Skip to content

Ich bin die Sybille

In Ruhe will ich dem Kulturkonsum huldigen und entspannt gucken, womit mich die Bühnenarbeiter beglücken. Es kommt anders...
Allein sitze ich im grellen Licht auf einem Stuhl. Gefühlte zweihundert Augenpaare richten sich von der anderen Seite des Raumes auf mich, nachdem sich auf Geheiß der Crew die Sitzgelegenheiten um mich herum nach und nach leerten und ALLE anderen Zuschauer sich dort niedergelassen hatten.
Der Allgemeinmediziner meines Vertrauens könnte mir vermutlich - zumindest temporär - einen signifikant erhöhten Puls attestieren.
Der junge Mann mit den dunklen Augenrändern und der leicht paranoiden Aura, der mich zuvor - das Stück ist noch keine drei Minuten alt - ... "Ich bin die Sybille " vollständig lesen

"Der Grillfleischdreh"

Schmachtend - ich meine vor Hunger - einem Kulturereignis beizuwohnen ist kein guter Plan. Gegen 19 Uhr entschließe ich mich also, beim Orientale meines Vertrauens einzuchecken, um noch ein "sich drehendes Grillfleisch" im Fladenbrot zuzuführen.
Der Besitzer guckt mich an und harrt meiner Bestellung. "Einen Döner", sage ich.
"Kalb oder Hähnchen", fragt mich der Essensproduzent. Ich denke einen kurzen Augenblick nach und sage: "Pferd".
Mein Gegenüber ist kurz unsicher, dann meine ich zu sehen, wie ein angedeutetes Lächeln seine Lippen umspielt. Trotzdem Unsicherheit. "Bei mir ist schon alles untersucht. Kannst du weitermachen", haben die mir gesagt. Danach folgt ein kleiner Vortrag über die Vorzüge von Pferdefleisch. Kurze Zeit später habe ich das Werk vor mir liegen. Mit oder ohne. Wer weiß?

Märchenvertonungen und Jiddische Lieder

Stadträtin Anne Janz, Renate Matthei und Dr. Eva Schulz-Jander beim Neujahrsempfang Kasseler Verlage
Kasseler Verlage luden zum Neujahrsempfang

Am vergangenen Sonntag lud Renate Matthei, die Geschäftsführerin der vier Kasseler Verlage euregio, PAN, Furore und Merseburger, zum Neujahrsempfang in ihre Verlagsräume in der Naumburger Straße in Kassel Rothenditmold ein. "Märchenvertonungen und Jiddische Lieder" vollständig lesen

Ein Flughafen, der fast alles hat

Der Flughafen Kassel-Calden wird bald eröffnet. Ein Flughafen, auf den die Berliner neidisch sein können, denn er wird termingerecht fertiggestellt. Ein Flughafen, der vergleichsweise recht kostengünstig gebaut wurde. Ein Flughafen, der alles hat, was ein Flughafen braucht.
Alles, bis auf die Notwendigkeit seines Daseins.

"Ein Flughafen, der fast alles hat" vollständig lesen

"Die Energiewende ist ein technischer, sozialer und kultureller Prozess"



Download: 2013-02-15-gruene-wagner.mp3
Sozial durchmischte Quartiere, bezahlbare Mieten, nachverdichtete Innenstädte, Schrumpfungsprozesse von außen nach innen, Veränderungen im Mietrecht, um Mieterhöhungsmöglichkeiten abzubremsen und Mietenarmut unterbleibt sowie verstetigte Förderung der energetischen Sanierung: Auf ihrer Infotour "Die grüne Stadt der Zukunft" präsentierten die Grünen unter dem Motto "Energiewende richtig machen - Wohnen bezahlbar halten" ihre Ideen, die sie nach der Bundestagwahl umzusetzen gedenken. Leitbild für Daniela Wagner, MdB und Ausschuss-Mitglied für Verkehr, Bauen sowie Stadtentwicklung und Sprecherin für Bau- und Wohnungspolitik der Grünen Fraktion im Bundestag, ist die sozial durchmischte Stadt. Um Gentrifizierungstendenzen - auch durch die "Latte-Macchiato-Bourgeoisie" selber - zu verhindern, gelte es Strategien zu entwickeln, die eine Mietenexplosion verhindern, um die Menschen im Quartier zu halten, die etwas zu einer sozialen Mischung beitragen.

Schwerer Lastenverkehr - Kein Lastenausgleich in Sicht?

