Wahlausgang: Weltuntergang knapp abgewendet
Warum es reichste Diktatstaaten der Welt geben kann ist schon schwer verständlich. Warum mit Milliardensummen Wähler beeindruckt werden müssen, obwohl sie doch einfach nur wählen sollten. Warum es eine Frage sein kann, ob ein "gespaltener Staat" sich einen zweiten Präsidenten des Bösen leisten kann, obwohl der erste das Land schon zweimal genug ruiniert hat. Warum der Welt die Demokratien ausgehen, die es noch gar nicht gibt...
Das alles werde ich im Jenseits erfahren.
Das alles werde ich im Jenseits erfahren.
Kommentare
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ThG am :
USA sind zum Beispiel nicht die reichsten Staaten. Sondern die Höchstverschuldeten.
MR am :
Was die USA betrifft, so sind sie ja das "Mutterland" einer Wirtschaftsform, bei der man nicht Schatzkästleinreich sein muss, sondern so viel Schulden machen kann und soll wie möglich, ohne wegen Betrug drangekriegt zu werden. Die sog. Rettungsschirme sind so gesehen Betrugsverschiebungssysteme einer jetzt offensichtlich irrationalen Wirtschaftsform. Der Kredit auf die monströse Zukunft, der hier vergeben wird, ist die Attraktivität einer solchen Form für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerungen. Wenn die Schmerzgrenze überschritten wird (s. Griechenland) sieht das einen Moment ein bisschen anders aus. Es herrscht aber weiter das "Konsumistische Manifest" (Norbert Bolz).
Nachwort zu den USA: Es bleibt weiterhin ein Rätsel, wie eine solche Macht eine solche Macht ausüben kann, die am Rande des finanziellen Desasters steht. Es muss diese Attraktivität des Lebens auf Pump sein: Du kannst alles haben, Du musst erst morgen zahlen. Und dabei ist ja gleichzeitig die Kreativität des Unternehmertums, die Schumpeter so fasziniert hat ("schöpferische Zerstörung"), wirklich bemerkswert. Dagegen sieht der europäische Bürokrat doch wirklich alt aus!