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Videomitschnitte der öffentlichen Ringvorlesung









Vorträge der Ringvorlesung Video-Online:





27.10.15 Heiner Flassbeck
Die Eurokrise und die Rolle Deutschlands – Musterland der Eurozone?
03.11.15 Christoph Scherrer
Finanzkapitalismus in der Krise? Das Verhältnis von Finanzialisierung und Euro
10.11.15 Helge Peukert
“Money make the world go ’round”. Geld, Schulden und die Eurokrise (2015)
17.11.15 Andreas Nölke
Wendepunkt in der Geschichte des Kapitalismus? Finanzialisierung, Eurokrise & Schwellenländer
24.11.15 Brigitte Young
Zentralbanken, Hedgefonds & Schattenbanken. Widerstreitende Interessen auf den Finanzmärkten?
1.12.15 Lisa Mittendrein (Attac AT) & Gabriel Glöckler (EZB):
Die Politik der Troika im Brennpunkt: Perspektiven von EZB & Attac
15.12.15 Julia Tulke
"Die Ästhetik der Krise" Politische Street Art in Athen im Kontext von Krise & Austerität
12.1.2016 Stefanie Wöhl:
"Mind the gap!" Krise, Staat & Geschlechterverhältnisse
19.1.2016 Alexander Gallas & Claus Weselsky (GDL):
Demos, Streiks & Platzbesetzungen. Gewerkschaften und soziale Bewegungen in Zeiten der Krise
26.1.2016 Mario Candeias & Juan Roch (Podemos):
"Syriza, Podemos, Venceremos? Eurokrise & Linkspopulismus"
2.2.2016 Friederike Habermann:
"Alternativen zu Krisen & Kapitalismus? Anders Leben & Wirtschaften"
9.2.2016 Ulrich Brand:
"Postwachstum & sozial-ökologische Transformation: Wege aus der multiplen Krise?"

Warum diese Ringvorlesung?

Seit Jahren leben wir in einer medial, akademisch und privat vielfach als Krise beschriebenen Zeit. Neben der Klimakrise, Hungerkrise, Energiekrise, Demokratiekrise, Reproduktionskrise etc., steht dabei vor allem nach wie vor die Finanz- und Wirtschaftskrise im Mittelpunkt, die gewisser Maßen den jüngsten Krisenzyklus einleitete. Sie begann im Sommer 2007 mit dem Platzen einer Immobilienblase auf dem Immobilienmarkt der USA und breitete sich seitdem insbesondere nach Europa aus. Sie entwickelte sich zur tiefsten Rezession der letzten Jahrzehnte in deren Verlauf immer wieder ein Scheitern des Euros oder gar der EU konstatiert wird.

In der aktuellen Phase der Weltwirtschaftskrise beobachten wir folgende fünf Phänomene:
1. In der Öffentlichkeit fehlt es an einer breiten, grundlegenden Debatte zu Akteur*innen und Ursachen der aktuellen Wirtschaftskrise, abseits von einseitigen Deutungen und Vorurteilen.
2. Der Krisenfokus wird auf ein oder wenige Länder, wie Griechenland gerichtet, obwohl es sich um eine Krise des (Finanzmarkt-)Kapitalismus nicht nur in Europa handelt.
3. Neben einer begrenzten Fokussierung beobachten wir einen wachsenden Sozialchauvinismus, mit dem sich an moralischen Kategorien wie Gier und Korruption einerseits, sowie Schulden und Faulheit andererseits abgearbeitet wird.
4. Die Wirtschaft ist nur ein Bereich, der seit 2007 offensichtlich, aber bereits seit Jahren von einer krisenhaften Entwicklung gekennzeichnet ist. Wir sind mit einer multiplen Krise konfrontiert, die unter anderem ökologische, geschlechter- und migrationspolitische Aspekte betrifft und angesichts derer auch gängige wissenschaftliche Paradigmen infrage gestellt werden.
5. Es gibt unterschiedliche sozialpolitische Bewegungen und Akteure sowie Antworten auf die Krise und das bisherige Krisenmanagement, die auf Grund der neoliberalen Fokussierung kaum in die öffentliche Debatte gelangt sind.

Diese fünf Punkte sollen in einer öffentlichen Ringvorlesung interdisziplinär behandelt und diskutiert werden. Um der Einseitigkeit entgegenzutreten, ist geplant, eine möglichst große Vielfalt von Perspektiven auf Wirtschafts- und Krisenprozesse einzubeziehen (wie Gender, (Wohn-) Raum, Mitbestimmung, Migration u. a.).

aus der facebook-Seite der Ringvorlesung

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MR am :

Technisch ein hervorragender Kraftakt!

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