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Zweite Chance nutzen

Nach Ansicht der Kasseler RathausGRÜNEN hat der Magistrat noch eine zweite Chance die Multifunktionshalle zu einem energetischen Zukunftsprojekt zu machen, wenn er sich jetzt intensiv dafür einsetzt, dass die Halle mindestens in Sachen Betriebskosten ein hervorragendes Beispiel für Energieeinsparung wird.
„Wir sind verärgert darüber, wie gering das Engagement des Magistrats war, die Multifunktionshalle mit Photovoltaik und Solarthermie auszustatten. Dies wäre eine hervorragende Möglichkeit gewesen, auch optisch die Zukunftsfähigkeit der Region zu demonstrieren. Die Stadtverordnetenversammlung hatte dies im Sinn, als sie im Juli des letzten Jahres eine Ausstattung mit Solartechnik gefordert hatte: in Kassel die Spitzenleistungen der Region zu präsentieren: innen herausragender Sport, außen herausragende Technik“, so Helga Weber, umwelt- und wirtschaftspolitische Sprecherin der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Mitte des letzten Jahres hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass der Magistrat entsprechende Verabredungen mit dem Investor treffen solle. In der Sitzung des Stadtparlaments vom letzten Montag hatte Stadtbaurat Witte allerdings lapidar erklärt, eine Ausstattung mit Photovoltaik und Solarthermie komme aus finanziellen Gründen nicht in Frage. „Wir bezweifeln, dass es hier gründliche Berechnungen gegeben hat“, so Helga Weber, „andere Investoren verdienen mit der Installation von Photovoltaik durchaus Geld“.

Mit dem zweiten Teil des Stadtverordnetenauftrags sollte sich der Magistrat nach Auffassung der GRÜNEN jetzt unbedingt auf den Weg zum Investor machen. Über die energetische Dimensionierung des Gebäudes müsse man sich jetzt verständigen. Und da sei noch viel Einsparpotenzial drin, so Helga Weber. „Eine solche Halle muss im Sommer gekühlt und im Winter beheizt werden; wer hier über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für sparsamen Energieverbrauch sorgt, wird mittel- und langfristig Kosten sparen und die Umweltbelastung reduzieren. Hier gilt es fortschrittliche Technik auf den Weg zu bringen; die Gebäudehülle entsprechend zu gestalten und mit modernsten Verfahren für Wärmerückgewinnung und Kühlung den Energieverbrauch zu minimieren.“

Auch wenn sich die Zukunftschancen der Region dann nicht mehr auf dem Dach präsentierten, so könne das Gebäude als Ganzes doch noch einen hohen Umweltstandard erreichen, glaubt Helga Weber. „Voraussetzung ist allerdings ein großes Engagement des Magistrats. Es braucht einen Oberbürgermeister mit Visionen, nicht nur, was die kurzfristige Bedienung von Sport- und Eventbedürfnissen angeht; vor allem für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“

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