländer verhindern genau dies, indem sie die Arbeit der Kohlekommission blockieren. Ursprünglich für die kommende Woche angekündigt, sind erste Ergebnisse nun erst Anfang Februar zu erwarten. „In dieser für den Klimaschutz heiklen Zeit sollte sich Kassel nach dem Vorbild von Leipzig jetzt von der Kohle verabschieden. Dafür muss zeitnah eine klimafreundliche Alternative für das kohlebefeuerte Fernwärmekraftwerk an der Dennhäuser Straße in die Wege geleitet werden,“ so Jasper weiter.
Mit der fortschreitenden Klimakrise werden auch deren Schäden immer deutlicher. Extremwettereignisse mit Überschwemmungen und Dürren nehmen auch hier in Deutschland zu. Vor allem aber verlieren Millionen Menschen im Globalen Süden ihre Lebensgrundlagen. Es ist daher unabdingbar, dass wir unsere ressourcenhungrige Lebensweise hinter uns lassen. Kerstin Lopau von Divest Kassel fordert darüber hinaus, dass „diejenigen für diese dramatischen Klimafolgen haften, die sie am meisten verursacht haben. Die Kohle-, Öl- und Gasindustrie sowie die industrialisierte Landwirtschaft sollten sich daher auf Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe vorbereiten.“
Am selben Samstag fanden weltweit hunderte Demonstrationen für Klimaschutz statt. Mit zunehmender Verfehlung der Pariser Klimaziele steigt in ganz Europa der Druck, sodass ein europäisches Netzwerk gar den Klimaaufstand 2020 ausruft. Auch in Kassel ist mit weiteren Aktionen für die Klimawende zu rechnen. Organisiert wurde die Demonstration von der Aktionsgruppe Klimagerechtigkeit Kassel in Zusammenarbeit mit dem BUND Kassel, Greenpeace Kassel, dem Öko-Referat der Kasseler Studierendenvertretung und Divest Kassel. Alle dieser Gruppen freuen sich über Mitarbeit!
Da wir auf diesem Portal (und im Freien Radio Kassel) garantiert werbefrei sind, darf ich auch mal eine Antiwerbung posten. Seit geraumer Zeit steht da eine kleine Flasche (25cl) bei mir rum, da ist ein Logo drauf: "vom Fass". Da hab ich wohl mal einen Essig oder ein Öl erworben und auf diese Flasche eine erhebliche Summe gelöhnt, die ich als Pfand gefühlt hatte. Die wollte ich heute anlässlich des sog. Weihnachtsmarktes zurückbringen und mir das von mir empfundene Pfand auszahlen lassen. (Die mir von unserer beliebten Haushaltshändlerin bekannte reale Preisdifferenz von Flasche mit und ohne Logo verschweige ich jetzt schonmal.)
Von einem Menschen, der mir als Chefgebaren auffiel, wurde ich belehrt: Das ginge nicht, weil ich keine Pfandflasche erworben hätte, sondern ein Eigentum. Dieses könne nicht abgelöst, sondern nur wiederbefüllt werden. Zur Bekräftigung erwähnte er, diese Praxis werde von diesem Imperium ("weltweit") seit 25 Jahren gepflegt. Meine Absurditätserklärung glitt natürlich von seinem beobachtbaren Äußeren ab wie Öl.
Vor solchen Praktiken kann man nur warnen. Wer dort kauft ist selber schuld. Diesen Text betrachte ich als einen Verbraucherhinweis. Um sich mit solchen Unsittlichkeiten weiter zu beschäftigen, ist mir die Zeit zu schade.
Übrigens ist es natürlich selbstverständlich, dass man bei diesen franchising-Homepages zum Herz der Veranstaltung für eine Beschwerde niemals vordringen wird! Gut abgeschrottet...
(Dokumentation Pressemeldung Arbeitgeberverband Hessenmetall) „Die bekannte Redewendung ‚Ohne Geschichte keine Zukunft‘ wird im Technikmuseum Kassel live erlebbar. Es ist der einzige Ort, der die industrielle Entwicklung in Nordhessen anhand von Originalen in einer großen Vielfalt dokumentiert. Für Schülerinnen und Schüler, junge und ältere Menschen, kurz für kleine und große Entdecker bietet das Technik- Museum Kassel (TMK) sehr viele interessante Exponate. Es ist ein einzigartiger Ort unserer Industriegeschichte und somit ein lebendiges Zeugnis unserer regionalen Identität als Industriestandort.
Foto: Sie freuten sich über die finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen: (v. rechts) Ewald Griesel, 1. Vorsitzender des Technik Museum e. V. mit den beiden Geschäftsführern Bernd Scott und Dipl.-Ing. Karsten Stückrath. Den Betrag in Form eines 5.000 Euro-Scheins übergaben symbolisch der Verbandsgeschäftsführer Jürgen Kümpel, Vorstand Dr. Hans-Friedrich Breithaupt und der Vorstandsvorsitzende Dipl.-Wirtsch.-Ing. Carsten Rahier
Ist denn die Kassel-Zeitung überhaupt noch eine Zeitung? Oder vielleicht doch eher das, was man in der Literatur ein "aufgegebenes Werk" nennt? Der letzte Eintrag stammt vom 27.11. und informiert uns über das Grimm-Museum. Heute ist der 1. Tag des zwölften Monats im Jahr. Danach kommt kein dreizehnter mehr.
Prometheus von Franz Kafka oder Müde wie die Götter
Von Prometheus berichten vier Sagen: Nach der ersten wurde er, weil er die Götter an die Menschen verraten hatte, am Kaukasus festgeschmiedet, und die Götter schickten Adler, die von seiner immer wachsenden Leber fraßen. Nach der zweiten drückte sich Prometheus im Schmerz vor den zuhackenden Schnäbeln immer tiefer in den Felsen, bis er mit ihm eins wurde. Nach der dritten wurde in den Jahrtausenden sein Verrat vergessen, die Götter vergaßen, die Adler, er selbst. Nach der vierten wurde man des grundlos Gewordenen müde. Die Götter wurden müde, die Adler wurden müde, die Wunde schloß sich müde.