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Das System Koch - eine vorläufige Bilanz



In diesem Buch geht es um Klüngel, Rechtsbruch, Falschaussage, Filz, letztlich um eine spezifische Form der privaten Aneignung des Staates. Doch die Geschichte des Buches spielt nicht in Sizilien oder Russland. Sie spielt in Hessen.

Pitt von Bebenburg und Matthias Thieme haben sich die Abrechnung mit dem System Koch zum Ziel gesetzt. Ihr Buch beinhaltet nicht nur eine bedrückende Chronik der Wiesbadener Politik seit 1999. Sie beleuchten auch die gesellschaftlichen Bedingungen, speziell in Justiz und Medien, die das System Koch bis heute lebensfähig machen.

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Kommentare

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Wolfgang Ehle am :

Darf man diese Bande, die sich unser Hessen unter den Nagel gerissen hat, eigentlich kriminell nennen? Oder verdienen Koch et al. mildernde Umstände, weil sie nur die Anweisungen ihrer Vorgesetzten (i.e. der Wirtschaft) umgesetzt haben? Das gab's ja schon häufiger, dass sich die Befehlsempfänger nachher damit rausreden wollten.

Leider sind wir aber noch nicht bei einer *Anklageerhebung*. Und was noch schlimmer ist: Von einer Volkserhebung gegen diese Clique sind wir noch weit entfernt. Traurig...

Sven am :

Zur Ehrenrettung der Medien hätte man aber ruhig erwähnen können, dass die Autoren des Buches, von Bebenburg und Thieme, Journalisten sind.

Klaus Schaake am :

Pitt von Bebenburg und Matthias Thieme arbeiten für die FR. Von Bebenburg ist Landtagskorrespondent in Wiesbaden, Thieme hat für seine Recherchen zur UNICEF-Affäre den Wächterpreis der Tagespresse erhalten. Das als kleine Ergänzung.

Richard Kallok am :

Zur Frankfurter Rundschau habe ich zwar ein gespaltenes Verhältnis, weil ihren Versuchen, sich als linksliberales Gegenstück zum rechten Mainstream zu positionieren, immer wieder auch der Rückfall in den Mainstream folgt (z. B. bei Fragen wie Hartz IV oder Kriegseinsätze der Bundeswehr) Aber Thieme hat sich wirklich verdient gemacht. Ich denke insbesondere an die unglaubliche Geschichte mit der Psychatrisierung der unbequemen Steuerfahnder. Thieme wäre z. B. auch jemand für den "Kasseler Bürgerpreis". Aber ich befürchte, den bekommt er der sozialdemokratische Rassentheoretiker Sarrazin als ein engagierter und kritischer deutscher Journalist.

Klaus Schaake am :

Solange wir als Gesellschaft und als einzelne nicht bereit sind, Menschen in die Lage zu versetzten, wirklich unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen zu arbeiten und zu recherchieren, werden wir auch von den entsprechenden Journalismus-Formaten beglückt werden. Vielleicht schlagen Sie Herrn Thieme mal für den Preis vor. Es wäre einen Versuch wert.

MR am :

Wie sähe denn wohl, nach dem zwiespältigen, das richtige Medium aus?

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