Hier eine Sammlung von Anleitungen für verschiedene Betriebssysteme, um verschlüsselten Mailversand einzurichten. Der Hackerspace Kassel plant eine Cryptoparty, auf der weitere Hinweise für die Anwendung von Verschlüsselungssoftware gegeben wird.
Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion: Dr. Axel Halle (von links nach rechts), Michael Rudolph, Dr. Bernd Hoppe, Joachim Schleißing, Marcus Leitschuh, Kai Boedddinghaus und Esther Kalveram. Am Pult: Sabine Wackernagel
Wer meint eigentlich was zur geplanten Schließung der drei Kasseler Stadtteilbibliotheken? Bei einer Podiumsdiskussion in der Joseph-von-Eichendorffschule bekamen Interessierte die Chance, sich noch wenige Tage vor dem Bürgerentscheid über die Dafür- und Dagegen-Argumenten der sieben Diskussionsteilnehmer eine Meinung zu bilden. Und das betraf nicht nur die physisch Anwesenden – Radio HNA sendete die zweieinhalbstündige Diskussion live in seinem Programm, durch das Moderator Daniel Ebert führte.
"Podiumsdiskussion über den Erhalt Stadtteilbibliotheken" vollständig lesen
"Die Wilhelmshöhe aber ist eine von einem absolutistischen Arschloch schräg in die Rabatten genagelte Wasserrutsche, bezahlt mit dem Blutzoll als Kanonenfutter nach Übersee verscheuerter Untertanen. Denn was wäre ein Weltkulturerbe wert, das nicht zumindest symbolisch auf den Gebeinen der Geknechteten errichtet wurde? Nichts." (die taz hat heute morgen meinen Tag gut beginnen lassen, danke)
Die Art und Weise, wie die Amtsinhaber die Schutzschirm-Sparmaßnahmen auf den Weg brachten, von denen auch die Stadtteilbibliotheken betroffen sind, zeige ein nicht tolerierbares Demokratie- und Politikverständnis, sagt Marcus Leitschuh (CDU). Konkret erinnert er sich an eine Situation mit dem Stadtkämmerer Dr. Jürgen Barthel, der die Informationsweitergabe über geplante Kürzungen verweigert habe, bis eine Mehrheit für die eigenen Beschlüsse sichergestellt war.
Der Stadtverordnete kritisiert diesen Umgang scharf, kann sich aber generell bei dem Thema Bibliotheken auch Schließungen vorstellen, wenn vorab ein tragfähiges Konzept erarbeitet wurde. Für den Bürgerentscheid am 30. Juni 2013 ruft er die Kasseler Bürger auf, ihre Stimme abzugeben – egal, ob diese "Ja" oder "Nein" laute.
Was passiert, wenn am Sonntag der Bürgerentscheid keine erforderliche Mehrheit bekommt? Kurze Bemerkungen von Markus Braband – Vorsitzender des Freundeskreises der Stadtbibliothek Kassel
Die drei Stadtteilbibliotheken werden höchstwahrscheinlich spätestens zum 1. Oktober 2013 geschlossen. Aber was passiert mit den Medien, der Ausstattung, den Besuchern und den Mitarbeitern?
Die vorhandenen Medien werden, wenn keine andere Nutzung vorgesehen ist, auf die noch vorhandenen Bibliotheken verteilt. Sollte es weiterhin ein ehrenamtliches Engagement in den drei Stadtteilen geben, so könnten die vorhandenen Medien dort weiterhin eingesetzt werden. Was natürlich für die Stadtbibliothek einen Verlust von knapp 35.000 der insgesamt fast 200000 Medien bedeuten würde. Für das weitere Engagement wäre es ein Anfangsbestand, der aber, wenn er nicht erneuert wird, in zwei, drei Jahren veraltet wäre.
Die "Neueste Nachrichten - Zeitung für Deutschland" aktuell: "Kassel (nn) – Am kommenden Sonntag findet zum ersten Mal in der Kasseler Geschichte ein Bürgerentscheid statt. Die Wahlberechtigten sind aufgerufen, über den Erhalt der Stadtteilbibliotheken zu entscheiden. Wir sprachen darüber mit den beiden Vorsitzenden der Mehrheitsfraktionen, Uwe Frankenberger (SPD) und Gernot Rönz (Grüne)". >>Interview
Am Sonntag, dem 30. Juni 2013, findet die Wahl Bürgerentscheid „Stadtteilbibliotheken erhalten“ statt. Hier können Kasseler BürgerInnen darüber entscheiden, ob die Bibliotheken in den Stadtteilen Fasanenhof, Bad Wilhelmshöhe und Kirchditmold geschlossen oder erhalten werden sollen.
Zum Bürgerentscheid gibt es mehrere Clips. Diese zeigen auf, warum die Bibliotheken so wichtig und erhaltenswert sind und wer sie aus welchen Gründen nutzt.
Alle acht Clips sind zusammengefasst in einem Clip zu sehen in der Mediathek
Außerdem kann man sie sich als einzelne Clips anschauen und auch im Downloadbereich herunterladen:
Da gönnt sich die Stadt Kassel mit dem zehntägigen Hessentag eine große Sause für 11 Millionen Euro, aber für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken soll kein Geld da sein. "Der Kommunale Schutzschirm zum Schuldenabbau erfordert solche Einsparungen", heißt es aus dem Rathaus.
"JA zum Erhalt der Stadtteilbibliotheken!" vollständig lesen
Drei Kasseler Stadtteilbibliotheken droht im nächsten Jahr das Aus. Neben den Standorten Kirchditmold und Bad Wilhelmshöhe ist auch der Fasanenhof betroffen. Der Ortsvorsteher des Fasanenhofs und SPD-Mitglied Peter Carqueville ist sich sicher, dass die Schließung der Stadtteilbibliotheken auch mit dem Bürgerentscheid nicht mehr abgewendet werden können. Er plädiert dafür, dass die Einrichtung auf ehrenamtlicher Basis weitergeführt werde.
Ohnehin habe sich heute im Verhältnis zu anderen Medien der Wert der Ware Buch stark gewandelt und das Thema "Bildung" sei nicht an die Existenz von Stadtteilbibliotheken gebunden, meint Carqueville. Vor dem Engagement der Bürgerinitiative, die für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken kämpft, habe er allerdings größten Respekt.
In dem detaillierten Interview äußert sich der Ortsvorsteher auch zu dem umstrittenen Wahltermin am 30. Juni 2013.
Jörg Kleinke, hier mit Dr. Sabine Werner am Info-Stand
Bis zu Kassels erstem Bürgerentscheid war es ein weiter und bürokratischer Weg. Jörg Kleinke, Vertrauensperson der Initiative „Erhalt der Stadtteilbibliotheken“ erzählt, wie viel Mühe es kostete, damit bis zum 30. Juni die Kasseler Bürger die Möglichkeit eingeräumt bekommen, für oder gegen den Erhalt der drei betroffenen Büchereien abzustimmen.
Kassel in Nordhessen? Die meisten kennen diese Unstadt als Autofahrer, eine Stadt im Kessel, bevor man, wenn man vom Norden der Republik in den Süden, wieder in die Berge muss oder umgekehrt, wahnwitzige Autobahnkurven die Berge runterkommend, in den Norden muss. Oder als Bahnfahrer, wenn man an einem der hässlichsten, unbequemsten und unpraktischsten Bahnhöfe der Republik um-, aus-, oder einsteigt.
Die einmal als westlichste Stadt der DDR titulierte Ansiedlung steht in einer Reihe mit einem Flecken in Nordkorea und im Iran. Der Anlass, ein gleichsam verrückter aber gemäßigter Präsident? Ein fast unbenutzter Flughafen? Eine Einheitspresse? Eine fest an der Seite des Antiimperialismus stehende Bewegung? Nein, Weltkulturerbe! "Wir sind spitze! Wir sind Welterbe!" vollständig lesen
Pressemitteilung, ErsteKlasseProsa: "Die Idee, einen modernen und großstädtischen Hessentag zu organisieren, der die in Kassel vorhandene Infrastruktur nutzt und stark auf den Öffentlichen Personennahverkehr setzt, ist aufgegangen. Das stellte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen am Sonntagvormittag - dem letzten Tag des 53. Landesfestes - in einem Pressegespräch fest. Gelungen sei die Mischung aus pulsierendem Großstadtleben mit Klimameile, Hessentagsstraße und vier Aktionsbühnen in der Kasseler Innenstadt und der Naturlandschaft der Fuldaaue mit dem Weindorf am Hiroshima-Ufer und der Karlswiese."
"Großer Häuptling Oberbürgerbegehrmeister" vollständig lesen
Als Bürger der Stadt Kassel und Regionalpolitiker stellte ich mir nach einer kurzen Traumsequenz die ernsthafte Frage: Bist Du ein Sexist?
