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Weltmusik in der Kreuzkirche - Al-Andaluz Projekt

Die Umsetzung dieser Idee ist die Geschichte des Zusammentreffens zweier musikalischer Formationen. Immer wieder hat Michael Popp, der musikalische Leiter der in der Mittelaltermusikszene für Innovation und Qualität bekannten Formation Estampie, seine Kritik am substanzlosen akademischen Durchexerzieren vermeintlich authentischer Aufführungspraxis oder mittelalterlichem Klamauk und Kommerz öffentlich in Interviews kundgetan. Nach einem Auftritt überreichte ihm ein Zuhörer eine CD mit den Worten: "Das wird wohl vor Ihrem kritischen Ohr bestehen können ...". Sephardische Musik - Sonntag, 23.01.2011 - Beginn 18 Uhr
Die Entstehung des Projekts Al Andaluz
Die Aufnahme stammte von der aus Valencia (Spanien) stammenden Gruppe L´Ham de Foc, die sich in der internationalen Weltmusikszene durch ihre eigenständige Mischung aus mediterraner, orientalischer und mittelalterlichen Musik einen Namen gemacht hat. Mit ihrem auf sephardische Musik fokussierten Nebenprojekt Amán Amán gastierte die Band nur wenige Wochen später in München, der Heimat Estampies. Michael Popp, von der Aufnahme begeistert, nützte die Gelegenheit und sprach die spanischen Musiker nach dem Konzert auf ein gemeinsames Projekt hin an.



Schnell entdeckte man sich als musikalisch und auch menschlich Gleichgesinnte und die Arbeit kam bei mehrmaligen gegenseitigen Besuchen in Valencia und München rasch voran. Es handelte sich in jeder Hinsicht um eine fruchtbare Begegnung, musikalische Erfahrungen wurden ausgetauscht und es entstanden völlig neue, gemeinsame Ideen. Das Ergebnis dieser Kooperation, das "Al Andaluz Project" war als Uraufführung am 15. Juli 2006 anlässlich der Landshuter Hofmusiktage und als Live-Mitschnitt im Bayrischen Rundfunk zu hören und liegt nun in einer Aufnahme, die im November 2006 in dem mittelalterlichen Dominikanerkloster La Cartuja in der Nähe von Sevilla entstanden ist, auf CD vor. Die Begegnung der drei bestimmenden Kulturen des Mittelalters - moslemischer, jüdischer und christlicher Ausprägung - hat bis zum heutigen Tag nichts an Faszination und Brisanz verloren und spiegelt sich im Al Andaluz Project auch in der Zusammensetzung der Musiker wieder.



Der Reichtum an musikalischer Literatur ist dabei schier unglaublich. Es handelt sich um Musik, die in manchen Gegenden noch heute lebendige Tradition ist. Gerade im musikalischen Bereich koexistierten diese drei Kulturen während einiger Jahrhunderte friedlich nebeneinander und gaben damit ein leuchtendes Beispiel für die Möglichkeit eines sich gegenseitig befruchtenden Miteinanders.

Die Musiker: Mara Aranda - Gesang; Sigi Hausen - Gesang; Iman Kandoussi - Gesang, Ud; Michael Popp - Blasinstrumente; Ernst Schwindl - Drehleier, historische Tasteninstrumente; Aziz Samsaoui - Ud, Violine; S.Gotowtschikow - Schlagwerk

Kontakt: Valentin Reinbold, Tel.: 0177 77 22 838 oder 0561 - 28 61 09 17; E-Mail: valentinreinbold@web.de

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Kommentare

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Anonym am :

Total begeistert!
Es war ein sehr schöner Abend in Kassel!Wir sind extra von Dortmund nach Kassel gefahren, um Mara, Imman und Sigi und den Rest vom Al Andaluz Project zu sehen und wurden nicht enttäuscht.
Für Freunde von Andalusien und alle die World - Music mögen ein absoluter Höhepunkt. So fängt das Jahr 2011 richtig gut an.

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