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"Welche Bank würde einem Investor ein Darlehen gewähren, wenn der nicht weiß wie teuer das zu erwerbende Grundstück ist? Zweifel und Bedenken würden mit Sicherheit steigen, wenn der Investor auch noch einräumte, dass er noch keine Ahnung habe wie teuer er seine Immobilie später verkaufen könne, dafür aber glaube, noch Geld aus einer Erbschaft zu bekommen". Mit diesem Beispiel versucht der grüne Stadtverordnete, Dieter Beig, die Situation um das „Lange Feld“ zu beschreiben.

Deshalb schlagen die Grünen vor, erst die zu klärenden Fragen zu beantworten und einen Grundsatzbeschluss zu fassen, bevor man an die Aufstellung eines Bebauungsplanes gehe. Zuvorderst müsse man Einigkeit über ein Nutzungskonzept erzielen. "Alle umsichtigen Wirtschaftsentwickler sehen – wenn überhaupt – einen möglichen Bedarf in Kassel für Investoren, die große Areale benötigten. Das im Gutachten vorgeschlagene Nutzungskonzept sehe hingegen kleinteilige Gewerbegebiete vor. Diese Flächen haben wir. Damit machen wir uns selbst Konkurrenz", so Dieter Beig. Deshalb müsse man jetzt alle offenen Fragen klären: Einfluss auf die Luftqualität in Kassel, naturschutzrechtliche Fragen, finanzielle Risiken und die Verkehrserschließung. „Diese Voruntersuchungen müssen bewertet, in der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert werden. Erst dann kann man einen Grundsatzbeschluss fassen“, so Dieter Beig.