Während in Kassel um uns die Kultursupershow tobt, kann ich nur nochmal Shakespeare mit einem inzwischen internationalen Gefühl zitieren, das es vor einigen Jahrhunderten schonmal gab. In deutscher Übersetzung: "Schmach und Gram, dass ich zur Welt, sie einzurichten, kam". Anlass: Die Morgennachrichten über das Kasperle-Theater um EZB, Rettungsschirm etc.
""The time is out of joint"" vollständig lesen
Titelbild der aktuellen ila, No. 357, Juli/August 2012
"Immer wieder sind wir bei der Recherche zu diesem Schwerpunkt auf die Floskel „auf Augenhöhe“ gestoßen" schreiben die Herausgeber im Editorial der aktuellen Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika, "aber das sollte doch in einer Partnerschaft selbstverständlich sein!"
Wie selbst- oder nichtselbstverständlich die berühmte Augenhöhe tatsächlich ist, arbeitete eine Sendung des Weltempfängers mit Heike Vollmann und Michael Wilkens heraus, die lange für die Zusammenarbeit mit Santa Clara/Kuba bzw. der dortigen Universidad Central de las Villas verantwortlich zeichneten. Unter dem Titel "Wir brauchen keine Garten mit Hühnern" verschriftlichte Britt Weyde vom ila-Team für die 357. Ausgabe Teile der Sendung. Link zum Download der Santa Clara/Kassel-Beitrages und ila-Online unter ...mehr. "Städtepartnerschaften mit Lateinamerika - ila mit Beitrag Kassel/Santa Clara" vollständig lesen
.. in den Händen der Passantinnen jetzt erstmals in einer A5 großen Lackpapiertüte von "Douglas" gesehen. Wie der Schnaps in Skandinavien. Symbol in Symbol.
Sendetermin: Donnerstag, 2. August, 21-22 Uhr, Freies Radio Kassel
Insgesamt acht internationale Teams aus Studierenden und Hochschullehrern der Fachrichtungen Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung arbeiteten vom 30. Juni bis 8. Juli im Bürgersaal des Rathauses zum Thema Kassel als
Wissenslandschaft und gingen der Frage nach, was eine Universitätsstadt heute ausmacht. Es war die siebte Veranstaltung im Rahmen der "experimenta urbana" – ein an die "documenta urbana" anknüpfender Workshop über Urbanität und Gestaltung..
Anna Kuszynska-Behrendt und Klaus Schaake wagen zusammen mit Manuel Cuadra, gemeinsam mit Wolfgang Schulze Leiter der experimenta urbana und Hochschullehrer in Kassel, Blanca Zúñiga (Universidad de Talca, Chile), Gaetano Licata (Università di Palermo) und Michael Hirschbichler (ETH Zürich) einen Blick auf die Erkenntnisse des Workshops, auf Kassel und auf die gebaute wie nichtgebaute Umwelt. Livestream über www.freies-radio-kassel.de, UKW-Frequenz 97.8 per Kabel und 105.8 über Antenne "Weltempfänger: "wissensLandschaften - Das Beispiel Kassel"" vollständig lesen
Gertrud Salm wollte sich unbedingt mit einem Zwilling unterhalten, weil ihre Tochter Katharina bald solche bekommt. Stefan von Borstel wird uns dafür morgen zu Gast sein. Er hat auch noch Anderes als dieses. Sonntag, 29. Juli, 18-19 Uhr, Freies Radio Kassel.
Wdh. am Montag um 11, wie immer, und Livestream.
Auf einem stillgelegten Schiff, der MS IM-PORT//EX-PORT, wird von April bis Oktober 2012 eine transdisziplinäre Plattform für Kunst, Wissenschaft und Lehre auf der Fulda geschaffen: IM-PORT//EX-PORT. Andre May, Lessano Negussie, Nicolai Kudielka bieten das Haupt-, Ober- und Sonnendeck für Ausstellungen, Vorträge, Konferenzen, Workshops und Kooperationen an. Ziel des Projekts unter der Leitung von Prof. Heike Klussmann ist es, Künstler & Künstlerinnen , Wissenschaftler & Wissenschaftlerinnen, Studierende und Lehrende an einem außergewöhnlichen Ort zusammen zu führen. Thematische Leitlinie ist die Idee des Austauschs – das Leben am Fluss. Das Projekt erfordert das eigenständige Mitwirken der Akteure aus Kunst und Wissenschaft.
Solarparks sind gesuchte Kapitalanlagen. Wo sonst bekommt man 20 Jahre lang garantierte Gewinne?
Egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht. An Sonnentagen wird zu Spitzenzeiten mehr Strom produziert als gebraucht wird. Trotzdem wird die erhöhte Einspeisevergütung bezahlt.
Gesucht sind ehemalige Militärfläche, sie müssen bestimmte Bedingungen nach dem Erneuerbaren Energie Gesetz erfüllen. Diese Flächen sind jedoch knapp. Mit einem willigen Bürgermeister und einem Planungsbüro kann man die Voraussetzungen auf dem Papier schaffen. Es merkt ja keiner.
"Die Subventionssonne lacht" vollständig lesen
Zunächst kommt er sehr harmlos und sogar als gesundheitsförderlich daher, bzw. wird eingeschleppt. Dann aber beginnt erst die eigentliche Arbeit. Und "loswerden" kann man ihn eigentlich nicht.
"Der Kefir: ABM, Virus oder Höllenmaschine?" vollständig lesen
Bei Anhörung einer 'uralten' Scheibe (Velvet Underground = Samtener Untergrund) frage ich mich, wer eigentllich "All tomorrow's Parties" organisieren soll? (vgl. Frühsozialismus) Vor allem wenn ständig "I'm waiting for my Man" dazwischenkommt, und Du wartest nervös mit "twentysix dollars in my hand"? "What shall she do, when midnight comes around?"
Zur allgemeinen Wachstumsstimulation hatte ich mir einen Konsumkredit aufschwätzen lassen: Es klang einfach zu verlockend, das gewünschte Gut sofort nutzen zu können und dann ganz entspannt in zwölf Monatsraten diesen "Deckel", wie der Volksmund schön sagt, abzustottern.
Systemkonform liess ich meine Raten ordnungsgemäß vom Konto abbuchen, erlebte dann aber zum Abschluss eine kleine Überraschung, als sich plötzlich und unerwartet eine Differenz auftat.
Ich schrieb die Bank des Vertrauens meines Händlers - heutzutage bietet dieser selbstverständlich gleich die Finanzierung mit an - und bat um Aufklärung.
Als Medienbeobachter muss ich einmal sagen, dass sich die Kassel-Zeitung selbst loben darf. Manchmal ist sie etwas lahm, aber wenn der sprichwörtliche "Bürgerjournalist" mal seine kriminelle Bildschirmenergie loslässt, schaut und liest es sich doch wunderbar an. Oder?
Wenn die Vergrößerung des Flughafens mehr Besucher nach Kassel bringt, dann kann auch das Hungerproblem in der Welt dadurch gelöst werden, indem man den Hungernden größere Löffel gibt.
Es gibt - wie ich bereits unumstößbar weiß - Unfassbarkeiten. Z.B. habe ich mich in letzten Schreibäußerungen mit der Begriffs-Greifhilfe und den Wahrnehmungsfähigkeiten beschäftigt. Nun aber ist der echte Aufheber gefragt, der tatsächlich, ich fasse es kaum, per Rezept für z.B. ältere Damen angefordert werden kann. Vermutlich wird das den Ruin des Gesundheitswesens nach sich ziehen. Denn wenn jeder, dem was runterfällt, das auch wieder aufheben kann, dann wird es bald auch den Rettungs-Greifer (unterhalb der Rettungs-Shrimps) geben.
"Der Vogel Greif" vollständig lesen
Seit der documenta, die ja eigentlich etwas dokumentieren wollte, und dem erstaunlich angestiegenen Wischiwuschi mit allerlei Fremdzunge und Kinderbeigabe, sind die Anforderungen an das Problem der Unterdieräderkommensvermeidung größer geworden. Man muss also gegensteuern.
"Geistesgegenwartssteigerung" vollständig lesen
Dieses schöne Wort habe ich zum ersten Mal von dem verstorbenen Gelehrten und wohl auch Freund Dietmar Kamper gehört. Es hat mir sehr imponiert. Wenn es einem aber im richtigen Leben begegnet, kann man doch doppelt glücklich sein.
"Geistesgegenwart" vollständig lesen
Als Umzugshelfer-Verpflegung gab es heute ein Gericht, für das szeneweit eine wesentlich genauere Standardisierung als für einen Ketten-Hamburger zu existieren scheint: Die vegetarische Öko-Pizza. Gottlob lange nicht mehr vor mir auf dem Tisch, aber heute.
"Die "Pizza" ist nicht durch" vollständig lesen
Wir haben uns bereits mit "dem Griechen an sich" unterhalten. Wir erwarten aber immer wieder neue Nachrichten aus dem Land der unbegrenzten Onassisten, drohenden Bankrott-Horizonten und revolutionären Rettern. Geradezu um so mehr, als es sich um deutsch-griechische Kreuzfahrten handelt. Morgen, Sonntag, 18-19 Uhr, im Freien Radio Kassel.