Ich greife gelegentlich zur Feder, um die Pressemitteilungen der Stadt für ihre Sprache, die darin zum Ausdruck kommende Haltung und politische Praxis zu würdigen. Hier ist Gegenstand die umfangreiche Stellungnahme zur Freibäder-Diskussion, die ja auch anderweitig öffentlich gemacht wurde. (Hier bei der städtischen Homepage nachzulesen, 13. Februar 2013.) Dies ist nun selbst die Zusammenfassung der Erläuterungen von Vertretern der Stadtkämmerei und der Städtischen Werke auf einem Pressetermin; sozusagen Allgemeinübersetzung fürs Volk.
Es wird im wesentlichen dargelegt, dass die Einwände gegen die städtische Strategie, als deren Urheber Professor Hottenrott ausgemacht ist, "nicht nachvollziehbar" sind (3x); "jeder Grundlage entbehren" (1x) Das Schlüsselwort der Verlautbarung aber ist "belasten" und "belastbar" (5x). "Schwerer Lastenverkehr - Kein Lastenausgleich in Sicht?" vollständig lesen

Der exakte Nachweis von Plutonium

Frau Schlabitz führt uns die exakte Messmethode zum Nachweis von Plutonium vor.
Eine Szene aus dem Film "Die Mondverschwörung" von Thomas Frickel.



Die Dokumentation "Die Mondverschwörung" ist ein irrwitziger Trip durch die braunesoterische Szene, bei der einem spätestens am Ende der Dokumentation das Lachen im Halse stecken bleibt.
Der Kauf der DVD ist zu empfehlen. Ihre Produktion wurde durch Crowdfunding ermöglicht und sie wird über die Webseite des Produzenten mondverschwoerung.de vertrieben. Neben dem Film enthält die DVD 210 Minuten Bonusmaterial. Der Käufer hat außerdem die Möglichkeit, zur DVD ein Grundstück auf dem Mond zu erstehen, zu ausgesprochen günstigen Konditionen. "Der exakte Nachweis von Plutonium" vollständig lesen

Filmrezension: »ALIEN« von Behrooz Karamizade

Filmplakat »ALIEN« von Behrooz Karamizade (Kunsthochschule Kassel)
„Wo versteckst du dich, wenn du dich nirgends verstecken kannst? Bahar glaubt einen Weg gefunden zu haben.“

Am ersten Februarwochenende hatte im Bali-Kino der Abschlussfilm ALIEN von Behrooz Karamizade (Abteilung Film und Fernsehen in der Kunsthochschule) Premiere. Gegenstand des 19-minütigen Kurzfilms ist ein Gedankenspiel des Regisseurs zu seiner eigenen Biografie. Für einen Samstag Nachmittag war das Große Bali sehr gut besucht. "Filmrezension: »ALIEN« von Behrooz Karamizade" vollständig lesen

Klassik im Club: Eine Rothenditmolder Winterreise

Walewein Witten (Klavier) und Gideon Poppe (Tenor) (Foto: konzertverein kassel e. V.)
Außergewöhnliches Konzert in der Lagerhalle Philippistraße

Musik, Licht, Film, Livemusik und DJane: Unter dem Titel „Winterreise“ erlebten rund 80 begeisterte BesucherInnen der Veranstaltungsreihe Plasma – Klassik im Club ein experimentelles Konzert in Rothenditmold. Der Verein artisan e.V. veranstaltete am vergangenen Samstag gemeinsam mit dem konzertverein kassel e.V. einen multimedia-Abend, bei dem gekonnt mit der Musik verbundene Lichtpfeile, bewegte Bilder, nachdenkliche Klänge und Texte sowie ein Interviewpatchwork die Zuhörer bezauberten.
"Klassik im Club: Eine Rothenditmolder Winterreise" vollständig lesen

Quadruplizität

Zur mehrfach und mehrmals und so auch weiter unten aufgeworfenen Frage, wie denn die Bürger und Bürgerinnen "ihre Anliegen in die Medien tragen" könnten, wäre noch die Frage zu stellen, ob sie das denn überhaupt tun sollten. Ein Herr Dieter Rucht meint vier Reaktionen auf "negative Erfahrungen mit Massenmedien" herausgefunden zu haben, die er gewitzt als "quadrupel 'A'" bezeichnet. "Quadruplizität" vollständig lesen

