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Damit reagieren die Grünen auf den Vorstoß der FDP-Fraktion, dass die Straßenbahnen in der Fußgängerzone zukünftig nur noch Schritttempo fahren sollen. „Es ist schon unglaublich, wie beharrlich die FDP Haare in der Suppe bei der Straßenbahnführung durch die Fußgängerzone sucht und ständig neue Versuche startet, diese schlecht zu reden. Während sonst die freie Fahrt für freie Bürger gepredigt wird, sollen hier unsinnige Regelungen getroffen werden, die den NutzerInnen des Öffentlichen Nahverkehrs und den Verkehrsbetrieben das Leben schwer machen“, kritisierte Miles-Paul den Vorstoß der FDP.

Ein Unfall in einem Jahr und eine äußerst geringe Unfallquote über die letzten Jahre hinweg verwunderten dann doch, warum die FDP diesen Vorstoß mache. „Würde sich die FDP um die wirklichen Gefahrenquellen in der Stadt kümmern, wo Verkehrsteilnehmer zu Schaden kommen, wäre das Engagement besser aufgehoben. Während in anderen Städten die Straßenbahn hochgehalten wird, wird in Kassel ständig nur alles mies gemacht“, so Miles-Paul. Dies sei nicht nur umweltpolitisch verfehlt, sondern auch für AutonutzerInnen völlig kontraproduktiv. „Denn die Leute, die durch das ständige Gemeckere an der Straßenbahn verschreckt werden, finden sich dann mit den anderen Autofahrern zusätzlich im Stau. Das kann doch nicht im Interesse der FDP-WählerInnen sein“, so Miles-Paul.

„Statt derartig unsinnige Anträge zu stellen und in der Öffentlichkeit aufzublasen, wäre es mal an der Zeit, dass in Kassel ein City-Ticket eingeführt wird, durch das diejenigen belohnt werden, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt kommen. Zur documenta könnte man auch mal testen, ob eine kostenlose Nutzung der Straßenbahn im Bereich der Fußgängerzone die Innenstadt gegenüber den Einkaufszentren auf der grünen Wiese aufwertet. Die FDP könnte sich dafür stark machen, dass die Kaufleute sich an solchen Konzepten beteiligen“, so Miles-Paul.