"Sex oder Sexismus?" vollständig lesen
Ich kann mich nur schwer darüber beruhigen, welch abgesunkenes Kulturgut in den Köpfen der Menschen versumpft. Nehmen wir an, es ginge um die Erhaltung von Stadtteilbibliotheken. Also von dezentralen Bildungsmöglichkeiten. Oben wird Bildung gepredigt, unten abgeschafft. Wie schizoid muss eine Gesellschaft sein, um die allgemeine Unmündigkeit zu fördern?
"Blendgranaten" vollständig lesen
Was die Haltung zu der von der Stadtvorordnetenverammlung mehrheitlich beschlossenen Schließung der Stadtteilbibliotheken angeht, scheinen die Beiträge und Kommentare in diesem Forum eine vergleichsweise eindeutige Tendenz zu zeigen. Ein Kommentator fragt, was denn nun für deren Schließung spricht. Befürworter dieser Maßnahme konnten sich offenbar (noch) nicht dazu hinreissen lassen, ihre möglicherweise guten Gründe vorzutragen - verpasste Chance für eine stadtgesellschaftliche Debatte. Anbei zwei Hinweise zu den offiziellen Verlautbarungen der Stadt Kassel: Informationen zum Bürgerentscheid „Stadtteilbibliotheken erhalten“ Stadtteilbibliotheken: Bürger stimmen am 30. Juni
Wir freuen uns auf eine rege Diskussion!
Mittlerweile in der Vierten Auflage veröffentlicht die Kasseler Linke einen Sozialkompass für Kassel. Auf jetzt 32 Seiten gibt dieser alternative Stadtführer Hinweise für Menschen mit wenig Geld auf Beratungsangebote sowie kulturelle und sportliche Angebote, die kostenfrei oder mit wenig Geld zu nutzen sind. Mit dem Sozialkompass will die Kasseler Linke dazu beitragen, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch für die zu ermöglichen, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen. Zur Vorstellung der neuen Auflage kam eigens die Parteivorsitzende der LINKEN, Katja Kipping, auf den Stand der LINKEN in der Landesausstellung auf dem Hessentag.
Den Sozialkompass gibt es z.B. in allen Beratungsstellen aber auch zum Download.
Der Bürgerentscheid als solcher ist willkommen, sagen Monne Lentz, Abgeordnete für die Grünen im Hessischen Landtag, und Vanessa Gronemann, Beisitzerin im Kreisvorstand der Grünen, im Interview. Erhaltenswert finden sie die Stadt- und die Jugendbibliothek in der Innenstadt. Die drei Stadtteilbibliotheken, die nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ab 2014 nicht mehr von der Stadt getragen werden sollen, seien allerdings verzichtbar bzw. auf ehrenamtlicher Basis weiterzuführen.
Ob die drei Standorte Bad Wilhelmshöhe, Kirchditmold und Fasanenhof tatsächlich geschlossen werden, darüber entscheiden Kassels Bürger am 30. Juni 2013. Auch vorab ist es möglich, mit der Wahlbenachrichtigung oder aber auch nur mit Ausweis auf dem Rathaus seine Stimme zu dem Thema abzugeben.
"14 Uhr, dm-Kinderland, Karlsaue
Oberbürgermeister Bertram Hilgen führt Künstler Peter Maffay durch das Kinderparadies."
Was für eine großartige Meldung, die uns soeben erreichte! Möge der Schweiß mit ihnen sein...
