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13.06.2016, 17.30 Uhr im Filmladen e.V.: Triumph des Guten Willens

Der Film Triumph des Guten Willens ist der vorerst letzte Teil der Reihe Wie erinnern? der Gegenfeuer Produktionen. Er setzt sich mit den Texten des Publizisten Eike Geisel auseinander. Im Zentrum stehen Geisels Kritiken an der deutschen Erinnerungspolitik und seine These über die „Wiedergutwerdung der Deutschen“.
„Waren die Juden Europas vordem wegen nichts und für nichts ermordet worden, so sollen sie nun, ein halbes Jahrhundert nach Auschwitz, endlich Profit abwerfen, den man damals nicht aus ihnen hatte ziehen können … Alle beteuern ihr gute Absicht. Und genau die gilt es zu fürchten. Niemand hat bei dem Dreischritt von der Humanität über die Nationalität zur Frivolität je die Frage gestellt, mit welchem Recht sich Deutsche so fürsorglich an den Ermordeten vergreifen.“ (Eike Geisel)

Im Film werden Texte Geisels aus den 1990er Jahren, unter anderem über die Neue Wache und das Holocaust-Mahnmal, den heutigen Bilder der beschriebenen Gedenkstätten gegenübergestellt.

Sie zeigen eine Normalität, die es eigentlich nicht geben dürfte. Zudem analysieren ausführliche Interviews mit Alex Feuerherdt, Klaus Bittermann, Hermann L. Gremliza und Henryk M. Broder Geisels Thesen in Hinblick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse heute. Von der politischen Biografie Eike Geisels ausgehend, zeichnet Triumph des guten Willens ein Bild linker Debatten der letzten Jahrzehnte und fragt schließlich nach der Möglichkeit von Kritik in unmöglichen Zeiten.

Nach der Filmaufführung besteht die Möglichkeit mit dem Regisseur Mikko Linnemann zu diskutieren.

Eine Veranstaltung des Bündnis gegen Antisemitismus Kassel.

Ort: Filmladen Kassel e.v., Goethestr. 31 / Ecke Querallee, Beginn: 17.30 Uhr, Eintritt: 6,50 EUR

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