Wiederholung am Montag 11 Uhr und Livestream stehen unter dem Rettungsschirm des FRK.
Fleisch ist mein Gemüse
Neulich, wieder einmal buk ich eine der weltbesten - um es hier mal im pluralistischem Original-Idiom auszudrücken - pizze, als mir beim Belegen selbiger eine geschmeidige Verbalartikulation des Pubertisten in den Sinn kam, die er angelegentlich einer familiären Nahrungsaufnahmezusammenkunft mal parat hatte und der es nicht an sanfter Ironie mangelte, um dezent auf seine Pizzabelegungsprioritäten hinzuweisen: "Na, da haste ja 'nen schönen Gemüsegarten draufgezaubert."
Mitschnitt des Referats des Berliner Sozialwissenschaftlers und langjährigen politischen Aktivisten Prof. Dr. Peter Grottian im Rahmen der Veranstaltung des Fachbereichs Politikwissenschaft der Uni Kassel "Formen des politischen Protests" am 26. Juni 2012.
mit dem Berliner Sozialwissenschaftler und langjährigen politischen
Aktivisten Prof. Dr. Peter Grottian.
Mitschnitt des Referats im Rahmen der Veranstaltung des Fachbereichs Politikwissenschaft der Uni Kassel "Formen des politischen Protests"
am 26. Juni 2012
Ich hatte mich neulich der Frage überlassen, wer hier eigentlich spricht, wenn der "Sprecher der Stadt" spricht, wenn er stellvertretend zu uns oder über uns spricht. Ich hatte einen unverschämten Ton moniert, der einem anonymen Stellvertretenden m.E. nicht ansteht. (Die Stellvertreter sind uns natürlich namentlich bekannt, aber nicht, wer hier nun jeweils das Sagen hat.)
Ich transportiere also hier weiter eine Nachricht der Verteilerkaste bzw. des Verteilerkastens: "Weinberg: Unterschriftenprüfung beendet". Es möge sich jeder Bürger darauf seinen Reim machen. Alles absolut korrekt!
Auch im documenta-Sommer 2012 wird es wieder im Juli einen RUNDGANG an der Kunsthochschule Kassel geben. Das bedeutet: vier Tage voller Ausstellungen, Filme, Performances, aber auch Cafés, Bars und Feste. Die Ateliers, Abteilungen und Werkstätten öffnen ihre Türen und gewähren Einblickein aktuelle Arbeiten. Dabei können die Besucher/innen in den Gebäuden am Rande der Karlsaue sprichwörtlich rund gehen und mit Studierenden und Lehrenden ins Gespräch kommen.
""NOT exklusiv" - RUNDGANG 2012 der Kunsthochschule Kassel eröffnet am 11. Juli 2012 um 19 Uhr" vollständig lesen
"Wenn Sie die Ausstellung anschauen möchten, müssten Sie bei mir noch eine Karte lösen!" Das dürfte wohl der am meisten gebrauchte Satz derer sein, die am Kassentresen der fulminanten Übersichtsschau zur Komischen Kunst stehen. Denn viele Besucher der "großen Schwester" rund um den Kulturbahnhof sind der festen Überzeugung, sie gehöre ganz selbstverständlich dazu. Wer vor lauter frenetischem und rasselndem Tanz mal eine solide Erheiterung vertragen kann, dem sei diese feine Ausstellung ans Herz gelegt.
Arno Frank beschrieb es in der taz so: "Tatsächlich kann sich das Publikum im Kulturbahnhof von der „komischen Kunst“ perfekt einstimmen lassen auf den gravitätischen Gestus, mit dem ihm derzeit anderswo in Kassel Unkrauthügel oder rosafarben bepinselte Hunde als „ernste Kunst“ präsentiert werden."
"7 Länder, 107 Künstler, 600 Werke" vollständig lesen
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt heute über die Verfassungsklagen gegen den Europäischen StabilitätsMechanismus ESM. Eine Entscheidung gegen den ESM könnte zur Instabilität der Regierung führen, schreiben die Gazetten. "Stabilität" ist eins der am Häufigsten gebrauchten Schlagworte unserer Kanzlerin. Niemals nachgeben, ist die Devise, sonst... Genau diese Stabilität ist aber nun dadurch bedroht, weil ein Stabilitätspakt geschlossen werden sollte. Wir dürfen gespannt bleiben, auf die Entscheidung der Verfassungsrichter.
Ich persönlich sehe die Stabilität des Euro mit und ohne Stabilitätspakt skeptisch. Die Stabilität der Regierung erst recht.