Im Rahmen des Stadtjubiläums Kassel 1100 haben Jugendliche die Möglichkeit, an einem spannenden Jugendkulturprojekt teilzunehmen. Das Projekt findet vom 07.08.-18.08.2013 in Kassel statt. Die Internationalen Jugendkulturtage all2gether jam 5 bestehen aus zwei Teilen. Bei einer internationalen Jugendbegegnung, bei der Jugendliche von 16-25 Jahren aus acht europäischen Ländern (Estland, England, Finnland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien) gemeinsam mit Kasseler Jugendlichen zum Thema Wandern – Einwandern, auswandern, akzeptiert sein, integriert sein – arbeiten, gestalten die Jugendlichen das Programm in intensiven Workshops mit. Das Thema wird von den Teilnehmern unter fachlicher Anleitung in Tanz-, Theater-, Rap- und Gesangsworkshops umgesetzt. Das Ergebnis wird im Dock 4 am 16.08.2013 um 19:00 Uhr in einer Gesamtpräsentation aufgeführt. Zusätzlich finden in der Zeit vom 09.08.-11.08.2013 14 Wochenend-Workshops statt, die zu einem breiten Angebot aus den Bereichen Sport, Kreativität und künstlerischer Gestaltung einladen. Hier besteht die Möglichkeit, die Kasseler Jugendkulturszene und und ihre Trends kennenzulernen. Die KursleiterInnen sind selbst in der Szene aktiv und unterstützen die TeilnehmerInnen. Bei diesem Angebot gibt es z. B. Skateboarding, Graffiti und offenes Häkeln. Darüber hinaus wird es am 11.08.2013 um im Kulturzentrum Schlachthof die 8:00 Uhr die Möglichkeit zur Begegnung mit Jugendlichen geben. Teilnehmer der Wochenendworkshops stellen ihre selbst gestalteten Graffitis, Skateboards etc. aus, und die Siebdruckwerksatt ist vor Ort in Action. Die Organisatoren des Projektes sind Kommunales Jugendbildungswerk, Kinder- und Jugendförderung der Stadt Kassel, das Kinder- und Jugendnetzwerk, Kulturamt der Stadt Kassel, das Kulturzentrum Schlachthof und KulturNetz Kassel e. V. Das Programm wird von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet und ist offen für alle. Für weitere Informationen und Anmeldung lohnt sich ein Blick auf die Website www.all2getherjam.de.
Neulich wurde dem Schreiber dieser Zeilen mit der guten alten analogen Post ein Ansinnen seiner Stadt übermittelt und mitgeteilt, es sei quasi eine unverzichtbare Stütze unserer parlamentarischen Demokratie.
Noch trunken von diesem Ritterschlag zum „Meisterbürger“ erklärte er sich nach einen kleinen Schriftwechsel mit dem Wahlamt bereit, am 30. Juni einer von 1600 bis 1800 Ehrenamtlichen zu sein, die ihre Stadt unterstützen, um nach 1100 Jahren den ersten Bürgerentscheid kompetent über die Bühne zu bringen.
Nach kurzer Trunkenheitsphase meldete sich jedoch der Schreiberverstand wieder, begann sich zu wundern und zählte eins und eins zusammen. "Bürgermeister oder Meisterbürger? " vollständig lesen
Mir wird ja gerne vorgeworfen, ich würde mich immer nur mit dem politischen Widersacher beschäftigen. Dieser Vorwurf geht dann mit der freundlichen Empfehlung einher, mich gefälligst mit meinen eigenen Angelegenheit zu beschäftigen.
Nun ist das natürlich blühender Unsinn, weil ich durchaus auch selbstkritisch auf das eigene Tun geblickt habe (z.B. hier). Und es liegt zudem doch auf der Hand, in diesem kommunalpolitischen Blog aus meiner Sicht die (Un-) Taten der großen Koalition aus FDPCDUSPDGRÜNEN zu kommentieren.
Jetzt wird’s aber wieder richtig selbstkritisch. Denn ich glaube, dass ich mich ein bisschen habe bestechen lassen. Hier weiter lesen
Am diesjährigen "Tag der Architektur" öffnen, wie in jedem Jahr am letzten Juniwochenende, Bauherren und ihre Architekten die Türen und Pforten – auch in Kassel und Region. Zu entdecken gibt es insgesamt 145 Bauten und Umbauten, zeitgenössische Innenarchitektur sowie neugestaltete Freiräume an zahlreichen Orten in ganz Hessen.
StadtZeit Kassel präsentiert in Zusammenarbeit mit der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und den beteiligten Architekturbüros die Projekte in der Region.
Ein Aufenhalt in der Stadt Kassel ist derzeit für zivilisierte Menschen nicht zu empfehlen. Zu viele Lemminge und Autos mit HR-Kennzeichen. Bitte weiträumig umfahren oder lieber andere Überschwemmungen besichtigen, wie z.B. die Heineinspülung in die Kassen von Geschäftsleuten - wie eine örtliche unangesehene Zeitung sich vertitelte.
Was macht die Globalisierung mit den Kommunen, und was machen die Kommunen daraus? Wo sind sie Opfer und wo sind sie Täter? Und wie können Alternativen aussehen?
Dazu referierte HEINZ Werner bei dem Treffen der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Kommunen Ende September in Mannheim aus seiner 2008 vorgelegten Studie mit dem Titel "Der große Umbruch – Deutsche Städte und Globalisierung".