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Kampagne: 25.000 Euro Kopfgeld auf Kasseler Waffenhändler ausgelobt

Das Zentrum für politische Schönheit hat eine Aktion gestartet, um wieder etwas Aufmerksamkeit auf den Panzerdeal mit Saudi-Arabien zu legen, der nach Ansicht der Initiative gegen geltende Rechtslage, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen den Verhaltenskodex zu Waffenexporten der EU verstosse. Dafür wurden 25.000 Euro für Hinweise aller Art ausgelobt, “die zur rechtskräftigen Verurteilung der Eigentümer des Waffenkonzerns Krauss-Maffei Wegmann führen”. Die Webseite 25000-euro.de beschreibt das Anliegen detaillierter (Q).


Besonders am Verkauf von 270 Leopard 2a7+ – Panzern nach Saudi-Arabien entzündet sich die momentane gesellschaftliche Debatte. Die neuen Panzer sind speziell für den Einsatz in Städten gebaut und eignen sich deswegen hervorragend zur Aufstandsbekämpfung. Der Film des preisgekrönten Animationskünstlers Alexander Lehmann, der extra für die Kampagne erstellt wurde, zeigt dies:

Aus der Pressemitteilung: "Dieser Schritt wurde nötig, nachdem kein politischer Willen der Bundesregierung erkennbar war, den Panzerdeal mit Saudi-Arabien zu stoppen. Weder eine breite zivilgesellschaftliche Allianz, noch medialer Druck oder Strafanzeigen haben bislang etwas bewirkt. Unter den Eigentümern befinden sich Anthroposophen, Fotografen, Künstler, Lehrer, Psychologen, sogar ein Mozart-Biograph und Mitglied der Humanistischen Union. Sie spielen der Gesellschaft Normalität vor, während sie vom Geschäft mit Krieg und Unterdrückung leben. “Wir fragen nach der Verantwortung dieser Eigentümer für ihr eigenes Unternehmen”, betont Philipp Ruch. “Eigentum verpflichtet. Für niemanden ist es so einfach, Einfluss auf die Firmenpolitik zu nehmen wie für die Eigentümer. Sie können jetzt ein Zeichen setzen.”

Der Panzerdeal mit Saudi-Arabien verstößt nach derzeitiger Rechtslage gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen den Verhaltenskodex zu Waffenexporten der EU. “Diese Personen verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von schweren Kriegspanzern an autoritäre Regime und gehören ins Gefängnis – dafür werden wir jetzt mit Hilfe der Zivilgesellschaft sorgen”, sagt Philipp Ruch, Sprecher der Initiative.

Quelle: CC BY-NC-SA: Markus Beckedahl, Netzpolitik.org.

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