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...und das Flaschenpfand? Tannenwäldchen, am 4. März, morgens

Frühling im Tannenwäldchen

Man fragt sich schon angesichts dieser Sauerei, ob es möglicherweise gar die Eltern dieser Brut sind, die mit Pfandflaschen sammeln tagsüber ihr ALG-2 aufstocken, das hier nächtens platt gemacht wird. Immerhin auch eine Art Recycling...

Oder sind es die Söhne und Töchter der gut situierten Westend-Bewohner, die hier den totalen Sieg ihrer repressionsfreien Erziehung ausleben?

Sehen wir es positiv: Der drei Schritte entfernte Mülleimer muss beim nächsten Durchgang der Stadtreiniger nicht geleert werden. Er hat die Nacht ungefüllt überstanden - war ja auch einfach zu weit im Abseits.

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Kommentare

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MR am :

Diese Wut versteh ich gut! Ich darf sie täglich im Umfeld meiner "Wohnanlage" erleben, wo - entsprechend Abgehängtheit - der Trend zur Asozialtät hochgradig ist. Wir dürfen daran aber auch vernunftgefasst erkennen, dass sich auch in Deutschland nun endlich der echte Kapitalismus durchsetzt, der durch Wiederaufbausromantiken und Antibolschewiksmen nur verdeckt war. - Man könnte mal die These von Francois Furet ausprobieren, die Exzesse der bourgeoisie seien aus eigenem Selbsthass (sogar bis Stalin) entstanden. Sodann wäre entschieden dem zu widersprechen, wir hätten es hier mit den Kindern derselben zu tun. Es ist allgemeine Verwahrlosung, nicht klassenmäßig! (Vgl. Eric Vogelins These von der allgemeinen, nicht schichten-gebundenen Gesindel-Haftigkeit. Bearbeitet lieber die Blödheit und den Begehrens-Katalog des gesamten Wahlvolkes, nicht nur Einzelfraktionen!

Wolfgang Ehle am :

Tag 2: Die Flaschen sind weg, der Müll ist im dafür vorgesehenen Eimer.

Erkenntnis: Wenigstens die Flaschensammler sind demnach vom burgeoisen Selbsthass verschont. Die These von der klassenübergreifenden allgemeinem Verwahrlosung will ich ansonsten - lieber M R - gern mit unterschreiben.

MR am :

Ich selbst pflege als stellvertrender Sozialist - übrigens oft durch schräge schwarze Vögel verstreute - Abfälle gelegentlich symbolisch zu beseitigen. Vermutlich ein Relikt aus der Zeit, als man durch kommunitaristisch angelegte Micky Maus-Beilagen zu einer guten Tat pro Tag angeregt wurde...

Wolfgang Ehle am :

Hiermit ernenne ich Dich zum stellvertretenden Fähnleinführer des Fähnleins Flaschenpfand.

gez.
Tick, Trick & Track

MR am :

Helmut, wenn wir Dich nicht für die realen Abseitigkeiten hätten! Eine schöne flankierende Argumentationsmaßnahme für meinen umgekehrten Klasenkampf: es sind nicht die ignoranten Söhne der Besserverdienenden, sondern die mit der "gebenden Hand" für die Armen!

Wolfgang Ehle am :

Wer sagt denn, dass die Flaschen in dem Mülleimer gelandet sind? Die nehmende Hand der Armen hat sie bei Nacht und Nebel aufgesammelt.

Helmut am :

So ist also immer eine unsichtbare Hand zu gange, die alles für alle zum Besten wendet.

MR am :

entwendet?

MR am :

Ich darf übrigens eine im Hinterkopf breits vorhandene Erleuchtung dazutragen. Tatsächlich ist der strammen ("junior woodchucks"!!) Antikommunisten-Brigade um Walt Disney 1935 die "Medaille des Völkerbunds für die Micky Maus" verliehen worden. Und uns haben diese süßen Figuren doch so am Herz gelegen... (Ob die USA sich damals überlegt haben, ob sie doch was zu einem Völkerbund beitragen möchten?)

Wolfgang am :

Lass mal, jetzt wo das alte Feindbild am Wiederauferstehen ist, werden die sintemalen Antikommunisten, heute Globaloligopolisten, dem Putin'schen Treiben bald ein Ende machen. Nach dem Schema "wir denken schon mal über Sanktionen nach, die den DAX nicht tangieren".

Zurück zum leidigen Flaschenthema: "Pfandflaschen zu Molotowcocktails" wäre doch auch ein klassischer Win-Win-Ansatz, oder?

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