Skip to content

Perversionen von Politik und Wirtschaft

Im üblichen Ton des SichSelbstaufdieSchulterKlopfens läßt OB Hilgen heute über den städtischen Presedienst vermelden, er verbuche die Unrechtmäßigkeitserklärung des "Bürgerbegehrens Langes Feld" durch das Kasseler Verwaltungsgericht als "Erfolg für die Stadt". Die Genugtuung, die sich hier verstrahlt, ist die Genugtuung darüber, dass Bürger, die sich gegen eine Maßnahme in ihren unmittelbaren Umfeld zu wehren versucht haben, gescheitert sind. Es wird die bekannte Litanei angefügt, dass man "Arbeitsplätze schaffen" müsse, um "Zukunftsfähigkeit" zu sichern. Das ist die Umkehrung der bekannten Tatsache, dass Arbeitsplätze dann da sind, wenn man ihren systematischen und systemischen Personal-Abbau durch unsere Wirtschaftsform bekämpft. Damit ist bei einer Sozialdemokratie, die immer mal zwischen Systemkritik und vorauseilendem Gehorsam schwankt, natürlich nicht zu rechnen. Ob der Bürger, der diese Entscheidungsmehrheit gewählt hat, sich dessen bewusst ist bzw. dieses wollen würde, ist mir unbekannt.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

spaziergängerin am :

klopfe mir gerade an eine andere Stelle...
Wir können uns nun also endlich freuen. Wer fehlt denn eigentlich noch im außerstädtischen Konsumsortiment? Sicherlich werden ganz wichtige Versorgungslücken geschlossen - fällt mir nur grad gar keine ein.
Das Urteil ist also ein Schritt in die richtige Richtung: wenn das Ziel darin besteht, die Verwaltung und ihre Planungen vollständig von den Vorstellungen der Bürger zu entkoppeln.
Alles Gute kommt von oben: Güte, Gnade und Gewerbegebiete. Toll, dass wir unsere Götter wählen dürfen.

Klaus Schaake am :

Bitte zum tieferen inhaltlichen Verständnis dieser Kritik die Meldung als Zitat mitliefern!

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen