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ARQUITECTURA DE LA REVOLUCIÓN CUBANA 1959-2017

Ein Kolloquium an der Universität Kassel – in spanischer Sprache
30. und 31. März, Universität Kassel
Fachbereich 6: ASL | Fachgebiet Architekturgeschichte | Henschelstraße 2 | K10, Raum 1130

Seit der sozialistischen Revolution von 1959 nimmt Kuba in Lateinamerika und international eine Sonderstellung ein. Die Überwindung der neukolonialen Abhängigkeiten und den Aufbau einer gerechteren Gesellschaft anstrebend, folgten noch in den 1960er Jahren Konflikte mit den USA, in den 1970er Jahren der Aufbau einer Partnerschaft zur Sowjetunion und die Einführung planwirtschaftlicher Strukturen; die Wirtschaftskrise der 1980er Jahre zeigte dieser Entwicklung Grenzen auf, der Zusammenbruch des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) 1991 stellte den eingeschlagenen Weg insgesamt infrage und mündete Mitte der 1990er Jahre in einen bis in die Gegenwart anhaltenden Schwebezustand mit einem dualen, sich allmählich nach außen öffnenden Wirtschaftssystem.
Die all dies räumlich, baulich und formal reflektierenden städtebaulichen und architektonischen Entwicklungen sollen auf diesem Kolloquium in ihrer Komplexität nachvollzogen und anhand ausgewählter Referenzobjekte dargestellt werden.

Ziel der darauf aufbauenden Diskussion ist eine Kontextualisierung der kubanischen Architektur zwischen 1959 und 2017 im nationalen, lateinamerikanischen und internationalen Rahmen. Für alle Phasen – die erste der ideologischen und baukünstlerischen Euphorie im ersten Jahrzehnt der Revolution, in der Kulturbauten im Vordergrund standen; die zweite des pragmatischen industrialisierten Schul- und Wohnhausbaus der 1970er Jahre; die dritte der Revision der gesteckten Ziele und der Ernüchterung in den 1980er Jahren; die vierte der allgemeinen Krise und des Zusammenbruchs in den Jahren nach 1989 und die fünfte, bis in die Gegenwart reichende der punktuellen Initiativen rund um den Tourismus – soll der konzeptionelle und ästhetische Kern als Ausdruck der Bedingungen des jeweiligen Momentes erkennbar gemacht werden: was im Vergleich die Regel, was die Ausnahme ausmacht.

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