So sag' ich's der Presse! - Workshop für aktive Bürger

Samstag, 9. März, 14 bis 17 Uhr, in Kassel, kostenfrei
Dieser praxisorientierte Workshop "Presse und Öffentlichkeitsarbeit" vermittelt Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen und anderen nichtprofitorientierten Gruppen und Institutionen, wie sie ihre Anliegen in die Medien tragen.  Eine kurze Einführungsphase zeigt theoretische Hintergründe auf, danach geht es an die praktische Arbeit: das Formulieren einer  eigenen Pressemeldung mit anschließendem Redigieren in der Gruppe. 
Gabriele Doehring, freie Rundfunkjournalistin beim Hessischen Rundfunk, Wolfgang Ehle, Kommunikationsberater und ehemaliger Sprecher der BIs gegen den Frankfurter Flughafenausbau, und Klaus Schaake vom StadtZeit Kassel Magazin führen durch das Programm und sind für alle Fragen rund um das Thema Pressearbeit ansprechbar. 
Anmeldung und Info: Tel. 0561 9865 9595, press(at)xpedo.net

Die Europäische Bürgerinitiative WASSER ist ein MENSCHENRECHT braucht Ihre Stimme!

Geben Sie Ihre Stimme für den freien Zugang zu Trinkwasser
Die Europäische Kommission versucht gegenwärtig, eine vollständige Liberalisierung der Wasserwirtschaft durchzusetzen. Damit würde Wasser zu einer beliebigen Handelsware.
Beispiele von privatisierter Wasserversorgung in England und weiteren Ländern zeigen, wohin das führt: Marode Brunnen und Leitungssysteme, die die Wasserqualität verschlechtern und gleichzeitig massiv höhere Wasserpreise, die sich die Menschen immer weniger leisten können. Es zählen nur noch die Interessen der Aktionäre.
Unsere Ziele: 1. Wasser und sanitäre Grundversorgung als Garantie für alle Menschen in Europa. 2. Keine Liberalisierung der Wasserwirtschaft. 3. Universeller (globaler) Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zu unterzeichnen gibt es hier "Die Europäische Bürgerinitiative WASSER ist ein MENSCHENRECHT braucht Ihre Stimme!" vollständig lesen

CDU-Kassel: Erinnerung an eine Schriftstellerin, Kommunistin und Jüdin? – Nein Danke!

SPD und Grüne des Ortsbeirats in Wehlheiden (Kassel) wollen eine Straße nach der Schriftstellerin Anna Seghers benennen. Anna Seghers (eigentlich Netty Reiling) war nicht nur Schriftstellerin, sondern eine jüdische Kommunistin. Sie verfasste u.a. die viel gerühmten Romane „Das Siebte Kreuz“ und „Transit“ und trat 1928 der KPD bei. Ihre Bücher wurden in Deutschland nach der Machtübernahme der Nazis verbrannt, sie selber konnte über die Schweiz nach Mexiko in das Exil fliehen. Nach 1945 war sie Mitglied der SED und von 1955 bis 1978 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR.

"CDU-Kassel: Erinnerung an eine Schriftstellerin, Kommunistin und Jüdin? – Nein Danke!" vollständig lesen

Silberstreif am Horizont

Neue Arbeitsplätze! Wer empfindet das nicht als Fanfarenstoß? Es handelt sich um gemeldet-geplante 2000 neue Arbeitsplätze bei der Europäischen Zentralbank zur Beargwöhnung von Finanzströmen. Es scheint sich um die einzige neuere Wachstumsbranche zu handeln. Das, was wir bisher "Arbeit" genannt haben, geht sowieso aus. Ihre gezielte Abschaffung lässt Unternehmensbewertungen in die Höhe gehen und damit Börsenkurse, sowohl real als auch stimmungsmäßig als auch Renditen-auswurfmäßig, steigen. Die - nicht nur dabei - anschwellende Finanzmasse in den Würge-Griff eines öffentlichen Interesses zu bekommen, ist nicht der schlechteste Plan.
Deshalb müssen wir die Politik loben. Statt einfach nur wie bisher Geld, das ihr nicht gehört, in private Taschen oder fehlwirtschaftende Staaten zu schaufeln, im Löcherstopfen weiterzumachen wie bisher und sich zur Gruppe der ratlos Zuschauenden zu gesellen, steigert sie - wie bei Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen - das Überwachungs-Rating. Respekt!

