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Funker aus dem Bunker

Ja, informationell gesehen erscheint das Freie Radio manchmal wie eine Festung; nun aber ein Zeichen, das zwar an die Ingroup gerichtet ist, aber ebenso ans Licht das Tages gehört. Es spricht der Festungswart:
"Liebe FRKler,
heute melden wir uns aus dem Bunker unter der Reichskanzlei, genauer: aus einem Lagerraum in der Salzmannfabrik, den uns die Hausverwaltung übergangsweise zur Verfügung gestellt hat. Wie das? Hier der aktuelle Wasserstand:
- Unser altes Funkhaus ist nur noch eine leere Hülle. Die Räume, die wir 16 Jahre lang bewohnt haben, sind bis auf die letzte Schraube ausgeräumt und sozusagen „besenrein“. Unter der ebenso souveränen wie entschlossenen Leitung unseres Cheftechnikers haben viele engagierte und fleißige Helferinnen und Helfer in der vergangenen Woche den kompletten Inhalt des Funkhauses in ein Zwischenlager in der Salzmannfabrik befördert. Dort können die Sachen zunächst bleiben, bis wir das neue Funkhaus (voraussichtlich am Opernplatz) beziehen können.
- Allen, die an der Aktion beteiligt waren, gilt der herzlichste Dank – ihr habt euch ums FRK verdient gemacht! Ohne eure tatkräftige Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, die Angelegenheit innerhalb dieser kurzen Zeit zu bewältigen! Immerhin führte der knappe Zeitrahmen dazu, daß keinerlei Sentimentalitäten und nostalgische Anwandlungen aufkommen konnten – der Abschied vom Funkhaus gestaltete sich ebenso plötzlich wie schmerzlos.
- In den nächsten Tagen werden hier im Stockwerk die angekündigten Entkernungsarbeiten beginnen, von denen unser derzeitiger Lagerraum zwar nicht betroffen ist, wohl aber unser Ex-Funkhaus (deswegen mußten wir da ja auch so schnell raus). Ebenfalls betroffen ist die Kulturfabrik Salzmann – auch dort wird das Equipment ausgeräumt und in ein Zwischenlager geschafft.
- Im jetzigen Provisorium (das sich im selben Gang wie unser Ex-Funkhaus, gleich hinter dem Eingang zum Flur rechts befindet) können wir eine Weile bleiben. Wir haben immerhin eine Stromversorgung (wenn auch nicht ganz stabil) und können daher das FRK-Programm, das zur Zeit im Senderechner abgespeichert ist, laufen lassen. Das Not-Büro wird auch besetzt sein, allerdings nicht regelmäßig. Wenn möglich, werden die Mails abgerufen und der Anrufbeantworter abgehört. Wir bitten aber, von Anfragen wie „Was gibts Neues, wann ziehen wir um, wann kann ich wieder senden, warum geht der Stream nicht?“ möglichst abzusehen! Sobald es Neuigkeiten zu vermelden gibt, werden sie kommuniziert! (Übrigens: Der Stream ist bis auf weiteres außer Betrieb.)
- Mit der Umräum-Aktion ist die Arbeit allerdings noch nicht erledigt. Hier im Zwischenlager stapeln sich Geräte, Möbel, Kisten und Krimskrams aller Art. Nicht alles davon werden wir ins neue Funkhaus mitnehmen können – daher muß nun sortiert, repariert, geputzt und ggf entsorgt werden. Auch dafür werden natürlich wieder fleißige Helfer/innen gebraucht.
- Wann wir nun tatsächlich umziehen können, hängt davon ab, wie lange es dauert, bis die neuen Räume (die zur Zeit noch als Arztpraxis dienen) frei sind. Dann müssen zunächst Baumaßnahmen und technische Einrichtungen vorgenommen werden (Wände, Verkabelung, Schalldämmung etc). Das wird eine ganze Weile dauern, so daß wir davon ausgehen können, daß vor Mitte/Ende November der Sendebetrieb nicht wieder aufgenommen werden kann. Auch danach wird es sicherlich noch einiges einzurichten geben – wer sich noch an den Funkhausbau von vor 15 Jahren erinnert, wird wissen, daß sich sowas lange hinziehen kann.
Beste Grüße
Euer FRK"




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