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"Heimat wird nicht durch fünf Windkraftanlagen zerstört"


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Die totale Zerstörung der Schöpfung durch Braunkohle-Tagebaue hat Hans Stenzel, Vorsitzender des Mitwelt-Auschussses im Kirchenkreis Jülich, zum Energierebellen gemacht. "Heimat wird nicht durch fünf Windkraftanlagen zerstört. Heimat wird zerstört, wenn wir 70 Quadratkilometer Erde bis 500 Meter Tiefe aufreissen, 40.000 Menschen umsiedeln und ihre Häuser zerstören", so Stenzel Bezug nehmend auf die Kontroverse um den Bürgerwindpark Rödeser Berg nahe Wolfhagen. "Als Christ fühle ich mich verantwortlich, die Schöpfung heute zu bewahren und ich kenne von den Begründungen der Gegner kein Argument, das sachlich Bestand hat. Um der Emotionen willen kann ich keine Kompromisse zulassen."
Klaus Schaake sprach vorab mit dem Referenten.
Zum Ende der vom Bündnis „ProWind Wolfhagen - Energiewende jetzt“ organisierten Veranstaltung unter dem Oberbegriff "Energiegerechtigkeit" bot Hans Stenzel seine Dienste als Mediator an, um in Wolfhagen zu einer dem sozialen Frieden zuträglichen Lösung für die geplanten Windanlagen zu kommen.

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Kommentare

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Wolfgang Ehle am :

Man kann es in Wolfhagen doch auf eine recht einfache Gleichung bringen:
Was ist uns wichtiger - etwas gegen die globale Klimakatastrophe zu tun, oder fünf Windräder in Sichtweite von meinem Haus zu verhindern?

Günter am :

Herr Ehle! Wenn Sie den Originalvortrag vefolgt hätten, dann wüssten Sie,dass Herr Stenzel hier die im obigen Artikel genannten Aussagen so nicht gemacht hat. Mit anderen Worten, Herr Stenzel sollte vor den Karren gepannt werden. Hat aber nicht geklappt. Außerdem gibt es für die drei übriggebliebenen WKA(2 nicht genehmigungsfähig) am Rödeser Berg alternativen durch repowering in Istha. Und damit 100% EEG ohne weitere Naturzerstörung.

Wolfgang Ehle am :

Lieber Günther,
ich habe den Originalvortrag angehört und sehe keinerlei Diskrepanz zwischen den Aussagen von Herrn Stenzel an dem Abend und dem, was hier wiedergegeben wird.

Was Sie nicht verstehen (wollen), ist, dass wir schon jetzt alles tun müssen, um den Klimawandel wenigstens zu verzögern. Und dazu werden wir den Rödeser Berg genauso brauchen, wie Istha und andere Standorte.

Peter Kranz am :

Lieber Wolfgang,

ein Blick auf die umfangreiche Diskussion - auch auf dieser Homepage - z.B. unter "Landkreis-Grüne stehen zu Bürgerwindpark in Wolfhagen" bzw. "NABU Hessen positioniert sich zu Windkraft" zeigen, wie umstritten der gewählte Standort ist.

Seit der damaligen Diskussion hat sich viel getan. Details kann man auf der Homepage "www.gruene-in-wolfhagen.homepage.t-online.de" nachlesen.

Ich war leider an dem Abend verhindert, habe mit aber berichten lassen, dass die Veranstaltung, bezogen auf die Situation im Ruhrgebiet und den aufgezeigten Energieeinsparungsmöglichkeiten, die durch die Kirchen umgesetzt werden können, sehr gut war.

Es wird sich zeigen, wie sich die Wähler(-innen) am 27. März entscheiden.

Ich setze jedenfalls zusammen mit einer großen Mehrheit der Wolfhager GRÜNEN und der seit über 2 Jahren bestehenden Bürgerinitiative auf den Schutz der Umwelt und Tiere.

In Bezug auf Erneuerbare Energien verweise ich auf meine Homepage. Dort ist aufgelistet, was mit einer Modernisierung der 11 Anlagen auf Wolfhager Gebiet erreicht werden kann.

Hinzu kommt, dass sich an dem vorhandenen Standort im Stadtteil Istha noch weitere Aufstellmöglichkeiten gem. Regionalplan befinden.

Ein Blick in das Baugesetzbuch und Regionalplan zeigen, dass erst vorhandene Flächen genutzt werden müssen. Das nennt man "Reduzierung des Flächenverbrauchs". Es kommt ja auch niemand auf die Idee, jeden tag ein neues Gewerbegebiet auszuweisen, wenn vorhandene noch Kapazitäten haben - oder?

Mit den bereits auf dieser Homepage ausreichend vorhandenen Beiträgen werde ich an dieser Stelle meine Kommentierung beenden. Gerne stehe ich aber vor Ort für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Wolfgang Ehle am :

Lieber Peter,
ich verweise nochmals auf den letzten Satz meines Kommentars:

Was Sie nicht verstehen (wollen), ist, dass wir schon jetzt alles tun müssen, um den Klimawandel wenigstens zu verzögern. Und dazu werden wir den Rödeser Berg genauso brauchen, wie Istha und andere Standorte.

Dass dies möglicherweise schmerzhafte Kompromisse erfordert, ist unbestritten.

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