18. April 2015 - Wem gehört die Stadt? Filmvorführung und Diskussion

„buy buy st. pauli
- über die kämpfe um die esso-häuser“
18. April
20:30 Uhr
Mr. Wilson Skatehalle
Brandaustr.1-3
34127 Kassel
Dokumentarfilm von Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg (anwesend)
Deutschland, 2014, HD, ca. 90 min.
"mit be- und anwohner_innen, initiative esso-häuser, bayerischer Hausbau, bezirksamtsleiter, recht-auf-stadt-bewegung, mit internationalen verflechtungen, wut, aktionen und einer nicht so schlechten aussicht!"
Im Rahmen eines bundesweiten Vernetzungstreffens verschiedener Recht-auf-Stadt-Initiativen vom 17.-19.April in Kassel, lädt die Recht auf Stadt Gruppe Kassel zur öffentlichen Vorführung und anschließenden Diskussion des Filmes "buy buy st.pauli" in der Skatehalle Mr. Wilson ein.
Der Dokumentarfilm ist schon die zweite Annäherung des Filmteams um Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg nach ihrem 2009 veröffentlichten „Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzverweisen“ an den tiefgreifenden Wandel des berühmten Rotlichtviertels in den letzten Jahren.
Der Film begleitet die Be- und Anwohner*innen sowie zahlreiche Unterstützer*innen in ihrem langen Kampf um den Erhalt der Esso-Häuser in Hamburg und dokumentiert somit die Auseinandersetzungen um die Frage "Wem gehört eigentlich die Stadt?! Investor*innen, Stadtplaner*innen, City-Management oder den Bewohner*innen? Zahlreiche Demonstrationen, Stadtteilversammlungen und Aktionen wurden gefilmt und vor allem Einblicke in das Leben der Menschen in den Häusern, in ihre persönlichen Geschichten gewährt - bis zum Zeitpunkt des endgültigen, nicht ganz freiwilligen Auszugs.
Der Film wirft wichtige Fragen auf, die weit über diesen Fall hinaus hohe Relevanz in aktuellen Stadtentwicklungsdebatten und Kämpfen um ein Recht auf Stadt aufweisen: Wie kann es sein, dass das Vergammeln lassen von Gebäuden, damit erzwungener Abriss und Verdrängung belohnt wird mit maßgeschneiderten Neu-Bebauungsplänen, die in erster Linie den privaten Investor*innen saftige Profite einbringen? Angespannte Wohnungsmärkte, fehlender bezahlbarer Wohnraum, Luxus-Neubau statt erschwingliche Mieten - diese Probleme gibt es nicht nur auf St.Pauli.
Daher wollen wir gemeinsam mit Steffen Jörg aus dem Filmteam diskutieren, welche Perspektiven es für Bewohner*innen, Aktivist*innen, Kommunalpolitiker*innen und andere Initiativen, die sich gegen profit-orientiere, neoliberale Stadtentwicklung einsetzen, derzeit und in Zukunft gibt.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ankündigung und Berichterstattung.
Für Nachfragen könnt ihr euch gerne an uns wenden: raskassel@riseup.net
Deutschland, 2014, HD, ca. 90 min.
"mit be- und anwohner_innen, initiative esso-häuser, bayerischer Hausbau, bezirksamtsleiter, recht-auf-stadt-bewegung, mit internationalen verflechtungen, wut, aktionen und einer nicht so schlechten aussicht!"
Im Rahmen eines bundesweiten Vernetzungstreffens verschiedener Recht-auf-Stadt-Initiativen vom 17.-19.April in Kassel, lädt die Recht auf Stadt Gruppe Kassel zur öffentlichen Vorführung und anschließenden Diskussion des Filmes "buy buy st.pauli" in der Skatehalle Mr. Wilson ein.
Der Dokumentarfilm ist schon die zweite Annäherung des Filmteams um Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg nach ihrem 2009 veröffentlichten „Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzverweisen“ an den tiefgreifenden Wandel des berühmten Rotlichtviertels in den letzten Jahren.
Der Film begleitet die Be- und Anwohner*innen sowie zahlreiche Unterstützer*innen in ihrem langen Kampf um den Erhalt der Esso-Häuser in Hamburg und dokumentiert somit die Auseinandersetzungen um die Frage "Wem gehört eigentlich die Stadt?! Investor*innen, Stadtplaner*innen, City-Management oder den Bewohner*innen? Zahlreiche Demonstrationen, Stadtteilversammlungen und Aktionen wurden gefilmt und vor allem Einblicke in das Leben der Menschen in den Häusern, in ihre persönlichen Geschichten gewährt - bis zum Zeitpunkt des endgültigen, nicht ganz freiwilligen Auszugs.
Der Film wirft wichtige Fragen auf, die weit über diesen Fall hinaus hohe Relevanz in aktuellen Stadtentwicklungsdebatten und Kämpfen um ein Recht auf Stadt aufweisen: Wie kann es sein, dass das Vergammeln lassen von Gebäuden, damit erzwungener Abriss und Verdrängung belohnt wird mit maßgeschneiderten Neu-Bebauungsplänen, die in erster Linie den privaten Investor*innen saftige Profite einbringen? Angespannte Wohnungsmärkte, fehlender bezahlbarer Wohnraum, Luxus-Neubau statt erschwingliche Mieten - diese Probleme gibt es nicht nur auf St.Pauli.
Daher wollen wir gemeinsam mit Steffen Jörg aus dem Filmteam diskutieren, welche Perspektiven es für Bewohner*innen, Aktivist*innen, Kommunalpolitiker*innen und andere Initiativen, die sich gegen profit-orientiere, neoliberale Stadtentwicklung einsetzen, derzeit und in Zukunft gibt.
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Ankündigung und Berichterstattung.
Für Nachfragen könnt ihr euch gerne an uns wenden: raskassel@riseup.net
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