Klare Indizien für Pleite

Ich möchte dem, im Beitrag von Martin Reuter beschriebenen Problem, meinen speziellen Fall hinzufügen. Der zwar eine andere Abteilung betrifft aber umso mehr deutlich macht, dass die Kacke am Dampfen ist. Wie man es umgangssprachlich zu formulieren pflegt.
Dank Winterpause bin ich derzeit arbeitslos gemeldet, ab dem 6. 1.2013. Das heisst, ich habe Anspruch auf ALG1. Das Arbeitslosengeld aus der Arbeitslosenversicherung, in die man einzahlt, um im Falle von Arbeitslosigkeit finanziell abgesichert zu sein.
Die Vorgaben verlangen rechtzeitige Meldung bei der "Arbeitsagentur", das tat ich. Meine Daten wurden am 8. 1. ins System eingegeben, die mitgeführten Lohnnachweise wurden jedoch nicht benötigt, stattdessen bekam ich ein Zettelwerk aus Formularen, welche der Arbeitgeber ausfüllen musste.
Die Überraschung für mich gab es, als ich kurz darauf mit ausgefüllten Papieren in der Rezeption der Agentur um einen Termin vorsprach. Der Leser wird es möglicherweise auch als grenzenlose Naivität einschätzen, dass ich vermutete dort sofort - nach entsprechender Wartezeit - noch am selben Tag einen Termin zu bekommen, um dem Agenten meine Papiere überreichen zu dürfen.
Nein, natürlich nicht, ich musste mir erst einen Termin geben lassen.
Der nächstmöglichste Termin, den ich bekommen konnte, war der 14. 2..

Am 14. 2. habe ich den Termin, um die Papiere abzugeben, nach denen dann des Arbeitslosengeldes berechnet wird, mit dem ich am 1. 2. u. A. meine Miete bezahlen muss. Hinzu kommt noch der finanzielle Bedarf aufgrund meines dekadent ausschweifenden Lebensstils, dass ich mir zum Beispiel nicht abgewöhnen kann, täglich etwas essen zu müssen.

Es gäbe in diesem Winter einen Zuwachs der Arbeitslosenzahlen, melden uns die Nachrichten. Das könnte als Erklärung für längere Wartezeiten auf Termine herhalten, aber gleichzeitig aufzeigen, dass diese Agentur keine dem entgegenwirkenden Maßnahmen trifft. In meiner laienhaften Vorstellung ist es ganz einfach, die Zahl der Arbeitslosen um ein paar einstellige Ziffern zu reduzieren, indem man sich der eigenen Datenbank bedient und weitere Mitarbeiter zur Bewältigung des spontan aufgetretenen Mehraufwands einstellt. Und sei es nur mit saisonal bedingten befristeteten Arbeitsverträgen.
Dass diese für mich so naheliegende Problemlösung nicht geschieht, lässt für mich nur auf den einzigen Vorteil der Vorgehensweise schlussfolgern, die Auszahlungen aufzuschieben.
Wer seine Rechnungen später bezahlt, hält den Kontostand künstlich höher. Wer das nötig hat, kämpft bereits mit dem finanziellen Ruin.
Ein unübersehbares Zeichen für Pleite.

Auf meine Frage, wie ich denn mit den offenen Rechnungen verfahren soll, bekam ich die Antwort, ich solle versuchen mit meinen Gläubigern Zahlungsaufschub auszuhandeln. Das klappt mit einigermaßen Verhandlungsgeschick, sofern es keine Forderungen von staatlichen Stellen betrifft.

Ich bin einer Fehlfunktion der Instanzen ausgeliefert. Allerdings nicht wehrlos. "Klare Indizien für Pleite" vollständig lesen

Halbieren Sie Ihren Heizenergieverbrauch! - Ausstellung in Wolfhagen

Kerstin Linne und Nadine Schomburg sind in Wolfhagen die kompetenten Ansprechpartnerinnen für alle Energie-Themen.
Energieoffensive Wolfhagen präsentiert Ausstellungsreihe mit Energieberatung und Fachvorträgen
Eröffnung: 7. Februar, 10 Uhr, Kulturladen, Triangelstraße 19, 34466 Wolfhagen
„Energie sparen im Altbau“ ist das erste Thema einer Reihe von Ausstellungen, die im Projektbüro der Energieoffensive Wolfhagen in diesem Jahr zu sehen sein werden. Die von der „Hessischen Energiespar-Aktion“ initiierte Ausstellung zeigt die Effekte von Energiesparmaßnahmen an einem Einfamilienhaus. Sie verdeutlicht deren Wirtschaftlichkeit und ihre positiven Auswirkungen auf die Wohnbehaglichkeit.
Dargestellt werden die konkreten Schritte, mit denen Hauseigentümer ihre Immobilie zum Energiesparhaus machen können.
"Halbieren Sie Ihren Heizenergieverbrauch! - Ausstellung in Wolfhagen" vollständig lesen