Kettensägenmassaker
Ein Spaziergang entlang der A44-Baustelle oberhalb der Waldhofkurve an der B7 zeigt das ganze Ausmaß der Kollateralschäden eines Projektes, das niemand wirklich braucht.
Am Beispiel der verstümmelten Baumstümpfe und der brutal in den Hang eingekerbten Wege und Schneisen wird deutlich, dass nicht einmal die Versprechungen eines kurzfristigen Beschäftigungsschubes für die Region gehalten werden.
Hier wird nicht behutsam und landschaftsschonend vorgegangen, hier wird Wald im Akkord plattgemacht. Hier, man darf es zumindest vermuten, werden Subunternehmer mit billigen Wanderarbeitern für's Grobe beauftragt. Einheimische Forstbetriebe hinterlassen in der Regel eine andere Handschrift.
Nicht nur, dass hier der Anfang für ein langfristiges Sterben des Waldes durch Grundwasserabsenkung und Autoabgase gemacht wird, es ist doppelt schmerzhaft, wenn man weiss, dass diese Autobahn niemandem wirklich nützt. Ausser der Bau- und Betonindustrie natürlich. Die Bürgermeister und Autobahnfans entlang der B7 haben immer noch nicht begriffen, das die A44 die Expressroute für den Export unserer Jobs in den Osten und in die dortigen Sonderwirtschaftszonen ist. Oder hat ihnen die Lobby der Bau- und Betonidustrie das Maul mit anderen Leckereien gestopft und das Gehirn so verkleistert, dass sie ausser populistischem Unsinn nichts mehr absondern können?
So sieht ein Baumstumpf aus, wenn unausgebildete "Waldarbeiter" die Säge schwingen. Der Baum ist sowieso hin - leider - aber man fragt sich, welche Billiglöhner der Baukonzern wohl angeheuert hat.
Bilder, die man sonst nur aus dem tropischen Regenwald kennt. Brutal plattgemacht für den Bau einer Autobahn, auf der unsere Arbeitsplätze nach Osten wandern werden.
Hier wird nicht behutsam und landschaftsschonend vorgegangen, hier wird Wald im Akkord plattgemacht. Hier, man darf es zumindest vermuten, werden Subunternehmer mit billigen Wanderarbeitern für's Grobe beauftragt. Einheimische Forstbetriebe hinterlassen in der Regel eine andere Handschrift.
Nicht nur, dass hier der Anfang für ein langfristiges Sterben des Waldes durch Grundwasserabsenkung und Autoabgase gemacht wird, es ist doppelt schmerzhaft, wenn man weiss, dass diese Autobahn niemandem wirklich nützt. Ausser der Bau- und Betonindustrie natürlich. Die Bürgermeister und Autobahnfans entlang der B7 haben immer noch nicht begriffen, das die A44 die Expressroute für den Export unserer Jobs in den Osten und in die dortigen Sonderwirtschaftszonen ist. Oder hat ihnen die Lobby der Bau- und Betonidustrie das Maul mit anderen Leckereien gestopft und das Gehirn so verkleistert, dass sie ausser populistischem Unsinn nichts mehr absondern können?
Kommentare
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Anonym am :
Schön zu sehen, wie das Grüne Elend mal so richtig zu sich selbst kommt.
Wolfgang Ehle am :
Und, lieber Anonymus, schön wär's wenn Sie den Mut hätten, mit Ihrem Namen aufzutreten.
Richard Kallok am :
Zudem ist es höchst anerkennenswert, dass unsere massgeblichen Politiker sich in diesen für das Finanzkapital so schwierigen Zeiten nun endlich entschlossen haben, in Nordhessen den teuersten Autobahnbau Deutschlands zu realisieren. Nach Subprime- und Griechenland-Debakel haben unsere Banken es wirklich verdient, mit der Finanzierung solcher Projekte im deutschen Fiskus endlich wieder einen (vorläufig) solventen Schuldner zu bekommen.
Wolfgang Ehle am :
Wo kann ich denn die Solidaritätsadresse für die Deutsche Bank und unsere maßgeblichen Politiker hinterlegen?
MR am :
Hans Weichlein am :
Für mich war der Beitrag von Wolfgang Ehle völlig klar, und das als Nichthesse - und recht hat er außerdem
Wolfgang Ehle am :