Skip to content

Kopfzerbruch: Links Mitte Rechts?

Unsere Große Zeitung hat heute nochmal die scheinbar skandalöse Wahl eines Mannes in den Ortsbeirat von Rothenditmold thematisiert, der einer falschen, das heißt also nicht in der "Mitte" situierten Partei angehört. (Auch auf unserer Zeitung wurde dies in einer dem Autor angemessenen Weise kritisiert.) Verschärfte Skandalträchtigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass dies in aller Öffentlichkeit mit der Unterstützung eines Funktionsträgers der CDU geschah.
Die journalistische Äußerung insinuiert, es handle sich bei einem Mitglied der Marxistisch-Leninistischen-Partei Deutschlands (MLPD) um einen Linken, bei dem dazugehörigen Wahlbündnis AUF gar "um eine ultra links einzuordnende" Gruppe. Eine gewisse Garantie dafür bietet die Tatsache, dass man vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Hier wird nun mehrfach sowohl historische als auch sachliche Unkenntnis beschämend in Szene gesetzt. Es ist ein beliebter Propagandasport (von USA bis BRD), Gründerväterchen Marx mit Gulagväterchen Stalin in eins zu setzen. Der Stalinismus hat Marx gründlich ruiniert, gründlicher geht nicht. Was soll also daran links sein? (Mit mehrfach meine ich, dass der Verfassungsschutz offensichtlich nichts Besseres zu tun hat, als ein sinnloses Splittergrüppchen auf eine Ausschaltung der Verfassung und die damit angestrebte Machtergreifung hin zu untersuchen und zu bewerten.)
Wir dürfen aber hoffen. Denn es wird auch gesagt, dass doch die konkrete Arbeit für den Stadtteil zähle, nicht die Parteizugehörigkeit. Daraus lernt der angeklärte Staatsbürger: Gute politische und Stadtteil-Arbeit muss überhaupt nicht mit Parteizugehörigkeit korrelieren. Das macht aufgeklärte Hoffnung.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen